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Thema: Fotografische Platten

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Fotografische Platten

    Glasplatten, Tintype, Kollodium, das waren noch Zeiten, als analoge Bilder nicht auf labbrigem Film sondern auf soliden Platten erzeugt wurden...
    Ich mache hier mal einen Thread dazu auf und bin neugierig ob noch weitere DCC'ler mit solchen vorsintflutlichen Techniken herumexperimentieren oder gar richtig gute Fotos damit erzeugen.

    Ich habe heute das schlechte Wetter genutzt, um mal ein wenig mit meiner Großformatkamera und mindestens 60 Jahre alten Trockenplatten der Firma Perutz (München) zu spielen. Zur Entwicklung dieser Platten habe ich leider nichts im Netz finden können, also habe ich fürs erste Standardentwickler und geschätzte Zeiten angewendet. Immerhin: Es ist so etwas wie ein Foto dabei herausgekommen...

    gfgp-2.jpg

    gfgp-3.jpg

    gfgp-1.jpg


  2. #2
    Ist oft mit dabei Avatar von electricEye
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    wow, das is ja ne schöne 13x18 Panorama-Mentor ..Glasplatte hab ich noch nicht probiert, is bestimmt interessant vor dem Belichten im dunklen Bad die Platte vorzubereiten..
    tolles Foto, ein riesiges 'Negativ'..
    ..bleibt gesund!

    Grüsse
    Andreas

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", electricEye :


  4. #3
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    Zitat Zitat von electricEye Beitrag anzeigen
    ... is bestimmt interessant vor dem Belichten im dunklen Bad die Platte vorzubereiten..
    Das Einlegen der Platte in den Plattenhalter ist eigentlich total simpel - fast einfacher als bei Planfilm. Das Problem ist eher, dass im Dunklen kaum zu erkennen ist, welches die beschichtete Seite ist. Man hat an den Glasplatten natürlich keine solche Kerbe wie bei den Planfilmen.

    Was dann tatsächlich spannend war, war das Entwickeln. In die Entwicklungsdose passt so eine Platte natürlich nicht. Mangels anderer Alternativen habe ich das dann in einer offenen Schale in kompletter Dunkelheit gemacht.

  5. 8 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  6. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Der nächste Schritt wäre Selbstbeschichtung.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  8. #5
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Der nächste Schritt wäre Selbstbeschichtung.
    Die Chemikalien für Kollodium-Nassplatten stehen schon seit Monaten bei mir im Keller, es fehlen bisher noch die Geräte. Aber lange kann es nicht mehr dauern...

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  10. #6
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    Der alte Apfelbaum in voller Blüte


    apfelbaum_GP-2.jpg



    Die gleichen Perutz-Glasplatten wie oben beschrieben, als Objektiv diesmal ein Meyer-Görlitz Epidon 3.6/420mm


  11. #7
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    ...mit solchen vorsintflutlichen Techniken...
    Ich möchte anmerken, daß Glasplatten (Trockenplatten) in Ihrer Qualität und Präzision (Planfläche) dermaßen herausragend waren, daß sie in der Industrie noch bis vor wenigen Jahren unverzichtbar waren.
    Und tatsächlich sind frische Glasplatten, zumindest in 6x9cm, noch erhältlich.
    Daß Du die Möglichkeiten Deiner Kamera nicht genutzt hast und der Vordergrund nicht in der Schärfe liegt, können wir den Platten nicht anlasten

    Ich hatte mal einige über 70 Jahre alte Trockenplatten, 9x12cm, getestet; Meine hatten zwar Kontrast eingebüßt, aber lieferten sonst erstaunlich schadlose Negative. Hat also soweit noch funktioniert, mehr wollte ich da nicht wissen.

    Ansonsten hatte ich einer Fotografin mal 13x18cm Glasplatten abgeluxt, die sind von 1957.
    Hier sieht man auch schön, daß damals im Studio jede Platte retuschiert wurde, wie Sie mir erklärte, mit einem Zeitaufwand von 1-2, aber gelegentlich auch mal 10 Minuten.
    Ebenfalls abgeschwatzte Kontaktabzüge zeugen von hervorragender handwerklicher Qualität, aber auch von schmerzlich vermißtem Silbergehalt heutiger Papiere.

  12. #8
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    "" Das Problem ist eher, dass im Dunklen kaum zu erkennen ist, welches die beschichtete Seite ist. ""

    Die Platten sind immer doppelt gepackt, mit der Schichtseite nach innen.
    Ansonsten einfach testhalber eine Plattenecke zwischen die Lippen nehmen, und im Falle von Fettlippen bei der Aufnahme noch einen zusätzlichen Schritt zurückgehen.
    Geändert von Unschärfe (03.10.2024 um 18:06 Uhr)

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