Reinigung & Öffnen eines Summicron R 2/50 2. Version
Halli Hallo!
Ich habe mich nun getraut, mein erstes Leica Objektiv zu kaufen. Es ist in einem wunderbaren Zustand mit nur minimalen Gebrauchsspuren aussen, minimalem Farbabrieb. Sogar der originale Karton mit der passenden Seriennummer ist noch dabei. Es ist die neuere Version mit E55 und ausziehbarer Sonnenblende.
Das einzige was mir nicht gefällt, sind ein paar Staubkrümel im inneren. Soweit ich das beurteilen kann, sitzt der Staub vor und hinter der Blende.
Meine Frage wäre nun an die Experten, wie komme ich am besten da ran? Ich habe schon einige Objektive von innen gereinigt und mich da immer rangetastet, beim Leica möchte ich jedoch nichts ausprobieren und mir eine Anleitung der Profis ran holen.
Meine Wunschvorstellung wäre von vorne ran zu kommen, indem ich die Ringe von vorne einfach abdrehe und den vorderen Linsenblock in einem Stück heraus bekomme... :lol:
Geht das so? Sind die Linsen miteinander verkittet oder fallen die einzeln heraus?
Falls jemand das schonmal gemacht hat und rein zufällig Fotos davon gemacht hat, wäre es cool die hier mal einzustellen!
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
<script type="text/javascript" src="safari-extension://com.ebay.safari.myebaymanager-QYHMMGCMJR/2001699/background/helpers/prefilterHelper.js"></script>
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Staubpartikel haben im System keine Auswirkungen.
Das ist falsch!
Staubpartikel können jeh nach Größe und Menge sehr wohl eine Auswirkung auf die Bilder haben und zwar im Bokeh: Wo ein Staubfilm meistens nur einen Kontrastverlust bewirkt und "eigentlich" nicht wahrnehmbar ist wenn der Orginalzustand unbekannt ist, konnen Staubkörner sehr hässliche Artefakte in den Unschärfertellern verursachen, hier ein Beispiel:
Anhang 41674
ein Lufteinschluss in einer Glaslinse kann dann so aussehen:
Anhang 41675
und als Extrembeispiel, ein durch Glaspilz befallenes Linsenelement innerhalb des Objektives:
Anhang 41676
Die Bokeh-Kugeln sind hier nichts anderes als Schlierenbilder.
In der optischen Messtechnik wird das bewusst angewandt um Fehler innerhalb von Glasstrukturen sichtbar zu machen.
Ich lese oft, das Staub, Lufteinschlüsse und ein leichter Pilzbefall am Linsenrand keinen Einfluss auf die Bildqualität haben - das ist aber einfach nicht richtig!
Endlich mal gute Dokumentation...
Zitat:
Zitat von
Bastl
Das ist falsch!
Staubpartikel können jeh nach Größe und Menge sehr wohl eine Auswirkung auf die Bilder haben und zwar im Bokeh: Wo ein Staubfilm meistens nur einen Kontrastverlust bewirkt und "eigentlich" nicht wahrnehmbar ist wenn der Orginalzustand unbekannt ist, konnen Staubkörner sehr hässliche Artefakte in den Unschärfertellern verursachen, hier ein Beispiel:
Anhang 41674
ein Lufteinschluss in einer Glaslinse kann dann so aussehen:
Anhang 41675
und als Extrembeispiel, ein durch Glaspilz befallenes Linsenelement innerhalb des Objektives:
Anhang 41676
Die Bokeh-Kugeln sind hier nichts anderes als Schlierenbilder.
In der optischen Messtechnik wird das bewusst angewandt um Fehler innerhalb von Glasstrukturen sichtbar zu machen.
Ich lese oft, das Staub, Lufteinschlüsse und ein leichter Pilzbefall am Linsenrand keinen Einfluss auf die Bildqualität haben - das ist aber einfach nicht richtig!
Vielen Dank für die eindrucksvollen Bilder hier. Endlich hab ich jetzt mal eine klare Vorstellung davon, wie und wann sich Staub und Pilz im Objektiv bemerkbar machen.
Ich zumindest bis für diese Fotos sehr dankbar.
An der Diskussion hier über Objektivöffnungen will ich mich nicht beteiligen.
Gruß Udo aus Heidelberg