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Rubinar MC 300mm f/4,5 Spiegeltele
Hallo zusammen,
inspiriert durch den Thread zum 500mm Tamron Spiegeltele habe ich mein
300mm Spiegeltele aus nachsowjetischer Produktion wieder hervorgekramt.
Es ist ein ganz schöner Brocken, mit 700 Gramm recht schwer und dafür mit
einem 77mm Filtergewinde im Bereich des üblichen.
Es ist als Macro Objektiv gelabelt mit einer Naheinstellgrenze von 1,7m, was
laut Skalierung einem Abbildungsmaßstab von 1:5 entspricht.
Ich habe Mitte der 90er Jahre dieses Objektiv mechanisch bearbeitet, so dass
jetzt eine Naheinstellung bis ca. 1,25m möglich ist. Der Gewindegang gibt das
gut her...
Ach ja, gekauft habe ich das gute Stück Mitte der 90er im München Riem auf
dem ehemaligen Flughafengelände. Dort hat sich damals über ein paar Jahre
ein gigantischer Flohmarkt befunden.
Bezahlt habe ich ein paar Mark. Ein gutes Geschäft, nachdem die Preise jetzt
auf teilweise über 800,-- Euro angezogen haben.
Hier das Objektiv:
Anhang 88528
Anhang 88529
Anhang 88530
Anhang 88531
schaut Euch diese Vergütung an...
Anhang 88532
die Spiegelfläche:
Anhang 88533
Selbstportrait im Fangspiegel:
Anhang 88534
Alle folgendes Fotos mit dem Rubinar sind an der Nikon Df im FX Format
entstanden und ungecropt, sofern nicht anders beschrieben. Alle Fotos
sind freihändig gemacht um die Alltags- und Schnappschußtauglichkeit
zu demonstrieren. Konstruktionsbedingt sind alle Fotos mit f/4,5
entstanden, da sich ein Spiegeltele nicht abblenden läßt.
Anhang 88535
Anhang 88536
Anhang 88537
Schärfe und Detailauflösung:
Vollbild:
Anhang 88538
crop:
Anhang 88539
crop Ecke:
Anhang 88540
Fokus auf dem Hausdach:
Anhang 88541
Fokus auf dem Kirchturm:
Anhang 88542
crop:
Anhang 88543
Vollbild:
Anhang 88544
crop:
Anhang 88545
Vollbild:
Anhang 88546
crop:
Anhang 88547
Vollbild, Fokus auf den Bergen:
Anhang 88548
crop:
Anhang 88549
Vollbild, Fokus auf den Bäumen:
Anhang 88550
crop:
Anhang 88551
Anhang 88552
Verzeichnung:
Anhang 88553
Nahbereich:
Anhang 88554
Anhang 88555
Anhang 88556
Anhang 88557
Im Nahbereich fehlt es ein wenig an Detailauflösung, aber dafür ist das
Bokeh für ein Spiegeltele ungewöhnlich gut.
Mir gefällt das Objektiv. Es ist lichtstark genug um schnell und präzise
fokussieren zu können. Weiter entfernte Objekte werden mit einer grandiosen
Schärfe über das gesamt Bildfeld und mit sehr gutem Kontrast wiedergegeben.
CA`s spielen konstruktionsbedingt keine Rolle.
Ob es die heutzutage aufgerufenenen 800,-- Euro wert ist sei dahingestellt,
aber ich finde es ist ein verdammt gutes Objektiv. Wem es günstig über den
Weg läuft, der sollte über eine Anschaffung nachdenken...
LG Christian
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@ Christian
Danke für den Bericht und das Du mich wieder an die Linse erinnert hast :)
Ich habe sie vor Jahren gekauft und eigentlich nur sehr selten im Einsatz gehabt,
obwohl ich das Bokeh für ein Spiegelobjektiv wirklich gut finde.
Hier ein paar Bilder vom Micro!Festival 2012 von der finnischen Band Sväng, die ich mit
dem Rubinar freihand noch an der alten Sony Nex-5 gemacht habe.
Anhang 88558
Anhang 88559
Anhang 88560
Anhang 88561
Anhang 88562
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Ich war gerade mal mit dem Rubinar draussen, um mal die Kombination der Optik
mit Zwischenringen auszuprobieren. Ich hatte zwei Ringe 10 und 16mm mit.
Anhang 92641
Anhang 92642
Mit zwei Ringen wird der Schärfebereich schon sehr knapp - dazu war´s windig.
Die Nahgrenze ist dann ca. 80 cm.
Anhang 92643
Anhang 92644
Freistellung mit dem 10 mm Ring
Anhang 92645
Anhang 92646
Anhang 92647
Nochmal mit beiden Ringen
Anhang 92648
Ich werde das Glas demnächst mal beim Stadtteil-Fest einsetzen.
Der Bildstabilisator in der A7 II macht sich natürlich bei dieser Brennweite sehr
positiv bemerkbar - an der NEX-5 war das doch ein ziemliches Gewackel.
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Per Zufall ist mir diese Mini-Russentonne für den Gegenwert von zwei Kästen Bier zugelaufen. Da konnte ich nicht nein sagen. Nach den ersten Eindrücken kann ich allerdings nicht nachvollziehen, wie es dazu kommen konnte, dass inzwischen so absurde Sammlerpreise dafür aufgerufen werden. Es ist klein für die Brennweite und leidlich scharf, aber auch nicht wirklich begeisternd. Und mit diesem Kringelbokeh werde ich mich in diesem Leben vermutlich nicht mehr anfreunden können...
Besonders erstaunt hat mich die geringe Lichtstärke im Vergleich zu der nominellen Blende.
Hier ein Bild mit dem Rubinar 4.5/300:
Anhang 103778
Und hier im Vergleich mit dem Nikkor ED 4.5/300 bei Offenblende:
Anhang 103779
Beide Bilder hatte ich mit Zeitautomatik gemacht und auf den ersten Blick sehen sie auch gleich belichtet aus, aber beim Rubinar ist es 1/640s, beim Nikkor 1/1250s. Also eine volle Blende Unterschied. Das finde ich schon happig - und bei dem Rubinar ist eigentlich keine Trübung, Verfärbung o.ä. zu erkennen.
Im direkten Vergleich erkennt man außerdem einen merklichen Helligkeitsabfall zum Rand beim Rubinar und in den 100%-Ausschnitten kann man auch die bessere Schärfe und vor allen die besseren Kontraste beim Nikkor sehen:
Rubinar 4.5/300, 100%-Ausschnitt Mitte
Anhang 103780
Nikkor 4.5/300, 100%-Ausschnitt Mitte
Anhang 103781
Hier noch zwei Beispiele für das Bokeh - Obstbaumblüten in unterschiedlichen Entfernungen / Abständen:
Anhang 103782
Anhang 103783
Und hier noch ein Bild bei Licht schräg von vorn - das mag das Rubinar gar nicht, da treten deutliche Flares auf:
Anhang 103784
Eine lange Streulichtblende wäre sicher sinnvoll, aber damit ist dann natürlich auch die Kompaktheit dahin, die das Objektiv so interessant macht.
Natürlich kann man auch Bilder mit dem Rubinar machen, in denen die Schwächen nicht so auffallen und wie eigentlich immer bei Spiegelteles hat man den Vorteil, dass CAs weder quer noch längs erkennbar sind. Aber alles in allem fehlt mir noch das richtige Argument wann und warum ich zu dem Rubinar greifen sollte und nicht zum Beispiel zum Tamron SP 5.6/300. Von richtig hochwertigen Teles wie dem Nikkor mal ganz zu schweigen. Aber man sollte Objektiven immer eine zweite Chance geben, vielleicht werde ich ja noch warm damit...
Anhang 103785
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Wie kommen denn plötzlich die ganzen Unterlegscheiben in den Garten?!
:ugly1:
Anhang 104092
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Noch mal etwas zum Thema Gegenlicht. Man könnte sich diese Ringe für sehr spezielle Motive sogar als Gestaltungselement vorstellen, aber im Allgemeinen dürfte gelten, dass starke Lichtquellen im Bild strikt zu vermeiden sind:
Anhang 104483
...und ein weiteres Beispiel für das gewöhnungsbedürftige Bokeh:
Anhang 104484
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Hallo zusammen,
ich war heute mit dem Rubinar unterwegs in einer geschützten Moorlandschaft, hier im Voralpenland.
Ich hatte es an der Sony A7 R II, das Licht war stark wechselnd, von milchig leuchtend, bis trüb.
Aber die optische Qualität dieses Spiegelteles hat mich doch wieder überzeugt.
#1
Anhang 118863
#2
Anhang 118864
#3
Anhang 118865
#4
Anhang 118866
#5
Anhang 118867
#6
Anhang 118868
#7
Anhang 118869
#8
Anhang 118872
#9
Anhang 118871
#10
Anhang 118870
#11
Anhang 118873
#12
Anhang 118874
Besonders bei den Bäumen (#8 - #11) ist es in der Lage fast auquarellartig zu "malen".
LG, Christian
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... kleiner Nachtrag ...
sofern der Fokus sitzt und das ist die Achillesferse des Rubinar, dann liefert es.
crop von #1 (>100%)
Anhang 118876
crop von #9
Anhang 118877
Der Fokusring ist breit, hat einen unangenehmen Widerstand und ist nicht sehr feinfühlig. Ich vermute
dass daher auch die vielen eher negativen Ergebnisse, vor allem im Unendlichbereich herrühren.
LG, Christian