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Thema: Vergleich der subjektiven Objektivauflösung (besser-schlechter) anhand von Bildgröße?

  1. #1
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    Standard Vergleich der subjektiven Objektivauflösung (besser-schlechter) anhand von Bildgröße?

    Hallo liebe Gemeinschaft!
    Da ich mittlerweile einiges an Altglas gesammelt habe, möchte ich die Objektive schnell untereinander vergleichen und die besten behalten. Natürlich will ich gleiche Festbrennweiten vergleichen, sodass es sinvoll ist. Ich habe etwas übelegt und zum Schluß gekommen, dass man die Objektive anhand von Bildgröße vergleichen kann, die die Objektivauflösung widergibt.

    Dabei ist einzuhalten:
    1) gleiche Brennweite;
    2) selber Bildausschnitt, selbes Aufnahmeobjekt (am besten mit viel Strukturen);
    3) selbe ISO-Zahl;
    4) gleiche Lichverhältnisse;
    5) selbe Verschlusszeit

    also komplett alle Bedingungen gleich,

    dann gilt:

    grössere Bilddatei - besseres Objektiv, was die Objektiv-Auflösung angeht.

    1.Stimmen meine Überlegungen?
    2.Ist es sinnvoll, die Objektive gleicher Brennweite nur anhand der Objektivauflösung zu vergleichen -> besser-schlechter?

    Vielen Dank im Voraus!

  2. #2
    Hardcore-Poster Avatar von CsF
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    Lies mal ab hier: http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post192280

    cyberpunky hat eine gute kleine Zusammenfassung der pro/contra geschrieben.

    Wenn du dich so schon ausgiebig mit deinen Objektiven beschäftigt hast, kann dir der Test helfen deine Eindrücke zu bestätigen und er kann dir zeigen, bei welcher Blende ein Objektiv am besten ist. Mehr leider auch nicht!
    Du wirst selber feststellen, dass die Ergebnisse stark streuen und nicht reproduzierbar sind. Wenn du wirklich Objektive miteinander vergleichen willst, plane viel Zeit und Geduld ein.
    Ach und ganz wichtig: in RAW fotografieren und am Rechner in jpg umwandeln, die kamerainternen jpg Konverter arbeiten nach meiner Erfahrung komisch und geben ganz unterschiedliche Bildgrößen aus.

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", CsF :


  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Schwieriges Unterfangen, Wassja...

    Wir haben hier im DCC immer mal wieder von Zeit zu Zeit diese Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Vergleichen begonnen..

    Um hier überhaupt eine Aussage treffen zu können, musst Du für Dich zunächst festlegen, wie Du Auflösung wirklich definierst und einen Vergleich z.B. reproduzierbar durchführen kannst.

    So ein Test ist vernünftig eigentlich nur mit Labormitteln machbar, wenn Du Linienpaare pro mm auszählen kannst. Dann kann man eine Aussage treffen. Das "Anwachsen" der Bilddateien als Maßstab sagt irgendwie nicht so recht etwas aus, ausser, dass eine bestimmte Verteilung von hell zu dunkel in ihm vorkommt, die Beleuchtungsabhängig und vom jeweiligen Objektiv und der Belichtungsmessung generiert wird. Ein Objektiv läßt das Licht aufgrund seiner Vergütung wirksamer an den Sensor gelangen, ein anderes weniger.

    Z.B. gilt das Carl Zeiss Ultron 1.8/50mm als eines der schärfsten (schlag mich, es waren glaub ich 360 Linienpaare) Objektive.. aber ich habe andere, die noch schärfer wirken im Bild, weil der Kontrast einfach höher ist..

    Was ich damit sagen will.. es sind zuviele physikalische Größen, die wir als Amateure überhaupt nicht in eine Beurteilung einfließen lassen können, geschweige denn über den Messgeräte-Park verfügen um die zusätzlichen Messungen z.B. der Transmission, der Absorbtion in bestimmten Spektren und etliches mehr zu erfassen und vergleichend zu bewerten.

    Oftmals ist es - unabhängig vom Auflösungsvermögen - auch eine Frage dessen, was ein Objektiv in eine Bild zu "zaubern" vermag, ihm also etwas "Besonderes" mitgibt, statt eben nur die simple Frage wie es auflöst..

    Und solche Dinge wie das Bokeh, die Highlightgestaltung, bestimmte liebenswerte Eigenschaften.. sei es der biotarische Swirl oder für einige die Seifenblasen des Trioplan, für andere wieder die chremigen Farbverläufe im Unschärfebereich, die Gestalt der im Bild sichtbaren Blendenlamellen etc.. all das ist in der Frage, von welchen Objektiven man sich nach einem "Vergleich" wieder trennen kann, zu berücksichtigen.

    Viele von uns haben schon etliche Objektive wieder verkauft, weil sie in ihnen nix besonderes entdecken konnten.. sehen sie aber dann nach einigen Jahren Bilder, in denen ein Kollege die Besonderheit des Objektivs eindrucksvoll in Bildern zeigt, kommt oftmals die Reue und man sucht es dann erneut.

    Warum sage ich das, denn die Frage war ja eigentlich ganz einfach..?

    Kurzes Fazit: Auflösung ist nicht alles, was über das Behalten oder "Abstoßen" entscheidet.. die Summe aller Eigenschaften eines Objektivs macht es.

    Und da musst Du dir - neben dem Auflösungsvermögen - eigene Schwerpunkte setzen, willst du nicht später einen Verkauf wieder bereuen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. 6 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  6. #4
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    Vielen Dank, CsF und Henry, ihr habt mich auf den richtigen Trichter gebracht!

  7. #5
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard

    Ich denke auch, dass es fast unmöglich für unsereins ist, einen objektiven Objektivvergleich durchzuführen.
    Aus dem Grunde habe ich auch nur die Objektive behalten, die entweder

    - einen ganz besonderen Charakter haben (und den ich auch mag)
    - für ein spezielles System besonders gut passen
    - oder die ich einfach in der Bedienung toll finde.

    Die Leistung von guten Objektiven ist derart hoch, dass man ohnehin kaum Unterschiede feststellt. Mir ist es dann immer wichtiger, dass sich eine Linse gut in meiner Hand anfühlt.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  9. #6
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    Standard haptik

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen

    Die Leistung von guten Objektiven ist derart hoch, dass man ohnehin kaum Unterschiede feststellt. Mir ist es dann immer wichtiger, dass sich eine Linse gut in meiner Hand anfühlt.
    ....wie überhaupt ich glaube,
    daß wir "alten",
    die noch in der analogen ära fürs lichtbilden sozialisiert worden sind,
    eine "sehnsucht" nach uns angemessener haptik haben.
    metall statt plastik.
    glas statt kunststoff.vielleicht treibt diese sehnsucht eher gutbetuchter senioren die preis fürs altglas?
    lg,
    werner
    (....
    und um mich nicht wieder dem vorwurf auszusetzen, ich benützte dieses feine forum als plattform für meinen blog,
    lasse ich den verweis auf
    www.yaddac.blogspot.com
    diesmal weg
    )

  10. #7
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    Standard

    Ich habe jetzt einige Fotobörsen besucht und tatsächlich ist der überwiegende Teil des Publikums rein augenscheinlich im Ruhestand. Aber ich sah auch einige deutlich jüngere Semester (wozu ich mich mal frech auch noch rechne), die großes Interesse an Altglas hegten. Ich habe die Plastikkitlinse auch nie auf meiner Kamera. Es ist tatsächlich die Halt in des soliden, schweren Glases, die mich fasziniert.

  11. #8
    Fleissiger Poster
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    Standard haptik/altglas

    Zitat Zitat von bobhund Beitrag anzeigen
    .............. Es ist tatsächlich die Halt in des soliden, schweren Glases, die mich fasziniert.
    mein photofachhändler hat versucht, mir klarzumachen,daß die modernen yoghurtbecher_objektivarchitekturen den autofokusmotoren geschuldet sind: deren drehmomente seien so gering und zugleich energiehungrig, daß metallgefaßte optiken schlichtweg nicht möglich und/oder sinnvoll seien. das kitobjektiv an meiner D80 hat sogar ein kunststoffbajonett, was mich aber nicht stört, als ich ohnehin nur altglas einsetze.
    lg,werner

  12. #9
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    Standard

    “Halt in“ soll natürlich “Haptik“ heißen. Die Autokorrektur am Tablet überlistet mich immer wieder...

  13. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von mathematikos Beitrag anzeigen
    mein photofachhändler hat versucht, mir klarzumachen,daß die modernen yoghurtbecher_objektivarchitekturen den autofokusmotoren geschuldet sind: deren drehmomente seien so gering und zugleich energiehungrig, daß metallgefaßte optiken schlichtweg nicht möglich und/oder sinnvoll seien. das kitobjektiv an meiner D80 hat sogar ein kunststoffbajonett, was mich aber nicht stört, als ich ohnehin nur altglas einsetze.
    lg,werner
    Wie sich das schwere Bajonett negativ auf den Focusmotor auswirkt, würde ich dann schon gerne auch noch von ihm hören. ;-)

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