Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Digitales (Ultra-)Großformat
Weil ich das Großformat-Forum viel zu leer finde, mache ich hier einmal einen neuen Thread auf.
Da mir das Rumhantieren mit den ganzen Chemikalien nicht gefällt und mir zu aufwändig wäre, gibt es bei mir digitale Großformatfotografie.
Ein paar andere Fotos habe ich hier ja schon einmal in anderen Threads gepostet. Hier nun etwas gesammelter.
Format der abgebildeten Bilder: Etwa 40cm x 40cm
Da ich einen Adapter vergessen hatte, sind die folgenden Bilder quasi "frei aus der Hand geschossen" und daher leider mit viel zu hoher Iso. Naja... bei Verkleinerung auf Foren-Größe fällt das eigentlich auch nicht auf :)
Anhang 130012
Anhang 130011
Anhang 130013
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Zitat von
xali
Ist das im Landschaftspark Duisburg?
Ja genau, der ist es. Liegt nicht ganz so weit von mir entfernt und da kann man fotografisch eigentlich machen was man möchte. Dadurch dass der Ort so von Fotografen überschwemmt ist, hat sich da jeder dran gewöhnt und es stört niemanden.
Zur Bauweise: Ja, es ist ein Zwischenbild, das auf eine Art Leinwand projiziert und dann abfotografiert wird. Ich habe hier eine Aufprojektion probiert, anstatt einen durchscheinenden Schirm. Dies sorgt für wunderbare Farben und gute Kontraste. Als weiße glatte Oberfläche habe ich das Zeug genommen, das man zum Möbel bekleben ("umstylen") benutzen kann. In Matt ist es ideal als Leinwand geeignet und die Struktur ist sehr sehr fein (zumindest auf dieses große Format gesehen). Kann ich nur empfehlen und ist super günstig.
Als Gehäuse habe ich ein Rack/Case aus dem Tontechnikbedarf (mein zweites Hobby) genommen und mit einem 3D-gedruckten Adapter das Objektiv befestigt. Das passt für Brennweiten von 400mm - 600mm ganz gut. Ich habe noch ein Objektiv mit kürzerer Brennweite... dafür bräuchte ich dann noch das passende Objektiv zum Abfotografieren. Kommt aber noch, wenn mal Zeit ist. Bei noch längeren Brennweiten überschreitet der Abstand zur Leinwand dann irgendwann die Länge des Kastens. Ich hätte eventuell noch was zum verlängern, aber irgendwann wird es dann auch einfach zu aufwändig zu transportieren.
Anhang 130031
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Zitat von
digifret
Aber, abfotografiert wird sie immer noch mit einer Digital Kamera ?
L.G.
Pierre.
Ja, hier ein Bild in Action:
Anhang 130033
Für die Digitalkamera wurde ein Loch gebohrt (etwa größer als 82mm Durchmesser) und ein Stepdown-Adapter mit 105mm->82mm mit vier Schrauben davor angebracht. Daran kann ich dann jedes Objektiv mit Filterdurchmesser <= 82 mm über Adapter anbringen. Diesen Adapter hatte ich bei den Bildern oben dummerweise zu Hause liegen lassen, sodass ich die Kamera (also die digitale, nicht die große Kiste :lol:) frei aus der Hand halten musste.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich danke euch für das viele positive Feedback.
Zum Thema Scanner und Kamera mit Sensor dahinter verfahrbarmachen und dann zusammen Stitchen:
Das sind beides gute Methoden um an eine sehr hohe Auflösung zu kommen. Ich habe mir über beides schon Gedanken gemacht und für Architektur und ähnliches hat das sicherlich auch Vorteile. Es ist aber ggf. auch noch mehr Arbeit.
Auch fängt man damit nicht unbedingt mehr Licht ein. Ja, an einer Stelle ist es dann intensiver, aber dafür deckt man ja jeweils nur einen kleinen Teil des Bildes ab und das Licht im restlichen Teil geht während dessen verloren (Also jetzt mal ganz theoretisch gesprochen :lol: )
Es gibt halt einen gewaltigen Nachteil: Es funktioniert nicht für bewegte Objekte. Der Vorteil gegenüber meiner Lösung: Die Auflösung.
Da ich allerdings gerne Personen fotografiere, war für mich die Entscheidung klar. Was nicht heißt, dass ich die andere Lösung nicht auch irgendwann nochmal ausprobieren werde.... wenn ich mal ganz viel Zeit habe.
Aber eigentlich habe ich mir die Kamera für solche Fotos gebaut:
Miniatur-Person im Miniatur-Land :D - noch unbearbeitet )
( Anhang 130042
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Danke dir Christian,
ich bin auch froh mit diesem Forum eine Plattform gefunden zu haben, wo viele genau so verrückte Dinge machen und einfach daran Spaß haben. Und darum geht es ja. Ich glaube ich bin das erste mal an diesem Forum hängen geblieben, als ich nach dem R-Biotar 0,73/100 gesucht habe. Ich finde es schön, dass es für solche Dinge hier eine Plattform gibt und ich finde es auch sehr inspirierend.
Ich hoffe nur nicht, dass jetzt gleich alle Episkop-Objektive preislich in die Höhe schnellen :D
Deine Idee mit dem Tilten/Shiften ist auch interessant. Eine Option wäre auch gewesen eine gewöhnliche Großformat-Balgenkamera zu nehmen und in die Objektiv-Standarte ein zweites Loch für die Digitalkamera zu schneiden. Man müsste dann aber auch das abfotografierende Objektiv mit tilten, oder für die entsprechende Tiefenschärfe es sehr weit abblenden. Das würde die Sache wieder komplizierter machen. Bei mir ist es dann erst mal auf die Kiste hinausgelaufen, weil es für einen ersten Versuch mir einfacher und günstiger erschien. Inzwischen ist es auch mit schwarzem Filz ausgekleidet und es werden sicherlich hier und da noch einige Verbesserungen umgesetzt werden. Was mich nun davon abhält noch ein anderes Konzept umzusetzen ist zum einen die Zeit, aber auch der immer knapper werdende Platz in meiner Wohnung ;-)
Hier nur einmal ein Beispiel, wie das volle Bild der Kamera aussieht (hier habe ich die Digitalkamera leicht schief montiert):
Anhang 130046
In diesem Bild war der Kasten noch nicht mit schwarzem Filz ausgekleidet und da der Bildkreis des Objektivs bei näherem Fokus doch noch etwas größer ist, gab es viel Streulicht und der Kontrast des Bilds wurde etwas gemindert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon damals beeindruckt war, wie wontrastreich und sauber das Bild trotz allem abgebildet wird.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Die kompakte Version
So, von einigen kam ja schon der Hinweis, dass man digitales Großformat ja auch per Durchlichtschirm machen kann. Hier nun also einmal diese Variante. Es handelt sich dabei quasi um meine "Kompakt"-Großformatkamera, mit der man frei aus der Hand fotografieren kann.
Sie passt sogar komplett in den AW 500 Fotorucksack:
Anhang 130224
Heute war sie erste mal im Einsatz - ohne Stativ, alles frei aus der Hand fotografiert, was das fokussieren etwas schieriger machte). Sie bildet auf einen runden Schirm mit 15cm Durchmesser ab. Es passt also exakt ein Bild von 12cmx9cm rein. Es ist also kleines Großformat :)
Das Objektiv hat etwa 160mm Brennweite und eine Lichtstärke von etwa 1,4 (Durch Vergleich ermittelt). Der Verkäufer nannte mir eine Brennweite von 130mm und f/1,1.
Das Objektiv hat von mir ein daran fixiertes Schraubgewinde mit 2cm Steigung bekommen und sitzt in einem entsprechenden Tubus zum Fokussieren. Daran ist nach einer leichten Aufweitung der Schirm montiert und ein weiteres Teil ist zum fixieren der Digitalkamera in etwa 10cm Abstand vorgesehen. Hier habe ich ein Stepup-Ring geklebt, an dem ich das Objektiv mit der Kamera einfach anschrauben kann.
Das von der Kamera aufgenommene Bild sieht etwas so aus (Ausschnitt varrierbar):
Anhang 130225
Ich habe hier aber etwa 3 Blenden Vignettierung entfernt. Das 160mm Objektiv vignettiert recht stark.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
also kamerabasteln finde ich supi und macht Spass. Was mir an deinem Aufbau gefällt ist der Ansatz das gesamte Bild auf eine Aufnahme zu bekommen, nicht nur die Mitte des Bildkreises wie das üblicherweise mit Adaptionen der Fall ist.
Weiss jetzt nicht wie du deine inneren Spiegel (?) aufgehängt/ ausgerichtet hast zum Loch vorne wo die Sony dranhängt über dem eigentlichen Objektiv.
Bissl ähnlich wie eine doppeläugige TLR Mittelformatkamera mit Such- und Aufnahmeobjektiv, nur andere Blickrichtung des Sucherbildes quasi. :D Da ist der Parallax-Ausgleich aber schon für die Mattscheibe mit einberechnet.
Anhang 130266
Also, hast du da Verzerrungen?
Habe seit 2019 mit Grossformat angefangen und es ist toll was sich für Möglichkeiten erschliessen was Bewegungen angeht, da hab ich das Gefühl erst richtig ( aber langsam) Fotografie zu verstehen.
Kannst du mal ein ungecropptes, unbearbeitetes Tiff aus der Kamera irgendwo raufladen, dass man sich das anschaun kann, wär supi..:yes:
PS
was ich mal probiert hab, war in den Vergrösserer hineinzufotografieren, quasi von unten auf die Vergössererplatte, wo das Negativ zum Vergrössern eingelegt wird, hat auch eingermassen gefunzt. Ein Scanner für Arme.:lol:
Das positive war, dass es eine gute Planlage gab und kein Streulicht.
Anhang 130267
Anhang 130268
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 6)
Durchlicht 160 mm 1.4
Ich wollte von meinem ersten Spaziergang noch ein paar Fotos mit dem 160mm 1.4 zeigen, welche mit dem Durchlicht-Konstrukt aus Beitrag #33 entstanden sind.
Leider sind seit dem wegen Wetter und mangelnder Zeit keine neuen Bilder entstanden. Hier also die alten:
Anhang 130645
Anhang 130646
Anhang 130647
Anhang 130648
Anhang 130649
Anhang 130650
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Besten Dank an uchris für die Anregung und Motivation: Ein solches Projekt lag bei mir schon lange auf dem "mussichunbedingtmalmachen"-Stapel. Jetzt habe ich es endlich umgesetzt und die ersten Ausflüge damit waren sehr unterhaltsam. Die Passanten sind äußerst interessiert wenn man mit solch einer Kiste Fotos macht...
Anhang 131904
Anhang 131905
Anhang 131906
Objektiv war ein Meyer Görlitz Epidon 3.6/420