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Thema: Bildstörungen/Geisterbilder durch UV-Sperrfilter ???

  1. #1
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    Standard Bildstörungen/Geisterbilder durch UV-Sperrfilter ???

    Guten Morgen liebe Fotofreunde,

    wenn ich ein Objektiv in die Hände bekomme, daß vorne keinen Linsenschutz drauf hat, dann...bekomme ich einen Schreianfall und schieße blind um mich. Nein, war Spaß, aber ich bekomme einen innerlichen Schreianfall, laufe zur Zubehörschublade und schaue nach, ob ich einen passenden UV-Filter finde, den ich sofort draufschraube. Erste Amtshandlung bei mir! Dann fühle ich mich gleich wohler.
    Nun ist mir ganz speziell bei 50mm Festbrennweiten aufgefallen, daß diverse Filter, darunter sowohl ein No-Name-UV-Filter, als auch ein Hama-UV-Filter, in einigen Situationen,(muß noch nichtmal unbedingt volles Gegenlicht sein), ganz unschöne "Geisterbilder" erzeugen und zwar stets in Blau-grün. Das braucht ja nun wirklich Niemand! Ich meine damit nicht den Lens Flare bei Gegenlicht.
    Was an der ganzen Sache noch eigenartiger ist: Ich sehe diese Doppelabbildung im Lifeview meiner Nex5, mache dann ein Foto und im Foto ist die Geisterabbildung mal abgebildet, mal nicht zu sehen!!! Nehme ich jedoch die gleiche Szene als Video auf, ist es im Video ganz unschön zu erkennen. Entferne ich den Filter, dann ist die häßliche blaue Spiegelung weg. Also hängt es schon mal ganz offensichtlich am Filter.
    Ich dachte schon, bei meinem "Canon-Plastikbecher mit der tollen Bildqualität", also dem 50/1.8II, wäre das so, weil ich irgendwo mal sowas im Netz gelesen hatte. Ich kann das nur verneinen! Filter abgeschraubt und weg ist die häßliche Spiegelung.
    Bloß, ich würde sehr ungerne Objektive ohne Fronlinsenschutz verwenden, schon alleine, damit ich keine Schreianfälle bekomme :boese.

    Im Anschluß kurze Snaphots, damit ihr euch ein Bild machen könnt. Es ist absichtlich nicht ganz scharf auf das spannende Hauptmotiv gestellt, damit die Spiegelung noch deutlicher wird. Da war übrigens eine Gegenlichtblende daruf während der Aufnahme!

    k-_DSC0997.JPGZunächst das Foto. Die im Liveview sichtbare Spiegelung wird hier nicht abgebildet! Siehe zum Vergleich Video!

    Und hier das häßliche Video. Da erkennt man deutlich die nervige bläuliche, bzw. grünliche Spiegelung: NEX5 mit Canon 50mm f1.8 II + Hama-UV-Sperrfilter.

  2. #2
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    Standard ..

    hallo Kalle

    mein Tip:

    Lass die Filter einfach weg, sie stammen noch aus der analogen und machten wegen des damals üblichen Filmmaterials Sinn. In der heutigen digitalen Zeit machen sie keinen Sinn mehr. Die Qualität der Optik wird jedoch stark beeinträchtigt. Um das Objektiv zB beim Transport zu schützen , benutze ich natürlich wie früher Objektivkappen.

    Du wirst sehen, wenn du dich erst einmal dazu durchgerungen hast, dann lassen auch die Schreikrämpfe nach. :hehehe:


    Wolfgang
    Canon EOS 500D, 5D MKII u Nikon D70s

    Leitz Elmarit R 2.8/28mm,
    Leitz Elmarit R 2,8/35mm, Summicron R 2/50mm, Summicron R 2/90mm, Leitz Makro Elmarit R 2.8/60mmmit 1:1 Adapter, Leitz Elmar R 4/180mm, Canon EF 4/24-105mm L,
    Sammlung Vivitar Linsen - dabei Series 1 komplett, Sammlung Macroobjektive,

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von knipser2 Beitrag anzeigen
    hallo Kalle

    mein Tip:

    Lass die Filter einfach weg, sie stammen noch aus der analogen und machten wegen des damals üblichen Filmmaterials Sinn. In der heutigen digitalen Zeit machen sie keinen Sinn mehr. Die Qualität der Optik wird jedoch stark beeinträchtigt. Um das Objektiv zB beim Transport zu schützen , benutze ich natürlich wie früher Objektivkappen.

    Du wirst sehen, wenn du dich erst einmal dazu durchgerungen hast, dann lassen auch die Schreikrämpfe nach. :hehehe:


    Wolfgang
    Hallo Wolfgang,

    also Du benutzt alle Optiken ohne Frontlinsenschutz?

    Ich erinnere mich an Situationen, wo das bei mir sehr fragwürdig gewesen wäre: Z.B. in der Nähe des Meeres,(salzhaltige Gischt---gibt ne wunderschöne Schmiere auf der Frontlinse), oder neben einem Mähdrescher eingehüllt in Wolken aus Spreu. Hmmm...

    Gruß,

    Kalle

  4. #4
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    Meine teuren und neuwertigen Linsen sind auch alle geschützt. Denn so stark wird die Leistung i.d.R. nicht beeinflusst. Sicher, es gibt Situationen, in denen man einen Filter bemerkt. Aber für mich als nicht-Profi ist der Schutz meines Objektives wichtiger als das letzte Quäntchen an Leistung.
    Und ganz ehrlich, noch NIE hat mich beim Betrachten einer meiner Fotos angesprochen und gesagt: "Also, ohne Filter wäre das besser gewesen!"
    Etwa bei euch??

    Sinn? Nicht als UV- wohl aber als Stoßschutz.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  5. #5
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    Jaja. Ich benutze diese Filter ja auch ausschließlich als Stoß/Kratzschutz für die Frontlinse. Weil wenn die hin ist, dann war´s das. Und einschränkend finde ich derart häßliche Doppelbilder allerdings schon.

    Gruß,

    Kalle

  6. #6
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    Die Lösung des Rätsels wird wahrscheinlich die fehlende Vergütung des Filters sein.

    unvergütet -> min. 4% des eintreffenden Lichts wandert in eine Richtung, die du nicht haben willst.
    (deswegen sollten Objektive mit 10-15 Linsen auch gut vergütet sein)

    Bei UV-Filtern: vom Objektiv weg kostet dich nur 4% Licht, das ist egal, aber zum Objektiv hin ist die 4% spiegelnde Fläche nicht gut, da vorhandenes Streulicht von dort zurück ins Objektiv und damit zum Sensor kommt. Merkt man sicherlich nur bei Gegenlicht, ist aber immer der Fall und verschlechtert das Bild.

    Mit Mehrfachvergütung bekommt man Reflexionen deutlich unter 1%.

    @Kalle: hebe den Filter doch mal ins Licht einer weißen Schreibtischlampe und betrachte die Farbe der Spiegelung der Lampe. Weiß? Dann hast du einen komplett unvergüteten Filter. Kauf dir einen besseren, Problem gelöst.

    Das ist der Hauptunterschied zwischen Filter für 8€ und welchen für 30€. Steht 'MC' (= 'MultiCoated', d.h. mehrfachvergütet, auch z.B. HMC bei Hoya) am Filter, so hat man meistens ein besseres Exemplar erwischt.

  7. #7
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    Zitat Zitat von CChris Beitrag anzeigen
    Die Lösung des Rätsels wird wahrscheinlich die fehlende Vergütung des Filters sein.

    unvergütet -> min. 4% des eintreffenden Lichts wandert in eine Richtung, die du nicht haben willst.
    (deswegen sollten Objektive mit 10-15 Linsen auch gut vergütet sein)

    Bei UV-Filtern: vom Objektiv weg kostet dich nur 4% Licht, das ist egal, aber zum Objektiv hin ist die 4% spiegelnde Fläche nicht gut, da vorhandenes Streulicht von dort zurück ins Objektiv und damit zum Sensor kommt. Merkt man sicherlich nur bei Gegenlicht, ist aber immer der Fall und verschlechtert das Bild.

    Mit Mehrfachvergütung bekommt man Reflexionen deutlich unter 1%.

    @Kalle: hebe den Filter doch mal ins Licht einer weißen Schreibtischlampe und betrachte die Farbe der Spiegelung der Lampe. Weiß? Dann hast du einen komplett unvergüteten Filter. Kauf dir einen besseren, Problem gelöst.

    Das ist der Hauptunterschied zwischen Filter für 8€ und welchen für 30€. Steht 'MC' (= 'MultiCoated', d.h. mehrfachvergütet, auch z.B. HMC bei Hoya) am Filter, so hat man meistens ein besseres Exemplar erwischt.
    Hast recht: Der Filter, durch den die Aufnahmen gemacht wurden, trägt nur die Bezeichnung "hama UV Durchmesser 52 (XXV)" . XXV =25?

  8. #8
    Hardcore-Poster
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    UV Filter sind bei Sensor bestückten Kameras eher Kontraproduktiv.Speziell Gegenlicht und Nachtaufnahmen liefern da gern nette Doppelbilder und Licht 'klauen ' sie Dir auch noch.Hochwertige Front-Linsen sind schon recht robust und vertragen einiges,da braucht es kaum einen zusätzlichen Schutz.Sandstürme und Meerwasser würden mich auch nachdenklich werden lassen,aber wenn sie,ihrer 'Dicke' wegen,durch Steinschlag(Motocross o.ä.)zu Bruch gehen,hast Du spitze Scherben,welche auf die Frontlinse treffen.Also,irgendwie gehopst wie gesprungen.Ich vertrau da vollkommen auf die Streulichtblende als ersten 'Schutz';ansonsten vernünftig aufpassen und immer eine Hand an der Kamera/Objektiv, wenn sie am Hals baumelt.

    Gruß Jörg

  9. #9
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    Standard Filter - oder nicht Filter, das ist hier die frage ...

    Moin zusammen,

    die beobachtungen, die hier beschrieben wurden, sind sicher sehr ärgerlich. Ich bin auch einer der Frontlinsenschützer, vielleicht auch, weil ich oft mit altem Objektivmaterial arbeite, bei dem ich durchaus in schwierigem Licht Unterschiede feststelle, je nachdem ob ich mit oder ohne Filter arbeite. Anscheinend sind viele der älteren Objektive hinsichtlich IR-Strahlung empfindlich.

    Ich habe festgestellt, dass viele vor allem preiswerte Filter nur sehr unzureichend vergütet sind, die grünen bzw. grünblauen Flecken sind dann die Folge. Bei den verschiedenen B&W 486 - Interferenzfiltern kommt der Effekt nicht oder nur bei extremem Gegenlicht vor, das gleiche gilt für meine Heliopan oder Rodenstock-Filter.

    Bei meinen älteren Hoya-Filtern dagegen sind die Effekte schon deutlicher, die eine oder andere Billig-Scherbe aus der Bucht dient zwischenzeitlich nur noch als Staubdeckel für die nicht verwendeten Geräte - da wird alles bunt wenn nur ein Licht hinter dem Fotografen auftaucht. Die Bandbreite ist also enorm.

    Was aber viel mehr bringt als der Wechsel von einem Filter zum anderen, ist eine PASSENDE Gegenlichtblende! Ich möchte mal behaupten, die allermeisten Gegenlichtblenden passen nicht, da sie bei KB-SLR-Systemen für den Bildwinkel bei Kleinbild und nicht für die Crop-Sensoren berechnet sind. Und da liegt die Krux. Mit der Planplatte vor dem Objektiv sind alle Objektive streulichtempfindlicher als ohne - und daher ist eine gute Gegenlichtblende in Verbindung mit einem Filter absolut unabdingbar.

    Und in meinen Augen auch eine ganz wesentliche mechanische Schutzkomponente!

    Jörg

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