Immerdrauf oder lieber wechseln?
Hallo,
ich bin frischgebackener K10D Besitzer :peace:(derzeit noch mit DA 18-55) und nach ausgiebigen Tests ist nun das Bedürfnis nach mehr Brennweite bzw. Makro-Funktionalität gewachsen.
Was würdet ihr "alten Hasen" vorziehen: Ein Immerdrauf wie z.B. ein 18-200 (..250/etc.) oder ein richtiges Tele welches bei Bedarf gewechselt wird?
Ich weiss, der Sinn einer DSLR ist ja gerade, dass man die Objektive wechseln kann, aber mein Fachhändler hat mir als DSLR-Anfänger eher zu einem Immerdrauf geraten...
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Immer drauf könnte gehen mit:
Pentax 80-320
Tamron28-300
Wobei das Tamrom ne Ecke weniger die Nase in die Luft steckt.
Allerdings (und das ist merkwürdig) macht das Tamron an der K100 die besseren Aufnahmen und das Pentax an der K10.
Das Pentax ist ab und zu in der Bucht und liegt wohl bei ca. 200,00.
Wenn Du magst, schicke ich Dir gerne ein paar Beispielbilder aus der Kombi K10-Pentax80-320.
LG
Poldimax
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Das 18-200mm ist eine Kompromisslinse die zwar fast alles abdeckt, aber in der Bildqualität der K10D nicht gerecht wird. Ich würde von Anfang an gute Objektive kaufen. Wie heisst es so schön? Wer billig kauft, kauft zweimal. :)
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
Zitat von
Hercules
Das 18-200mm ist eine Kompromisslinse die zwar fast alles abdeckt, aber in der Bildqualität der K10D nicht gerecht wird. Ich würde von Anfang an gute Objektive kaufen. Wie heisst es so schön? Wer billig kauft, kauft zweimal. :)
Ja, da sagts DU was Wahres!
Frage mich auch, was es für ein "Fach"händler war. Rät man zu einem Immerdrauf, weil die Marge höher ist? ;)
Ich hätte lieber zu einer gescheiten Ergänzung im Objektivpark im Telebereich geraten.
Versteh mir das einer... :donk
LG
ALEX
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Hallo Peppi,
ich fahre 2gleisig. D.h. ich hab sowohl das Tamron 28-300 als klass. "immerdrauf" an der K10, um bei unterschiedl. Gelegenheiten nicht groß rumschrauben zu müssen; ich nutze es für die schnelle, spontane Motiv-Gelegenheit.
Auch für die klassische einfache Urlaubsknipserei ist es für mich optimal (ja, auch dazu steh ich, macht auch Spaß, muss nicht immer alles extrem ernst genommen werden).
Aber gleichzeitig möchte ich bei geplanten Fototouren - mit Ansprüchen an mich und das Ergebnis - nicht mein alternatives Equipment aus 16-45, 100erMakro und 135-400 Tele-Zoom missen. Die Lücken dazwischen machen mir wenig aus (bzw. sind Alternativen dazu aus rein fin. Gründen noch in der pers. Traumphase;)).
D.h. also für mich: "2mal-kaufen" war nicht unbedingt von Nachteil, wenn ich um die Vor- u. (eben auch) Nachteile der einzelnen Objektive im Kontext zu unterschiedlichen Aufgabenbereichen weiß. D.h. durch den unterschiedlichen Verwendungszweck von Superzoom einerseits und meinen 3 and. Objektiven andererseits war es eigentlich kein Doppelkauf sondern eine Ergänzung.
Aber wie gesagt: das galt u. gilt für mich. Das muss jeder für sich selbst individuell entscheiden, ist nicht unbedingt übertragbar und natürlich auch eine nicht übersehbare Preisfrage.
Noch was zur Ergänzung:
das 18-200 von Sigma hatte ich auch mal - war eine kurze und enttäuschende Verbindung (genauso wie ein 70-300 von Sigma), da bin ich mit dem 28-300 v. Tamron (bei allen bekannten Grenzen des Möglichen! im Bereich des o.g. Verwendungszwecks) doch mehr zufrieden. Übrigens: das Tamron hab ich jüngst für einen Kollegen in der Bucht für 180 Euros mit Restgarantie gefischt.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
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iAlex
Ja, da sagts DU was Wahres!
Frage mich auch, was es für ein "Fach"händler war. Rät man zu einem Immerdrauf, weil die Marge höher ist? ;)
Ich hätte lieber zu einer gescheiten Ergänzung im Objektivpark im Telebereich geraten.
Versteh mir das einer... :donk
LG
ALEX
Ich muss meinen Händler hier in Schutz nehmen...
Auf meine Frage hin was sinnvoller sei, riet er mir als Anfänger zu einem Immerdrauf, damit mir mal klar wird, welchen BW-Bereich ich überhaupt brauche und mir den Objektivwechsel wegen Staub etc. spare. ( - Ja, mir ist klar dass eine DSLR gerade wegen der Möglichkeit zum Objektivwechsel angeschafft wird). Er wollte es mir aber ohnehin nicht gleich geben sondern meinte, ich solle mal das 18-55er ausreizen und in einigen Wochen wiederkommen um dann einige Objektive vorort zu testen. Er meinte "Natürlich kann ich Ihnen gerne auch gleich eines verkaufen, aber ob Sie damit glücklich werden...."
Mich würde allgemein interessieren, ob ein Objektiv mit einem so grossen Brennweitenbereich nicht mit der Zeit im Schrank verschwindet, da man die "richtigen" Teles vorzieht.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
Zitat von
marc
Mein 100-400L steht öfter im Schrank.
Ich verwende das 100-400mm zurzeit an der 40D als immerdrauf. :peace:
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Hi lebakaspepi,
wie Goddy schon schreibt, es kommt ganz auf Deine persönlichen Ansprüche an.
Auch mit einem "Immerdrauf" der 18-200er Fraktion kannst Du gute Bilder machen, die Qualität des Bildes (Aussage, Stimmung etc) hat nur wenig mit der (technischen) Bildqualität zu tun.
Natürlich bilden hochwertige Festbrennweiten sauberer und schärfer ab, die Bildaussage wird davon meist jedoch nicht wirklich beeinflußt.
Auch ich bekenne mich als Nutzer eines "Immerdrauf" 18-200mm und ich bin mit der Qualität meiner Bilder durchaus zufrieden. Wenn ich auf "anspruchsvolle" Fototour gehe, setze ich auch andere Objektive ein, in den meisten Fällen, bin ich jedoch mit dem "Immerdrauf" gut bedient.
Versuche einfach mal, Dir für ein Wochenende ein 18-200 (250) auszuleihen und gehe auf Fototour, entscheide dann, ob Du damit leben kannst.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
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Zitat von
arachno
Hallo Peppi,
ich fahre 2gleisig. D.h. ich hab sowohl das Tamron 28-300 als klass. "immerdrauf" an der K10, um bei unterschiedl. Gelegenheiten nicht groß rumschrauben zu müssen; ich nutze es für die schnelle, spontane Motiv-Gelegenheit.
Auch für die klassische einfache Urlaubsknipserei ist es für mich optimal (ja, auch dazu steh ich, macht auch Spaß, muss nicht immer alles extrem ernst genommen werden).
Aber gleichzeitig möchte ich bei geplanten Fototouren - mit Ansprüchen an mich und das Ergebnis - nicht mein alternatives Equipment aus 16-45, 100erMakro und 135-400 Tele-Zoom missen.....
Zitat:
Zitat von
StefanK
... Auch mit einem "Immerdrauf" der 18-200er Fraktion kannst Du gute Bilder machen, die Qualität des Bildes (Aussage, Stimmung etc) hat nur wenig mit der (technischen) Bildqualität zu tun.
Natürlich bilden hochwertige Festbrennweiten sauberer und schärfer ab, die Bildaussage wird davon meist jedoch nicht wirklich beeinflußt.
Auch ich bekenne mich als Nutzer eines "Immerdrauf" 18-200mm und ich bin mit der Qualität meiner Bilder durchaus zufrieden. Wenn ich auf "anspruchsvolle" Fototour gehe, setze ich auch andere Objektive ein, in den meisten Fällen, bin ich jedoch mit dem "Immerdrauf" gut bedient....
So ist es! Als "Immerdrauf" verwende ich an der Canon das Tamron 18-200mm. Das ist qualitätsmäßig gar nicht so schlecht. Im Urlaub ist es meist immer drauf, da ich keine Lust habe, so viel Gepäck und Gewicht mit mir herumzuschleppen. Bei Fototouren nehme ich dann ein WW und ein Tele und manchmal auch noch ein Makroobjektiv mit. Und selbst da ist es schon vorgekommen (besonders wenn man kein windstilles Plätzchen zum Objektivwechseln findet und völlig genervt ist, weil man grundsätzlich die falsche Brennweite drauf hat ;)), dass ich mein "Immerdrauf" wieder eingesetzt habe.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
Zitat von
Goddy
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gescheite Objektivwahl viel Geld einsparen kann. Ich darf garnicht dran denken, was schonüber den Ladentisch ging, bis ich soweit war so zu denken :D
Ist wohl wahr, aber manche Erfahrung muß man eben selber machen...
Ich hab das Glück, daß mich hierbei ein Freund (prof. Fotograf) davon abgehalten hat, einen Fehlgriff zu tun. Auch wenn ich zuerst über den Preis des 4/70-200L etwas geschluckt habe, bin ich froh auf ihn gehört zu haben und mir eben nicht so ein Ultra-Megazoom gekauft zu haben. Trotz bei diesen Modellen nun mittlerweile fast zu Standard gehörendem Bildstabilisator muß man einfach zu viele Abstiche in Kauf nehmen.
Wenn schon Immerdrauf, dann eine sinnvolle gute Linse, die den gängigen Brennweitenbereich abdeckt. Schau doch einfach mal nach, welche Brennweiten du am häufigsten einsetzt und wie oft Du bei einer Fototour zwischen extremen Brennweiten wechselst. Das hilft die Auswahl schon beachtlich einzuschränken.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Wer zu einem "Immerdrauf" rät, sollte direkt zu einer Mega-Zoom Kamera raten. Wozu dann eine DSLR mit der Möglichkeit zum Wechseln, wenn man das sowieso nicht macht.
Und das Argument "Bildqualität" zieht da auch nicht, denn wer alle Fotos mit einem XYZ 18-200 macht, der wird kaum bessere Ergebnisse erzielen als mit einer Lumix FZ18 (die, was die Brennweite betrifft, Unglaubliches bietet!).
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Wer zu einem "Immerdrauf" rät, sollte direkt zu einer Mega-Zoom Kamera raten. Wozu dann eine DSLR mit der Möglichkeit zum Wechseln, wenn man das sowieso nicht macht.
Und das Argument "Bildqualität" zieht da auch nicht, denn wer alle Fotos mit einem XYZ 18-200 macht, der wird kaum bessere Ergebnisse erzielen als mit einer Lumix FZ18 (die, was die Brennweite betrifft, Unglaubliches bietet!).
Hmmm, das *Immerdrauf* verstehe ich eigentlich wie meine Jeans. Wenn ich ausgehe, ziehe ich was anderes an. :-) und wenn ich irgendwo festlich eingeladen bin auch.
Also ist da *Immerdrauf* nix weiter als die Alltagssituation.
LG
Poldimax
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
Zitat von
Poldimax
Also ist da *Immerdrauf* nix weiter als die Alltagssituation.
Besser kann man es wohl nicht beschreiben.
Und was LucisPictors Ratschlag betrifft:
Immerdrauf bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es auch immer drauf bleibt. Es sollte die häufigen Alltagssituationen abdecken und dafür die nötige Qualität bieten, ohne dass ich in allen möglichen und unmöglichen Situationen einen ganzen Objektivpark mit mir rumschleppe. Manchmal ist das schlicht gar nicht möglich.
Auch sollte man auch nicht verkennen, dass es eine Weile dauert, bis man sich einen Objektivpark zugelegt hat. Wer auf SLR-Technik umsteigt, wird eine Universallinse mit entsprechendem Spielraum durchaus schätzen. Bei Bedarf und wie es die Familienkasse hergibt, wird ausgebaut. Genau das sehe ich als großen Vorteil der DSLR-Kameras: die uneingeschränkte Erweiterbarkeit, denn damit wächst die Kamera mit meinen Anforderungen und meinem Kenntnisstand im Umgang mit so einer Kamera.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Zitat:
Zitat von
Goddy
...und die Modelle 18-200 von Tamron und Sigma gehören eben m. E. nicht zu den Guten...
Richtig, aber letztlich zielen doch die Hersteller mit diesen Linsen auf den Neueinsteiger und der wundert sich dann, warum die anderen Fotos in der Galerie besser aussehen und zweifelt an sich, seiner Kamera usw.
Ich selbst habe so krasse Unterschiede auch nicht für möglich gehalten, aber meine ersten Bilder mit dem 4/70-200L haben mich eines Besseren belehrt, besonders nachdem ich mal leihweise ein Tamron 28-300 mit Stabi zum rumspielen bekommen hatte.
Deshalb ist es schon richtig: Besser erstmal ein gutes Objektiv für den gängigen Anwendungsbereich zu kaufen und nach und nach aufzurüsten. Erstens freut man sich, wenn man mal wieder das Geld für eine neue Linse zusammen hat und zweitens hat man so auch mehr Freude an den Bildern.
Und bis es soweit ist, kann man sich ja mal die Tipps zu manuellen Objektiven von LucisPictor in diesem Thread durchlesen: http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=7779
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Hallo!
Bin gerade in der Objektivkunde versunken. Festbrennweiten - Lichtstärke - Auflösung usw.
Carsten hat mit der Superzoomalternative meinen Weg vorweggenommen, man bekommt um den gleichen Preis eine ganze Kamera.
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Hallo!
Bin gerade in der Objektivkunde versunken. Festbrennweiten - Lichtstärke - Auflösung usw.
Carsten hat mit der Superzoomalternative meinen Weg vorweggenommen, man bekommt um weniger Geld eine ganze Kamera mit 500mm.
Meine FZ-18 ist mein Immerdraufersatz, die DSLR ist meine Festbrennweitenkamera, nur beim Teleobjektiv bin ich noch am überlegen, ob es ein lichtstärkeres sein soll.
Der Vorteil der Zoomobjektive:
Ein SMC 18-250mm/3.5 ist jedoch eine sehr hochwertige Sache (bzw. das baugleiche Tamron). Man hat immer die geeignete Brennweite, muss dafür einen Qualitätsverlust in Auflösung und Abbildung hinnehmen. Wie wichtig der ist, muss jeder selber entscheiden, der Laie, so glaube ich, wird keine Unterschiede merken.
Der Vorteil der Festbrennweiten:
10-15% mehr Auflösung bei Blende 5.6-8, weniger "Linsenfehler" (da weniger Linsentechnik)
Lichtstark (ab Blende 1.4) - Schärfentiefe wird sehr gering, man kann tolle Effekte erzielen (oder bei quirligen Kindern verzweifeln),
jedoch fällt die Auflösung bei Offenblende um ca. 30% ab, aber es ist ein Blendenspiel möglich, dass ganz neue Bildeindrücke zulässt.
Für Nacht- oder Innenaufnahmen ohne Blitz bringen Festbrennweiten einfach bessere Ergebnisse, mit Stabilisierung ist bei ISO 800 fotografieren aus der Hand bei Blende 2.8 in der Nacht bei Straßenbeleuchtung kein Problem (50mm BW).
Eine Überlegung habe ich noch:
Die Neuen DSLRs von Canon und Nikon rauschen erheblich weniger, sogar ISO 25600 ist möglich. Diese Technik kommt bald in die Mittelklasse und dann in die Amateurklasse. Ich wage vorauszusagen, dass man dann nicht mehr so auf die Lichtstärke des Objektives achten muss, sondern ab Blende 3,5 ohne Blitz gute Bilder machen kann.
Dann kann man auch der Nacht das Immerdrauf nutzen.
Bei den Superzoomcams warten wir noch auf die FZ 60. Die sollte da ein Benchmark werden.
Letztendlich gefällt mir das Bild der DSLR besser. Die FZ18 ist auch top, aber das Bild hat einen anderen Charakter.
Das sollte man in Ruhe überlegen, bevor man Objektive hat, die dann verstauben.
mfg Peter
AW: Immerdrauf oder lieber wechseln?
Eines ist mir noch aufgefallen:
Die Objektivtechnik hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verbessert, vor allem das Glas ist seit 10 Jahren am Limit. Im Gegenzug dazu hat die Sensortechnologie wahre Quantensprünge gemacht, und so wurden die Standardobjektive (100€) als "Scherben" entlarft.
Auf einer K20d wird man mit dem SMC 18-55 keine 14 MP ausreizen, mit einem (z.B.:18-250 Immerdrauf) auch nicht. Sollte die Auflösung auf die 20MP zugehen, dann werden nur mehr Fixbrennweiten die Qualität liefern können, die dem Sensor entsprechen.
Ob man das braucht, dass ist eine andere Thematik.
Für mich persönlich ist es eine Freude, das FA 50mm zu verwenden, denn da weiß ich, dass ich objektivtechnisch in der Oberliga spiele.
mfg Peter