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VNEX KB V.2.0 - überarbeitetes VNEX KB
Das VNEX Fokus-System für Vergroesserungsobjektive hat mittlerweile eine Menge begeisterter Freunde gefunden.
Die allesamt positiven Rückmeldungen, bildeten stets Grundlage und Ansporn für weitere Verbesserungsideen, die – beginnend vom ersten VNEX – sich in vielen kleinen Detailschritten vollzog.
Anpassungen an die Gegebenheiten des Kameramarktes und die unterschiedlichsten, von Usern genutzten Kameras und deren Bitten, führten zu einem weiteren, universellen System.
Was zunächst als rein auf die Sony NEX bezogene Entwicklung mit ungewissem Ausgang begann, führte neben den Detailverbesserungen am VNEX dann zu einer weiteren, komplett neuen Versionsauslegung nur für µFT Kameras.
Nach längeren Tests mit dem im Arbeitstitel so genannten „VµFT System“ und dessen Austauschbarkeit der Bajonettanschlussplatten, stellte sich heraus, dass durch leichte konstruktive Änderungen im Durchlassbereich des Fokussiertubus, es auch als Universal-System für die meisten bislang bekannten Kameras mit APS-C Sensoren umgestaltet werden konnte, ja – korrekte und geschickte Montierung vorausgesetzt - mit nur leichter Vignettierung auch an der neu erschienenen Sony A7 genutzt werden konnte.
Durch die dann folgerichtige Umbenennung der Systeme in VNEX KB und VNEX uni, waren nun zwei unterscheidbare „Linien“ des VNEX entstanden… das KB System für die Sony Kameras mit KB Sensor und das VNEX uni als System für Wechselanschlüsse. Ob nun µFT, Sony Nex, Fuji X oder sonstige Kameras... das VNEX uni kann mit den meisten von ihnen betrieben werden.
Da die VNEX uni Version sich nach den µFT Kameras – richten muss, kann es nicht weiter entwickelt werden, ohne seine gewonnene „Universalität“ gegenüber dem VNEX KB zu verlieren. Das würde einen Verzicht auf die Anschließbarkeit an den µFT Kameras bedeuten.
Die KB Version, das „VNEX KB“ hingegen, bot noch eine Menge Potential für die Weiterentwicklung, war es vor ca. 1,5 Jahren im Wesentlichen erfolgreich und nur in kleinen Schritten verbessert worden. Erst mit dem Erscheinen der Sony A7 war eine erste Revision erforderlich geworden. Durch die auf die A7 bezogene Auslegung mit großem Durchlassbereich für den KB Bildkreis, bleibt es allein den NEX und A7 Kameras, allgemein gesprochen den Kameras mit E-Mount Anschluss vorbehalten, da bei diesen das Kamerabajonett das bisher größte im Durchmesser darstellt und beim VNEX KB vollständig "ausgereizt" wird, wie die nachfolgenden Erklärungen aufzeigen werden.
Nach einer längeren Phase der Überlegungen zu Verbesserungsmöglichkeiten des VNEX KB flossen aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse und Diskussionen nun viele Ideen in einen „Neuentwurf“ ein.
So freue ich mich – Euch heute die neueste Version des VNEX – KB mit seinen erreichten Veränderungen aufzeigen zu können.
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Im nachfolgenden Bild ist rechts die bisherigen VNEX KB Version gezeigt und links dem neuen VNEX KB gegenübergestellt um die identischen Dimensionen zu verdeutlichen.
Anhang 34275
Wie zu erkennen, wurde bei der neuen VNEX KB Version die Kamera-Anschlussplatte austauschbar gemacht um künftige Kamerabajonette aufnehmen zu können, sobald diese auf dem Markt erscheinen und sich von den notwendigen Dimensionen des Kamera-Anschluss mit dem VNEX KB „vertragen“.
(Vorwiegend bis dahin aber für die "zentrierte" Anschließbarkeit der KB Version an die Canon EOS Kameras)
Die bisherige Zebra Adapter Version ist somit erkennbar einem Aluminium – Gehäuse gewichen.
Der Bezug der Zebra Adapter war immer mit Liefer-Risiken und Problemen mit gleich bleibender Qualität behaftet und wird durch diese Änderung mit umgangen.
Neben dieser kosmetischen Veränderung und der Auswechselbarkeit des Kameraanschluss – aber stellt die Umstellung von dem bisherigen M39 Aussengewinde - zu einem M39 Innengewindeanschluss im Tubus des VNEX die absolut gesehen gravierenste Änderung dar.
Anhang 34292
Um ein M39 Innengewinde in den Tubus einzuarbeiten, konnte der bisherige 40mm breiteTubus nicht mehr verwendet werden, benötigt wird stattdessen ein neuer Tubusdurchmesser von mindestens 41mm, dem maximal möglichen Durchmesser in einem Adapter für das Sony E-Bajonett.
Nur mit dem neuen Tubus bleibt dann im Bereich des neuen M39 Innengewindes eine Wandstärke von ~ 1mm übrig, was stabil und Verwindungssteif genug ist für die Kräfte beim Ein-, Ausschrauben und festsetzen von Muttern etc… an diesem Gewinde.
Unterhalb dieser "Mindest-Wandstärke" von 1mm wäre bei dem bisherigen Tubus der Bereich des Innegewindes so "dünne" geworden, dass die Wandung im Bereich des M39 Gewinde schon mit zwei Fingern eingedrückt werden könnte durch einen Sturz, zu starkem Anzugsmoment der Gewindestifte etc...
Zudem musste das Problem der einer eventuellen Überlappung von neuem M39 Innengewinde und dem Aussengewinde der 3 Wendeleinschnitte untersucht werden...
Da ja nun das geplante M39 Innengewinde rund 4-5mm in den Tubus geschnitten werden musste, kam dem Beginn der Wendeleinschnitte "aussen" am Tubus eine hohe Bedeutung zu.
Anhang 34262
Wo vorher im rechten VNEX KB Zebra noch ein Überstand von rund 4mm für das Gewinde zu sehen ist, konnte durch die Veränderung zum Innengewinde der Überstand um 3mm verringert werden. Das ehemals überstehende Gewinde stört also nicht mehr, wenn es mal ganz eng zugehen sollte mit dem Auflagemaß.
Durch das Innengewinde wird nun bei Bedarf nochmals – dadurch dass das Objektiv direkt ohne Muttern eingeschraubt werden kann – auch die Einschraubtiefe von 3mm hinzugewonnen, was einer Absenkung des unterstmöglichen Auflagemaß von rund 6mm entspricht !
Das ist schon sehr beachtlich und ermöglicht, eine Reihe von Objektiven, die bislang am alten VNEX KB "Zebra" nicht unendlich erreichen konnten, nun direkt in das Innengewinde zu schrauben und auf diese Weise nun zumindest Unendlich zu erreichen.
Diese konstruktive Veränderung vom Außengewinde zum Innengewinde würde als nächstes Problem zur Folge haben, auch die gesamten Zubehöre anders zu gestalten… jedoch wird - nach einiger Überlegung - mit einem einzelnen Teil die Kompatibilität zu den bisherigen Zubehören wieder hergestellt.
Das "Zauberwort" hierfür ist der sogenannte im System bereits vorhandene "Innenverbinder"...
Dieser war bisher dazu gedacht, zwei Muttern zu kaskadieren zu einem neuen Wert… also den im System befindlichen Muttern von 6, 9, 12mm Höhe durch das Zusammenschrauben von jeweils 2 Muttern auf diesem Innenverbinder, die Abstands-Werte 15,18 und 21mm hinzu zu fügen.
Genau so ein Innenverbinder bildet die Basis für die Wandlung des neuen M39 Innengewindes zum vorherigen Außengewinde… und erhält damit eine zusätzliche Funktion an dem neuen System (es sind künftig also zwei von den Dingern im Komplett-System vorhanden!)
Der Innenverbinder...
Anhang 34263
... und in seiner neuen Funktion...
Anhang 34264
Wie man unschwer erkennen kann, sieht das nun schon wieder aus, wie das typische Aussengewinde des Standard VNEX KB... :lol:
Somit ist also die Kompatibilität mit dem VNEX Zubehörteilen gewahrt, ohne auf kostenintensive Neukonstruktionen umsteigen zu müssen.
Lediglich den mitgelieferten Gewindewandler ein- und festschrauben und man hat wieder den typischen VNEX KB Anschluss mit all seinen gewohnten Optionen und dort, wo es weniger auf korrektes Unendlich ankommt sondern eher ein paar mm im unteren Auflagemaß bei einigen Objektiven erforderlich, kann der Gewindewandler entfernt und das M39 Innengewinde benutzt werden.
Es handelt sich also um eine Zusatzoption... die das neue VNEX KB für den Experimentalbereich bereithält, nämlich das Objektivgewinde rund 6mm näher an den Sensor heran zu führen, als es mit dem bisherigen VNEX KB möglich wäre.
Eine sehr hilfreiche Option aus meiner Sicht.
Im Zuge dieser grundlegenden Revision des VNEX waren von meiner Seite schon seit langer Zeit Vorüberlegungen im Kopf, eine absolute Kurzversion des VNEX zu schaffen, die nach dem Prinzip der Wendelführungen arbeiten sollte, die sich bislang so bewährt hatte.
Und auch dies gelang mit dem Übergang auf diese grundlegend neu konstruierte Version für die Kameras mit E-Mount Anschluss.
(Links das neue VNEX KB und rechts daneben das VNEX KB short)
Anhang 34266
In diesem Bild erkennt man, wie flach die VNEX KB short Version ausfällt. Zudem sieht man eine mit dem Gewindewandler vormontierte 12mm Mutter auf dem VNEX KB links im Bild)..
Um eine exakte Vorstellung von der Bauhöhe zu bekommen, hier ein weiteres Bild...
Anhang 34268
In der Dimension eines normalen M39 auf NEX Adapters verbirgt sich ein immer noch "mächtiger" Auszug von ~ 9-9,5mm !!!
Anhang 34272
So wurden mit diesem Entwicklungsschritt gleich zwei Dinge geschaffen, die dem interessierten User umfangreiche neue Möglichkeiten an die Hand geben.
Auf das VNEX KB short gehe ich in einem eigenen Beitrag/Vorstellung noch gesondert auf alle Aspekte ein, da es die Basis für eine Vielzahl von Erweiterungen bilden wird, die in ihrem großen Umfang aber bislang noch nicht alle komplett durchgespielt sind.
Die Short - Version hat und kann nicht mehr den Anspruch haben, so weit in den Makrobereich vorzudringen wie es das VNEX ja vorbildlich kann, ermöglicht aber eine Vielzahl von Anbauteilen nun an den kurzen Fokussiertubus zu binden. Denkbar sind Contax G auf M39 Übergänge, M50 oder andere größere Normen als die M39 Anschlüsse, ja sogar eigenständige Bajonette auf M39 zu wandeln, wenn ein Objektiv keine eigene Fokussiereinrichtung hat.
Auch ist denkbar, der Idee für die P-Objektive eine Halterung zu bauen durch das geringe Auflagemaß ein großes Stück näher zu kommen.
Auf dieses VNEX KB short werde ich aber noch gesondert eingehen, da es eben eine extrem interessante Entwicklung und Ergänzung zum VNEX KB ist, aber auch eigenständig eine große Anzahl von Wünschen erfüllen kann.
Ein erster kurzer Test an einem DSLR Anschluss hat ergeben, dass ich z.B. das El Nikkor 2.8/63mm voll nutzen kann, vermutlich damit auch die Noflexar 60mm Objektive und etliches mehr... bin noch am checken.
Was das Kurzsystem für Systemkameras noch so alles vermag, kann sich eigentlich jeder VNEX Besitzer selbst ausmalen... Leica M LTM Anschluss, unteres Auflagemaß für kurze Brennweiten von diversen Kameraobjektive aus Sucherkameras etc.
Damit rückt dann wahrscheinlich auch der Brennweitenbereich um 30mm in greifbare Nähe... natürlich immer abhängig von der jeweiligen Gehäusekonstruktion des Spender-Objektivs.
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
spirolino
Sehr interessante Sache. Gibt es für den VNEX KB auch eine Kurzübersicht, die einem das Verständnis
beim Einstieg erleichtert? Die detaillierte Information erschlägt mich gerade.
Gleich eine Frage: suche schon länger vergeblich einen Heliocoid-Adapter für C/Y Bajonett an E-Mount.
Hatte bisher nur Heliocoids Leica M auf E-Mount gefunden. Die nützen mir nichts.
Wäre C/Y an E-Mount auch mit VNEX KB realisierbar?
Vielen Dank, ro
Das VNEX ist ein inzwischen ziemlich umfangreiches Projekt geworden.
Begonnen wurde es von mir wegen des Mangels an kleinen und kompakten Objektiven für die NEX Kameras.
Klein und kompakt, dabei aber auch günstig und mit exzellenter Qualität ausgestattet sollten die Objektive sein. So fielen mir damals eigentlich nur die kleinen und kompakten Vergrößerungsobjektive ein, mit denen man am Makrobalgen im Digitalzeitalter hervorragende Ergebnisse erzielt. Hohe Abbildungsleistung und ein sehr günstiger Preis gemessen an der Preisentwicklung beim "Standard SLR Altglas", um das sich die Leute allerorten "raufen" und gegenseitig überbieten, nur damit sie es bekommen.
Was mit einem simplen M39 auf NEX Adapter und vielen aus dem Forum zusammengeliehen Vergrößerungsobjektiven begann, führte dann schnell zu einigen Erkenntnissen, die dann konsequent im ersten VNEX und seinen Zubehörteilen begann. Seitdem sind fast zwei Jahre vergangen und das VNEX hat einige Wandlungen durchlaufen.
Es entstand aus ihm heraus dann ein "Ableger" für alle APS-C Kameras, das VNEX uni (=universal, da austauschbarer Mount).
Zur Funktionsweise:
DAs VNEX KB ist für die Kleinbildkamera Sony A7 als eigenständige Linie weiterentwickelt worden und ihm wurde das VNEX KB short "beigestellt" um maximal möglich nach diesem "Wendelzug" - Prinzip nah genug an den Sensor heran zu kommen (sprich also möglichst geringe Auflagemaß - Erhöhung durch den Adapter selbst).
Das leistet das VNEX KB short.
Mit einem Auflagemaß, das dem gängiger M39 auf NEX (= E-Mount) Adapter entspricht, hat es ein unteres Auflagemaß von 28,8mm wie die LTM auf NEX Adapter.
Dabei behielt es einen Auszug von ~9,5mm, was mehr ist, als gängige 50mm Objektive ihre optische Einheit verschieben können. Dies resultiert in einer exzellenten Naheinstellgrenze, die selbst beim VNEX KB short unterhalb von 40 cm liegt. Beim regulären VNEX mit seinem längeren Auszug von ca. 14mm ist diese Naheinstellgrenze nochmals deutlich geringer.
Viel Wissen muss man eigentlich nicht drüber. Es können Objektive mit M39 Schraubanschluss an das System gebracht werden. Einschrauben und wohlfühlen.
Will man aber ein korrektes Unendlich und den bestmöglichen Naheinstellbereich, so muss das Objektiv über "M39 Abstandsmuttern" in 6, 9, 12 mm im Auflagemaß vorangepasst werden...
Das jeweilige Objektiv wird dann in die Mutter mit dem geeigneten Abstand zum Sensor eingeschraubt und dann der "Objektivkopf" - ebenfalls eingeschraubt - mit dem VNEX verbunden. Völlig easy !
Sollen statt der 50mm Brennweiten solche mit 80mm verwendet werden, so müssen diese weiter vom Sensor entfernt sitzen wegen ihrer längeren Brennweit... dafür gibt es im VNEX System einen 25mm Zwischentubus, der - mit den Muttern zwischen VNEX und dem Objektivkopf montiert wird. Er dient zur Überbrückung der Auflagedistanz und bringt 80mm Objektive auf das notwendige Abstandsmaß.
Den gleichen 25mm Tubus kann man auch als "Zwischenring" mit einem 50mm Objektiv für den Makrobereich bis 1:3 (APS - C) nutzen und erhält eine Naheinstellgrenze von ca. 20cm ab Frontlinse.
Nun gibt es natürlich auch ältere Vergrößerungsobjektive mit anderen als dem M39 Gewindeanschlüssen. Gängig waren die Maße M25, M27, M30 und M32,5.
Hierfür sind im System die sogenannten Wandlerplatten gedacht. Mit ihnen kann man diese Normen auf das M39 Gewinde "wandeln" und die Objektive so an das VNEX bringen.
Es ist also grundsätzlich alles zu verschrauben und mit dem VNEX zu verbinden, das in M39 oder einer der kleineren Normen vorliegt.
Das müssen nicht zwangsläufig Vergrößerungsobjektive sein, sondern auch aus alten Meßsucherkameras ausgebaute Objektive, die fest mit einer Kamera verbunden waren, lassen sich hervorragende Objektive gewinnen, weil viele von Ihnen mit einer dieser Normen in der jeweiligen Kamera befestigt waren und sind.
Irgendwelche Contax oder Pentax oder Canon oder irgendwas an dieses System zu bringen, ist sinnlos, da es hierfür fertige Kaufadapter gibt.
HIer noch eine kleine Bedienungsanleitung, vielleicht ist das ja kürzer, aber eigentlich braucht man sie nicht, denn die Geschichte wird sofort klar, wenn man es vor sich hat.
Anhang 35081
(ist zwar auch etwas länger, geht aber auf die Vorgehensweise ein und was beachtet werden sollte im Umgang mit dem VNEX...
LG
Henry
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Nochmal ein paar Nächte drüber geschlafen, könnte es - zumindest am VNEX KB short - doch klappen, wenn man bereit ist, das Rotieren des Objektivs in Kauf zu nehmen.
Das Prinzip zeige ich mal mithilfe eines Novoflex für Leica-R Objektive "LEI-F" Adapters, der normalerweise für den Anschluss von Leica R-Objektiven an einen Balgen mit M39 Gewinde gedacht war.
Das ist der LEI-F... Anschluss-Seite für Leica-R
Anhang 35773
Rückseite mit M39 Schraubgewinde...
Anhang 35774
So schaut es montiert am Leica Makro-Elmarit 2.8/60mm aus...
Anhang 35775
Mit der M39 Anschluss-Seite eignet sich der LEI-F natürlich hervorragend, um an das VNEX KB V2.0 angeschlossen zu werden...
Anhang 35776
Mit der roten Pfeilmarkierung wird die versenkte STOPP-Schraube des Adapters gekennzeichnet. Zieht man diese Schraube mit dem 3mm Inbuswerkzeug den Tubus des VNEX an (oder besorgt sich eine passende 3mm Rändelschraube), so kann hochgenau das Unendlich festgesetzt werden... braucht man dann mehr "Auszug" im Nahbereich, so löst man diese Schraube wieder und erhält beim VNEX KB V2.0 dann weitere ~12mm Auszug für die Nahbereichserweiterung/Verbesserung der Naheinstellgrenze.
Das VNEX KB 2.0 + dem LEI-F Adapter trägt dabei genau 27mm auf... Zusammen mit dem Auflagemaß Sony E-Mount =18mm ergibt sich somit ein unteres Auflagemaß für den Unendlichkeitspunkt von ~45mm...
Für Leica R Objektive, die bekanntermaßen ein Auflagemaß von 47mm besitzen, muss der Wendel des VNEX KB 2.0 dann etwa 2mm herausgedreht und der Tubus mittels der benannten STOPP-Schraube am korrekten Unendlichkeitspunkt festgesetzt werden.
Vom maximal möglichen Auszug von 12mm sind diese 2mm abzuziehen, so dass sich das Objektiv - nach Lösen der Schraube - nun 10mm weiter in den Nahbereich ausfahren läßt.
Die gleiche Geschichte wäre ebenso möglich mit den Bajonettanschlüssen von billigen Zwischenringsätzen oder billigen China Adaptern (letzteres nur mit Drehbank)... Hier müssten zweckmäßigerweise die zusammenschraubbaren Zwischenringe benutzt werden !
Davon wäre der Teil, der das Objektivbajonett hält, zu verwenden, im nächsten Bild also der oberste Schraubteil
Ich zeig und erläutere es mal kurz, wie der Weg aussehen könnte:
Hier so ein Zwischenringsatz eines NEX Zwischenring-Satzes...
Anhang 35777
Da immer unklar ist, wieviele mm dieser oberste "Bajonett-Träger" denn nun wirklich in der Bauhöhe ist, greifen VNEX KB Besitzer entweder zum VNEX KB 2.0 oder zum kleineren "Bruder" den VNEX KB "short"... was ich hier mal mache um das Prinzip zu zeigen:
Anhang 35778
Links auf dem VNEX KB "short" ist nun der Teil mit dem Objektivbajonett zu sehen, der vorher am Zwischenringsatz verschraubt war. Seine Bauhöhe liegt bei 12mm)
Mittels einer zum VNEX KB "short" optional gehörenden M39 "Experimentalplatte" kann nun dieses Teil mit dem Bajonett-Träger des Zwischenringes verbunden werden (Hier nur provisorisch verklebt zur besseren Veranschaulichung).
Anhang 35779
Damit könnte sich für das VNEX KB und VNEX KB "short" ein weiteres, interessantes Zubehörteil herausbilden.
Das Auflagemaß am VNEX KB "short" würde auf 22,5mm zzgl. E-Mount 18mm = 40,5mm absinken und sollte somit alle gängigen SLR Objektivtypen erfassen können, für die sich ein geeigneter Bajontt-Träger aus einem Zwischenring finden läßt.
Wenn sich also ein Zwischenring - Bajonettring mit einer Bauhöhe von nicht mehr als 12mm für den jeweiligen Objektivanschluss finden läßt, könnte ein VNEX KB "short" oder ein VNEX KB (z.B. für Leica oder Nikon) mit der Anschlussplatte, die es als optionales Zubehör für das VNEX KB gibt, auch einen solchen variablen Zwischenadapter "hergeben"...
Der Durchmesser der Anschlussplatte zum VNEX beträgt dabei 53,68mm...
Es gibt aber noch eine zweite Möglichkeit mit der zweiten VNEX Anschlussplatte:
Hierzu mal diese 3 Anschluss-Stücke (M39 übergänge) betrachten... insbesondere den ganz rechts.
http://www.digicamclub.de/attachment...8&d=1404684516
Wie man unschwer erkennen kann, ist der Übergang ganz rechts mit 3 Gewindelöchern ausgestattet, in denen Stifte eingelassen sind.
Dieser Übergang ganz rechts hat eine Höhe von 5,5mm und einen Durchmesser von 53,85mm...
Ein Zwischenringsatz z.B. von Canon EF hat einen Innendurchmesser von ~ 57mm... geht man nun mit diesem Übergangsstück daher und "steckt" es in so einen Tubus eines Zwischenring - Satzes, kann man
diesen M39 Übergangsring "zentrieren und festsetzen"... in dem man die Schrauben nicht wie gewohnt von aussen nach innen verschraubt, sondern die 3mm Gewindestifte von Innen nach Aussen mit dem Winkel-Inbus gegen die Wandung des Zwischenringes verschraubt.
Zeige demnächst mal so ein Beispiel.
Um die Möglichkeiten auszuloten, wäre es toll, wenn ihr mithelfen könntet, Eure Zwischenringe für die verschiedensten Systeme mal zu vermessen und hier in diesen Thread mit einzustellen.
So wird dann vielleicht schnell klar, welche Durchmesser und mechanischen Bauhöhen die verschiedenen "Objektivbajonett-Träger" aus den verschiedensten Zwischenring-Sätze haben.
Wenn sich so eine irgendwie erkennbare Norm herausbildet, wäre das natürlich sehr hilfreich und es könnte ein weiteres Spezialteil für solche Fälle dem VNEX KB hinzugefügt werden.
Also bitte vermesst für mich Eure Zwischenring-Sätze...
LG
Henry
Abmessungen Zwischenringe Yashica/Contax
Hallo Henry,
habe hier einen Rowi-Zwischenringsatz für Contax/Yashica vor mir liegen und habe mal gemessen.
Stufung 13/21/31mm (effektive Länge), Gesamtlänge mit Bajonettüberstand: 17,7/25,7/35,7mm
Bajoett objekrivseitig
- Außendurchmessser 59mm
- Innendruchmesser: 49mm
Lichte Weite kameraseitig: 30,5mm
Noch irgendwelche Maße gewünscht? Irgentdwo habe ich auch noch Original-Contax Zwischenringen.
Die Maße sollten gleich sein.
lg ro
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Hier ein schnell gemachtes Beispiel von einem NEX Zwischenring..
Der Zwischenringsatz mit seinen "Gliedern", hier sind sie verschraubt.
Anhang 35807
Hier ist der Bajonettteil abgenommen:
Anhang 35808
Nun die Maße:
Innen
Anhang 35809
Aussen
Anhang 35810
Daraus ergibt sich eine Wandungsstärke von 9,76/2= 4,88mm
dann noch das Maß für die Höhe des Teils mit dem Bajonett...
Anhang 35811
Da aus Deinen Angaben erstmal ohne weitere erklärende Bilder und Worte sich für mich kein "Bild" ergibt unter dem ich mir was vorstellen kann, zeig mir das doch bitte mal so in dieser Art.
Danke
LG
Henry
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Hier erst mal ein Bild von den Zwischenringen:
Anhang 35812
Meine Contax Zwischenringe sehen anders aus, als Deine Nex.
Ich glaube, es ist nicht ganz so einfach, den Ring zu zerlegen, weil der Bajonett-Entriegelungsknopf durch den Zwischenringkörper geführt ist.
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Voilá:
Anhang 35813Anhang 35814
Ja, kameraseitig kann das Bajonett abgeschraubt werden.
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Nach abschrauben des Bajonetts bleibt der Grundkörper des Zwischenrings als eine Zylinderhülse:
Anhang 35815
Durchmesser außen: 60mm
Durchmesser innen: 50mm
also 5mmm Wandstärke.
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Gut, nun kommen wir der Sache näher...
Du hast nun also einen reinen Objektivbajonett-Träger als Hülse.
Der nächste Schritt müsste ein Übergang auf M39 für das VNEX short sein...
Dazu gibt es diese Platte, die 3 Gewindestifte besitzt und passend auf den Innendurchmesser von 50mm abgedreht werden kann.
Anhang 35816
Dann dringt sie - passgenau auf diese 50mm Innendurchmesser gebracht - in den Innenbereich der Hülse mit dem Objektivbajonett. Ich zeige das hier mal an meinem NEX Bajonett-Träger, der ja nun letztendlich wie der Deines jetzigen Tubus aussieht...
Anhang 35817
Man erkennt gut, wie dieser im ersten Bild gezeigte Übergang nun innenliegend mit den Gewindestiften gegen die Wandungen gesichert wird und passgenau zentriert sitzt. Mit diesen Gewindestift-Lösung kann man dann auch die korrekte Ausrichtung der Indexmarkierungen des Objektivs an seinem Unendlichkeitspunkt nach 12 Uhr verschieben.
Anhang 35818
Im Ergebnis haben wir nun diesen LEI-F für Contax gebaut und können ihn mit dem VNEX short "verheiraten"... durch simples "Einschrauben" des M39 Gewindes...
Anhang 35819
Voila, das wäre ein Weg, wie es gehen könnte mit Deiner Idee...
Das VNEX KB short hat eine eigene STOPP-Schraube, mit der sein Tubus festgesetzt werden kann am Unendlichkeitspunkt. So kann das Objektiv normal genutzt werden und wenn die Nahbereichserweiterung greifen soll, wird die Stoppschraube wieder gelöst und der restliche Auszug verringert dann die Naheinstellgrenze.
So die Theorie, wie man es machen könnte.
Hoffe Du konntest das gedanklich nachvollziehen, wie ich mir das vorstelle... :lol:
Noch kurz die Masse:
Das VNEX KB short ist exakt wie ein LTM Adapter mit einem Auflagemaß von 28,8mm wenn es vor der NEX sitzt. Rechne nun Deine 13mm hinzu, wenn es so gemacht werden kann, wie hier gezeigt und das Übergangsstück im Tubus verschwinden kann... das wären dann 41,8mm (28,8 + 13mm).
Wenn man mit der dünnen 1,5 mm Platte direkt auf die 13mm in die Wandung verschraubt, wäre die zweite Variante bei 28,8mm + 13mm + 1,5mm = 43,3mm im unteren Auflagemaß.
Dies wiederum bedeutet, Deine Contax Yashica Objektive haben 45,5mm für Unendlich... - bei dieser Variante müsstest Du den Tubus noch 2,2mm ausfahren für ein Unendlich und hättest für die Herabsetzung der Nahgrenze noch einen Auszug von ~7mm zusätzlich zur Verfügung.
In der vorigen gezeigten Variante wären das 45,5mm abzgl. 41,8mm = 3,7mm die Du den Tubus ausfahren müsstest für Unendlich und dann hättest Du nur noch ~5,3mm zusätzlichen Auszug.
Hoffe, Du kannst das nachvollziehen...
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Zitat:
Zitat von
spirolino
...
Man könnte man den VNEX doch nach dem gleichen Prinzip an die anderen klassische KB-Bajonetts adaptieren, oder?
Ja, so hatte ich mir das gedacht...
Zitat:
Zitat von
spirolino
...
Hätte ggf. auch einen Adapter, den ich abtrennen könnte.
Das wäre das Klügste. Wenn ich mir die bei mir herumliegenden China - Adapter für die NEX ansehe, die ich allesamt von einem Lieferanten (Name am Ende des Postings) bezogen habe..
1. LR auf MFT
2. OM auf NEX
3. PK auf NEX
4. LR auf NEX
5. C/Y auf NEX
so ist auffällig, dass der eigentliche Grundkörper dieser Adapter bis auf einige Zehntel Millimeter stets gleich zu sein scheint und sich die Dinger lediglich im Kameraanschluss und der notwendigen Verriegelung des Objektivs unterscheiden.
Hierfür hat dieser Hersteller im Innenbereich der Adapter umlaufend 5mm aus der Wandung herausgedreht, damit das jeweilige Objektivbajonett und der Verriegelungsmechanismus in den Adapter etabliert werden kann.
Die Schrauben für die gefrästen Bajonett sitzen an fast identischer Stelle (3 x)... lediglich einige Kleinigkeiten wurden dann an anderer Stellle eingearbeitet, wie sie Bajonett-Spezifisch notwendig sind, was hauptsächlich die Art der Sicherung des Objektivs im Bajonett betrifft.. hab das was ich meine mal in einem Bild festgehalten...
Anhang 35820
Diese 5mm dienen dazu, das sich unterhalb des Bajonettauflageringes noch "Luft" für die unterschiedlichen Konstruktionen befindet und das Objektiv beim Eintauchen noch frei drehen kann bis es einrastet.
Gleich ist bei diesen Adaptern auch der "Außenbereich"... das könnte man sich zunutze machen und die Adapter an der roten Linie "abstechen", also den oberen Teil mit dem Bajonett weiterverwenden für ein solches Vorhaben.
Anhang 35821
Alternativ könnte man auch an soetwas nachfolgend verlinktes als Objektivbajonett-Träger denken... ein sehr kurzer Contax/Yashica auf Nikon Adapter, bei dem der Anschluss entfernt/abgedreht und weiterverarbeitet wird...
(hab ich mir grad mal bestellt)
http://www.ebay.de/itm/CY-Nikon-Kame...item3cda599c7e
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Der Verkäufer, bei dem ich seinerzeit diese billigen China Adapter bezogen habe, hat den ebay Namen "fafada-deutsch"...
http://www.ebay.de/sch/Objektive-Fil...fafada-deutsch
Dort kostet so ein Adapter dann 8,99 Euro.. und würde sich für Dein Vorhaben ebenfalls anbieten...
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
spirolino
Dann wird das für andere wichtige Bajonetts wie Nikon und Canon genauso sein.
Zwei dieser Adapter habe Y/Y NEX habe ich noch rumliegen. Wenn Du einen davon haben möchtest, schenke ich in Dir.
Es gibt einen Grund warum ich sie nicht verwende: der Contax-Anschluß ist liederlich ausgeführt und die Objektive sitzen locker am Adapter.
Vermutlich hast Du lediglich die Spreizung der Bajonettkrallen noch nicht durchgeführt.... :lol:
Die Adapter haben im Innenbereich "geschlitzte" Gegenstücke, unter denen sich das Objektivbajonett beim Befestigen dreht und mit vorgespannten Federblechen gegen die Auflagefläche des Kamerabajonetts "gepresst/gezogen" wird.
Dieser Effekt wird in den China Adaptern emuliert.
Aus diesem Grunde haben diese "Krallen" einen Schlitz, der mit einem Schraubendreher auseinder getrieben / gespreizt werden kann...
Anhang 35841
Bitte mal umlaufend an allen 3 Blechen die Spreize - wie hier im Bild gezeigt - "nach unten" ausfahren durch leichtes "Einstechen" mit einer dünnen Schraubendreher-Klinge... und dann wundern wieso die Objektive nun halten und die Adapter gar nicht mehr so "liederlich" verarbeitet sind wie sie ursprünglich erschienen...:lol:
LG
Henry
2 Vergrößerungsobjektive und Fragen wegen VNEX
Habe gerade als Beifang erworben: Objektiv APO Rodagon 1:2.8/50mm und Schneider Kreuznach Componar 1:4,5/80 mm!
APO Rodagon 1:2.8/50mm mit M39-Anschluss und Filtergewinde: M 40,5×0,5
Schneider Kreuznach Componar 1:4,5/80 mm mit M32-Anschluss und Filtergewinde: M 25
Sind die beiden Objektive sinnvoll für VNEX an Sony NEX-7 bzw. an der Sony A7r? Oder nur eines davon? Welches und ggf. nur an APS-C oder KB?
Sinnvoll heißt: ob der Aufwand lohnt, sich dafür Adapter für E-Mount anzuschaffen.
Das Apo-Rodagon soll lt. Kurt Wirz, Ersigen, Schweiz, ganz gut für focus-stacking zu gebrauchen sein, dann aber nur in Retrostellung. Mit einem Step-up Ring packe ich das Apo an meinen Novoflex-Balgen Uni Balpro1.
Die Begründung von Kurt Wirz für die Retro-Stellung finde ich interessant:
Zitat:
Wenn ein Vergrösserungsobjektiv umgekehrt an einem Fotoapparat montiert ist, ist es in der Normalstellung und das Licht
geht in der gleichen Richtung durch das Objektiv, wie wenn es an einem Vergrösserungsgerät montiert ist!
Wenn ich das richtig gelesen habe, wird hier im Forum aber nicht der Einsatz in Retrostellung beschrieben. Was stimmt nun?
Also: da soll es hier ein Adapter-Angebot als VNEX-Pack geben. Stimmt das?
Im Systemkamera-Forum gab es dazu mal einen Beitrag: http://www.systemkamera-forum.de/blo...kf-mitglieder/
Wie macht ihr das mit der manuellen Fokussierung? Da gibt es an den Objektiven doch nichts zum drehen oder?
Geht das ganze in Unendlich-Stellung?
Für die Objektive müsste es hier doch ausreichend Erfahrungen geben.
Würde mich über Antworten, bzw. Tipps freuen.