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Thema: Rubinar MC 300mm f/4,5 Spiegeltele

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Die geringere "Lichtstärke" eines Spiegel-Teles liegt schlicht daran, dass im Gegensatz zum Linsen-Tele, bei dem die ganze Fläche der Frontlinse für den Lichteintritt genutzt wird,
    die Fläche des Hauptspiegels in seiner Mitte durch die Umlenkspiegel abgedeckt ist - daher kommt ja auch das "Kringel-Bokeh".
    Gruß, Michael

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  3. #2
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Die geringere "Lichtstärke" eines Spiegel-Teles liegt schlicht daran, dass im Gegensatz zum Linsen-Tele, bei dem die ganze Fläche der Frontlinse für den Lichteintritt genutzt wird,
    die Fläche des Hauptspiegels in seiner Mitte durch die Umlenkspiegel abgedeckt ist - daher kommt ja auch das "Kringel-Bokeh".
    Das muss keineswegs so sein. Bei dem 500er Tamron Spiegeltele ist z.B. der Umlenkspiegel aus der nominellen Blende herausgerechnet (kann man ja leicht nachmessen und umrechnen), so dass dort die Blende realistisch angegeben ist. Beim Rubinar wurde das aber anscheinend anders gehandhabt und darauf wollte ich hinweisen. Realistisch hätte man da eigentlich 5.6/300 draufschreiben müssen.

  4. 5 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  5. #3
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    Hallo Helge,

    ich versuche der Sache mal mathematisch auf den Grund zu gehen.

    Ein Objektiv mit einer Brennweite von 300mm und einer Lichtstärke von 4,5 braucht eine freie Öffnung
    mit einem Durchmesser von 6,67cm. Das entspricht einem Flächeninhalt von 34,942 cm2.

    Beim Rubinar habe ich folgende Werte betreffend der Frontlinse gemessen: Durchmesser 7,1 cm, abzüglich
    4,1 cm Durchmesser des Sekundärspiegels.

    Umgerechnet in Flächen ergibt das 39,592 cm2 abzügl. 13,203 cm2, also eine Gesamtfläche der freien
    Öffnung von 26,389 cm2. Rechnet man diese freie Fläche in den dazugehörigen Radius um, so ergeben
    sich nur noch 5,796 cm, was einer Lichtstärke von 5,17 entspricht.

    Das bezieht sich aber nur auf die freie Öffnung des Frontelementes. Was dann noch an Licht durch die
    idR nicht 100% Lichtreflektion der Spiegeleinheiten verloren geht ist dabei noch nicht berücksichtigt.

    Insofern scheint Deine Vermtung von f/5,6 gar nicht allzu tief gegriffen zu sein.

    LG, Christian

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


  7. #4
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    Im Prinzip ist die Rechnung korrekt, wobei ich noch einen Einwand habe: Es kommt ,wie Du ganz richtig schreibst, auf den freien Durchmesser an - auch "Eintrittspupille" genannt. Und die scheint mir im Fall des Rubinar auch nicht mit dem Frontlinsendurchmesser übereinzustimmen sondern etwas kleiner zu sein. Ist aber nicht einfach zu sehen. Bei einem normalen Objektiv schaut man ja einfach von vorne durch und misst dann den Durchmesser des "hellen Bereichs" bzw. wenn der über die ganze Fläche der Frontlinse geht, dann eben diesen Durchmesser. Bei dem Rubinar sehe ich aber nicht nur den Sekundärspiegel in der Mitte sondern auch außen herum noch einen dunklen Ring, der wie eine kreisrunde Blende wirkt, so dass man wohl nicht den ganzen Frontlinsendurchmesser als Eintrittspupille nehmen kann.

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  9. #5
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Im Prinzip ist die Rechnung korrekt, wobei ich noch einen Einwand habe: Es kommt ,wie Du ganz richtig schreibst, auf den freien Durchmesser an - auch "Eintrittspupille" genannt. Und die scheint mir im Fall des Rubinar auch nicht mit dem Frontlinsendurchmesser übereinzustimmen sondern etwas kleiner zu sein. Ist aber nicht einfach zu sehen. Bei einem normalen Objektiv schaut man ja einfach von vorne durch und misst dann den Durchmesser des "hellen Bereichs" bzw. wenn der über die ganze Fläche der Frontlinse geht, dann eben diesen Durchmesser. Bei dem Rubinar sehe ich aber nicht nur den Sekundärspiegel in der Mitte sondern auch außen herum noch einen dunklen Ring, der wie eine kreisrunde Blende wirkt, so dass man wohl nicht den ganzen Frontlinsendurchmesser als Eintrittspupille nehmen kann.
    stimmt genau,

    aber ich werde das Rubinar nicht auseinanderschrauben um den Primärspiegel zu vermessen...

    Spaß beiseite, es ist definitiv so, dass die angegebene Lichtstärke von 4,5 nicht zutreffend ist, aber
    das Rubinar ist dennoch ein gutes Objektiv, solange man keine Gurke erwischt hat. Dennoch schiele
    ich immer wieder mit einem Auge auf das Tamron SP 5,6/350... mal sehen.

    LG, Christian

  10. #6
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    Wie kommen denn plötzlich die ganzen Unterlegscheiben in den Garten?!



    Name:  rubinarkringel-1.jpg
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  11. 7 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  12. #7
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    Noch mal etwas zum Thema Gegenlicht. Man könnte sich diese Ringe für sehr spezielle Motive sogar als Gestaltungselement vorstellen, aber im Allgemeinen dürfte gelten, dass starke Lichtquellen im Bild strikt zu vermeiden sind:

    Name:  rubinar-10.jpg
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    ...und ein weiteres Beispiel für das gewöhnungsbedürftige Bokeh:

    Name:  rubinar-11.jpg
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  13. 6 Benutzer sagen "Danke", Helge :


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