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schneider APO Componon 40mm f/2,8
Hallo zusammen,
heute stelle ich Euch das APO Componon 2,8/40mm von Schneider vor.
Es verfügt über eine Blende mit 5 Lamellen.
Die optische Konstruktion ist ein symmetrischer Gauß Typ mit 6 Linsen in 4 Gruppen.
Es verfügt augenscheinlich über eine sehr aufwändige, moderne Mehrschichtvergütung.
Anschlußseitig war eine Ringschwalbe verbaut, die ich gegen einen m39 Gewindering ausgetauscht
habe, den ich von einem alten Meopta Objektiv gemopst habe.
Angebracht habe ich das Objektiv dann am Castbal TS Balgen von Novoflex, kameraseitig war die
Nikon Df montiert.
Anhang 97034
Anhang 97036
Anhang 97035
Anhang 97033
Alle folgenden Fotos sind in etwa bei Blende 11 entstanden. Geblitzt wurde entfesselt mit dem Nikon SB600.
Ich habe zwei verschiedene Abbildungsmaßstäbe gewählt, nämlich den vollständig eingefahrenen Balgen,
also Objektiv nahe am Sensor und den vollständig ausgefahrenen Balgen, Objektiv weit weg vom Sensor.
Ich habe hier bewußt nur ungestackte Fotos gemacht, einfach um die Leistungen dieser Optik hinsichtlich
einer etwaigen Bildfeldwölbung demonstrieren zu können. Die Fotos sind alle out of cam, also unbearbeitet.
Manche Fotos sind sehr klein, aber das ist der maximalen Bildgrösse von 300 kb geschuldet, in Verbindung
mit dem teils extrem hohen Detailreichtum.
Zuerst die Fotos mit geringerer Vergrösserung, also eingefahrenem Balgen:
Anhang 97037
crop 1
Anhang 97039
crop 2
Anhang 97038
Anhang 97041
Anhang 97040
Anhang 97042
crop
Anhang 97043
Anhang 97044
crop
Anhang 97045
Anhang 97046
crop
Anhang 97047
Anhang 97048
crop 1
Anhang 97049
crop 2
Anhang 97050
Anhang 97053
crop
Anhang 97054
Anhang 97051
crop
Anhang 97052
Anhang 97055
crop
Anhang 97056
Jetzt die Fotos mit höherer Vergrösserung, also ausgefahrenem Balgen:
Anhang 97057
crop
Anhang 97058
Anhang 97059
crop 1
Anhang 97060
crop 2
Anhang 97061
Also ich bin ehrlich platt, wie gut dieses Objektiv in Punkto Kontrast, Schärfe, Verzeichnungsfreiheit
und Korrektur der Bildfeldwölbung ist. Auch finde ich, dass es die APO Bezeichnung verdient hat, denn
CA`s sehe ich keine.
Mit etwas Glück kann man dieses Objektiv gebraucht durchaus für kleines Geld erwerben.
Nebenbei: an der A7 erreicht man auch den Unendlichfokus. Dies kann ich aber derzeit mangels
passendem Helicoid noch nicht demonstrieren.
LG Christian
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Hier noch kurz eine "künstlerisch wertvolle" Darstellung einer Ringschwalbe:
Anhang 97097
die orange nachgezogenen Linien sollen die Nut (also die Ringschwalbe) darstellen.
hierrein greifen dann Madenschrauben (grün dargestellt), die diesen Ring fest fixieren. In einem
gewissen Umfang ist damit sogar eine Zentrierung möglich.
Bekannt sind die Carl Zeiss Jena und Zeiss West Ringschwalben, welche die verschiedenen
Bestandteile eines Mikroskopes fest miteinander verbinden. (Diese sind übrigens sehr zum
Leidwesen der Mikroskopianer nicht untereinander kompatibel, der alte Ost/West Konflikt also...)
LG Christian
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Hallo Christoph,
die fehlenden Milimeter gehen natürlich in die "richtige" Richtung, also von Sensor weg...
Ja, ich werde mir tatsächlich mal einen Helicoid Adapter besorgen müssen.
Die 25mm vom Castbal T/S reichen von Platte zu Platte, ohne jeden Adapter.
Anhang 97140
LG Christian
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Hallo zusammen,
ich habe das Componon jetzt (wieder ohne zu stacken, also mit Einzelaufnahmen) im Hinblick
auf die Blendenöffnung getestet.
Motiv was das Hologramm eines Thailändischen Geldscheines.
Kameraseitig war die Nikon Df (Vollformat) angebracht, der Balgen war eingefahren, also eher
ein geringer Abstand von Objketiv zum Sensor.
Das Componon hat keine klassischen Aperturzahlen, sondern man kann von 1 (f/2,8) bis 6
(also vermutlich f/16) abblenden.
Hier die 6 ungecropten Bilder von f/2,8 - f/16, also von ganz offen bis ganz abgeblendet.
Anhang 97193
Anhang 97194
Anhang 97195
Anhang 97196
Anhang 97197
Anhang 97198
Man kann daraus schon deutlich erkennen, dass das 40mm Componon bei den ersten 3
Blendenöffnungen eindeutig nicht für das Vollformat gerechnet ist. Das ist auch für mich recht
ernüchternd.
Hier die 6 gecropten Bilder von f/2,8 - f/16, also von ganz offen bis ganz abgeblendet.
Es wurde jeweils ein Ausschnitt aus der Bildmitte gecropt.
Anhang 97199
Anhang 97200
Anhang 97201
Anhang 97202
Anhang 97203
Anhang 97204
Auch die Bildmitte macht bei geöffneter Blende nicht ganz so einen guten Eindruck. Aber es
leidet nur wenig unter Diffraktion bei weit geschlossener Blende. Ich kann hier allenfalls bei
ganz geschlossener Blende ein klein wenig an geringerer Auflösung feststellen.
Hier die 6 gecropten Bilder von f/2,8 - f/16, also von ganz offen bis ganz abgeblendet.
Es wurde jeweils ein Ausschnitt aus der Bildecke gecropt.
Anhang 97205
Anhang 97206
Anhang 97207
Anhang 97208
Anhang 97209
Anhang 97210
Auch hier bestätigt sich nochmal eindrucksvoll, dass das Componon mit geöffneter Blende
im Vollformat schlicht unbrauchbar ist. Auch hier ist aber zu beobachten, dass es der Auflösung
nicht schadet, die Blende etwas weiter zu schließen.
Jetzt füge ich noch einige Aufnahmen mit dem Mitutoyo 5X PlanApo bei, die mit dem APO
Gerogon 150mm ebenfalls an der Nikon Df entstanden sind.
Der Abbildungsmaßstab ist deutlich höher und da das Mitutoyo keine Blende besitzt, habe ich
alternativ einfach das Gerogon abgeblendet. (f/9, 11, 16, 22, 32, 45)
Hier das Vollbild bei voll geöffnetem Gerogon:
Anhang 97211
schaut doch schon mal gut aus...
Hier 6 crops die dem Bereich zwischen Bildmitte und Bildrand entnommen sind. Die Crops haben
ebenfalls die Reihenfolge mit zunehmend weiter geschlossener Blende.
Anhang 97212
Anhang 97213
Anhang 97214
Anhang 97215
Anhang 97216
Anhang 97217
Das Mitutoyo liefert bereits voll geöffnet eine fantastische Schärfe mit hoher Auflösung und gutem
Kontrast. Hier schlägt die Diffraktion bereits deutlich ab Blende 22 zu und macht bei Blende 45 das
Foto schon fast unbrauchbar.
Das war jetzt zwar ein etwas "trockener" Test, aber ich hoffe es ist für den einen oder anderen von
Interesse...
LG Christian
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Hallo zusammen,
ich habe das APO Componon mal im Unendlichfokus ausprobiert. Bei Offenblende gefällt es mir ausgesprochen gut.
Ich habe es mittels einem 17-31mm Helicoidauszuges an die Sony A7R II adaptiert.
ungecropt bei f/2,8:
Anhang 113004
crops daraus:
Anhang 113005
Anhang 113006
Anhang 113007
Anhang 113008
LG, Christian