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Thema: Warum (so viel) fotografieren?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard Warum (so viel) fotografieren?

    Hallo allemiteinander!


    Warum fotografieren?
    Warum sich so sehr mit dem Thema auseinandersetzen?

    Das Kindergroßwerden dokumentieren war zwar nett, aber es fehlte etwas.
    Irgendwie trieb es mich zur DSLR - und dann zu den Objektiven ...

    Irgenwann - nach dem Erkennen der Qualität, die mit Festbrennweiten möglich ist, war ich einfach gefangen.
    Da neue AF-Festbrennweiten teuer sind, stieß ich auf die Manuellen.
    Es geht mir seit diesem Moment nicht mehr um das Dokumentieren, sondern um das eigentliche Spiel mit der Optik - das Motiv ist nicht so wesentlich.

    Wenn jetzt aber alles passt - Optik+Technik+Motiv+Licht und ich noch einen guten Tag habe, dann kann ich Bilder machen, die ich früher immer bewundert habe.
    Das selber machen zu können, ist für mich einzigartig.

    Ich habe noch sehr viel zu lernen, was die Praxis betrifft. Aber im letzten Jahr habe ich sehr viel erkannt.

    Eines fällt mir besonders auf, ich kann mir immer besser das Ergebnis, das Bild vorstellen.

    Wie seht Ihr das, was treibt Euch zur Fotografie?

    mfg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  2. #2
    Linsendoktor Avatar von SantaKlaus
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Wie seht Ihr das, was treibt Euch zur Fotografie?
    Ich sammle die Seelen meiner Mitmenschen ein....


    Warum fotografieren?? Um Erinnerungen/besondere Momente festzuhalten, um die Kreativitaet auszuleben, um der Technik willen.

    Ich denke es gibt viele Gruende!


    LG,
    Klaus
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    Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

  3. #3
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Hallo Peter,
    dann will ich mich auch mal outen.
    Mich hat die Fotografie eigentlich seit meinem 12. Lebensjahr interessiert (da fand der Ungarn-Aufstand statt!). Das hatte zwar nichts mit meinem Interesse zu tun, zeigt aber den historischen Zusammenhang.
    Meine erste Kamera war eine Agfa Box. Ausbelichtungen waren 6 x 9 cm.
    Ohne Belichtungsmesser waren die Aufnahmen entweder total überbelichtet oder schwarz.
    Als junger Chemielaboranten-Lehrling habe ich mir eine Dacora Super Dignette gekauft (mit Nachführbelichtungsmesser - welch ein Fortschritt!).
    Auf der Suche nach Motiven bot sich die Deutsche Bundestagswahl 1961 an.
    Ich habe die Plakate der antretenden Parteien fotografiert, hier ein Beispiel:
    http://www.flickr.com/photos/3049124...71022/sizes/o/
    Während meiner Ausbildung lernte ich auch einen firmeneigenen Fotografen kennen - der hatte die 2äugige Rolleiflex. Der Blick auf die Mattscheibe - ein Genuß, aber leider für mich unerschwinglich.
    Irgendwann in den 60er Jahren habe ich mir dann eine gebrauchte Edixamat Reflex gekauft. Eine vielseitige Systemkamera mit M42 Wechseloptik und auswechselbarem Prismensucher bzw. Lichtschacht und externem Handbelichtungsmesser.
    Auf einer Forschungsreise 1979 nach Spitzbergen - ich hatte inzwischen ein Chemie-Ingenieurstudium hinter mir - habe ich mindestens 360 (!) Aufnahmen auf Diafilm fotografiert.
    Zu meinem Entsetzen war ein Großteil der Aufnahmen nur zu 50% belichtet. Der Verschluß hatte aufgrund der Kälte dort häufig geklemmt.
    Daraufhin erwarb ich eine Pentax ME super mit automatischer Belichtung. Später kaufte ich mir noch ein wahnsinnig teures Makroobjektiv dazu (Pentax 1:4/100 mm). Zufrieden war ich mit meinen Aufnahmen immer noch nicht.
    Da ich noch nebenbei Amateurastronom bin, habe ich mir 1999 für die totale Sonnenfinsternis eine Olympus OM1 gekauft, um sie an mein 900 mm Linsenteleskop zu adaptieren. In Rosenheim habe ich die Sonnenfinsternis im Regen erlebt!
    Als dann um die Jahrtausendwende Digitalkameras immer erschwinglicher wurden, habe ich mir die Olympus Camedia 1400XL gegönnt.
    Der Preis dieser Kamera war inzwischen von 2300.- DM auf 999.- DM gesunken. Bei einem Feuerwerk mußte ich dann feststellen, dass aufgrund des permanenten Autofokus und der Auslöseverzögerung nicht eine einzige Aufnahme gelang.
    2004 habe ich mir dann zu einem runden Geburtstag eine Canon 300D schenken lassen und bin zum ersten Mal in meinem Leben einigermaßen zufrieden mit meinem Aufnahmen. Und mein Spektrum reicht nach wie vor von Makro bis Astro.
    Gruss Fraenzel

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Ich kam zur Fotografie dadurch, das ich immer für mein Leben gern gemalt hätte, aber letztlich dafür wohl zu grobmotorisch veranlagt bin und auch keinerlei Talent besitze. Gleichwohl hat mich das "Wahrnehmen" schöner Bilder meiner Umgebung und das Festhalten dieser "schönen Momenten" und Stimmungen interessiert und ich habe, wie man sagt, ein "Auge" für diese Momente.

    Gepaart mit einem guten Auge für die schönen Aspekte des Lebens (Mitmenschen, Landschaften, Stilleben) und besondere Situationen, ergab mein Hang zur Technik folgerichtig die Fotografie als Medium der Umsetzung.

    Diese Anfänge sind nun 33 Jahre her und ich habe das damals für etliche Jahre sogar zu meinem Beruf gemacht, aber aufgehört, als ich verschiedene Dinge in dem Beruf nicht mehr mit meinen ethischen Vorstellungen vereinbaren konnte. Seit ca. 5 Jahren habe ich, nach einer langen Pause, meine Freude als Amateur daran zurück gewonnen und merke, das es mir als heutiger Amateur immer noch/oder wieder eine große Freude bereitet, diese schönen Momente festzuhalten.

    Liebe Grüße
    Henry

  5. #5
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Das mit der Malerei kann ich verstehen, und ich habe vor, wieder mehr zu zeichnen. Ich bin zwar kein Über-Talent, aber es geht einigermaßen. Als Bautechniker habe ich viele Stunden mit dem Designstudien von Autos verbracht, um die Zeit in der Schule totzuschlagen. Häuser haben mich nicht so fasziniert.
    Menschen und Tiere zeichnen ist schwer - da kommt mir die Cam sehr entgegen.

    Beruflich habe ich Baustellen zu dokumentieren, Beweisaufnahmen (vorher-nachher), oft Mängel, den tollen rostigen Bewehrungsstahl, bevor betoniert wird, da kommen viele Bilder zusammen.

    Hier kommt oft die Kompakte zum Einsatz.

    Am meisten fasziniert mich der Sport - Meine Kinder machen Leichtathletik, Inlineskaten und Eiskunstlauf - die schwache Beleuchtung in den Hallen ( die nicht TV-Übertragungstauglich sind) hat mich ganz schön tief in die Tasche greifen lassen, um auch hier Qualität in den Bildern liefern zu können - EOS 5D + Sigma 70-200/2,8 ist hier angesagt und geht super :-)

    mfg Peter

    mfg Peter
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  6. #6
    Hercules
    Gast

    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Für mich ist fotografieren nur Mittel zum Zweck. Weil ich in der Natur auf Motivjagd bin, bin ich viel draussen und bewege mich viel. Ein sehr guter Ausgleich zum Berufsalltag.

  7. #7
    Linsendoktor Avatar von SantaKlaus
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Zum Ausgleich fahre ich MTB - auch viel draussen - nur bei dem Wetter ist es so eine Sache mit den DigiCams im Rucksack. Regen, Feuchtigkeit etc. lassen vieles von vorneherein gar nicht erst zu... Aber der Sommer mit der Klimaerwaermung kommt gewiss!

    LG,
    Klaus
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  8. #8
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Die Technik fasziniert mich als eigenen Bereich auch - diese Entwicklungen am Markt, das Streben nach mehr, dass oft nicht so tolle Ergebnisse bringt (Pixelwahn), die unterschiedlichen Bewertungen der einzelnen Magazine, das gefällt mir.

    Diese Techniklastigkeit hat aber mit der Fähigkeit, gut fotografieren zu können, nichts zu tun. Klar, ein gutes Werkzeug macht bessere Bilder, aber nur, wenn es richtig bedient wird.
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
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    www.flickr.com/photos/padiej


  9. #9
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Ich erfreue mich an der Möglichkeit, einen Augenblick einfangen zu können, die Zeit quasi festhalten zu können, Dinge mit meinem Blick zeigen zu können.

    Die Technik-Spielerei macht obendrein Spaß, der Jagd- und Sammeltrieb wird befriedigt bei relativ kleiner Kasse - was will man(n) mehr?

  10. #10
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Warum (so viel) fotografieren?

    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Ich erfreue mich an der Möglichkeit, einen Augenblick einfangen zu können, die Zeit quasi festhalten zu können, Dinge mit meinem Blick zeigen zu können.

    Die Technik-Spielerei macht obendrein Spaß, der Jagd- und Sammeltrieb wird befriedigt bei relativ kleiner Kasse - was will man(n) mehr?
    Da hat mir Willi die Worte aus "dem Mund geschrieben"!!!


    Meine Geschichte?

    Mein Vater hat mir die Grundbegriffe beigebracht als ich etwa 15 war, mit einer Franka-Kamera - die habe ich heute noch und die macht auch heute noch klasse Bilder.

    Er war so erfolgreich darin, dass ich kurz nach dem Abi mir etwas als Freier Mitarbeiter einer Tageszeitung dazuverdienen konnte. Dort lernte ich S/W-Filme und Abzüge selbst im Labor zu entwickeln.

    Während des Studiums lag das Hobby aufgrund Geldknappheit bis auf eine kleine APS-Knipse brach.

    Erst nach dem Examen habe ich mich mit einer Kodak DC240i (damals ein Möderteil), meiner ersten Digitalkamera, belohnt.
    Die folgende Minolta DiMage 7 hat in mir das Feuer wieder entzündet und mich zurück zum Hobby gebracht, dass in der 350D mit der Möglichkeit manuelle Objektive zu verwenden ungeahnte Höhen erreichte.

    Im Moment hat einen Hochpunkt und derzeit einen Sättigungspunkt erreicht.
    Ich kaufe nichts mehr, weil die für mich noch interessanten Dinge sehr, sehr teuer sind und ich fotografiere kaum noch, weil ich kaum noch Zeit dafür finde - leider.

    Die einzigen Motive, die mir regelmäßig vor die Linse kommen, sind derzeit meine Kinder.

    Ansonsten spiele ich eben die wenige Freizeit, die mir bleibt, mit meinen Objektiven herum.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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