Hallo Zusammen,
als notorischer Nichtraucher, kenne ich mich mit den Zigarettenpapiermarken nicht so gut aus :peace:.
Welche Marke könnt Ihr mir empfehlen?
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Hallo Zusammen,
als notorischer Nichtraucher, kenne ich mich mit den Zigarettenpapiermarken nicht so gut aus :peace:.
Welche Marke könnt Ihr mir empfehlen?
Gut finde ich das "Marie" - Papier... bilde mir ein, es ist etwas weicher als die anderen.
Wichtig immer:
Vorher mit starkem Blasebalg, alles runter von der Linse pusten, was sonst beim Reiben Kratzer verursachen könnte, also kleine Staubpartikel, Staub/Flugsandkörnchen etc..
Und nie "trocken", sondern immer angehaucht die Linse damit bearbeiten.
Nur geringer Druck und auch nur als Endreinigung auf Aussenflächen (Frontlinse), wegen der Gefahr von Vergütungsschäden bei Weichvergütungen an den innen liegenden Linsen.
Wenn es also um die Reinigung von Einzellinsen im ausgebauten Zustand geht, so reicht es zumeist aus, diese mit einem Tensid / Spüli zu reinigen und mit einem sauberen Baumwoll-Tassenhandtuch trocken zu wischen. Dabei zunächst an den äußeren Rändern der Linse trockenwischen.. nur einen kleinen, schmalen Spalt, um zu sehen, ob sich da etwas von einer eventuell vorhandenen Vergütung lösen könnte.
In der Praxis nehme ich die Linse und wasche sie unter Zugabe eines Tropfen Spüli direkt in der Hand gehalten zwischen den Fingern unter fließendem Wasser.. so sind meine Hände entfettet und die Linse bleibt es auch.
Beim Trockenwischen im Geschirrhandtuch berühre ich die Flächen mit der Hand nicht mehr... ist ja auch nicht notwendig. Dann beiseite legen und am Besten mit Baumwollhandschuhen dann die Linse weiterverarbeiten.
Die meisten Linsen sind "kristallklar" nach der so erfolgten Behandlung, es sei denn, die Linse hatte einen leichten Fungus, der dann natürlich an den angefressenen Stellen der Vergütung leichte Veränderungen aufweist und nicht behebbar ist. Das hatte ich ganz selten bei sehr alten V-Objektiven mit Einfachvergütung, aber die weitaus meisten Objektiv-Linsen sind danach wie neu.
Das Zigarettenpapier sollte auch nur als letzter Reinigungsgang nach dem Entfetten der Linsen mit Wundbenzin oder Isoprop (bleiben manchmal Schlieren nach dem Trocknen zurück) zum Einsatz kommen.
Oftmals ist es z.B. beim Entfetten mit Wundbenzin nichteinmal nötig, wenn man geduldig und penibel drauf wartet und achtet, dass das sich schnell verflüchtende Wundbenzin keine Schlieren hinterläßt und dort, wo es denn geschieht, nochmals mit kreisenden Bewegungen mit dem noch leicht vom Wundbenzin feuchten Tuch solange nachwischt, bis es vollständig auch aus dem Tuch verdunstet ist.
Einfach mal selbst probieren.
LG
Henry
Gar keines.
Blasbalg und aufpassen, das nichts auf die Linse kommt. ;)
Wenn doch, dann habe ich optisches Reinigungspapier hier. Im Grund eignet sich aber jedes weiche, saubere Tuch.
Man sollte es nur nicht "trocken" verwenden, wie Henry schon schreibt. Ein Tropfen Linsenreinigungsflüssigkeit reicht schon.
Whatman
Wahtman ist eine Zigarettenpapier-Marke.
Ich verwende i.d.R. die Hausmarke von Aldi (Nord). 200 Blatt (4x 50) für 39 Cent.
Ich hab aber mal gelesen, dass man lieber kalkfreies, sog. transparentes Zigarettenpapier nehmen sollte.
Allerdings kenne ich diesbezüglich keine Marken.
Ich benutz auch das Aldi-Zeugs, aber ich glaube Optikpapier ist im Grunde sehr ähnlich. Außerdem sollte man aufpassen das man die Seite ohne Klebestreifen benutzt ;) Bei Microfasertüchern hat es mich schon bei meiner Brille gestört das die die Fingerabdrücke nur verschmieren.
Fingerabdrücke versuche ich komplett zu vermeiden.
Und ich habe noch nie bemerkt, dass ein Microfasertuch nur verschmiert. Wichtig ist eben ein klein wenig Flüssigkeit.
Es gibt auch diese Reinigungsflüssigkeit für Kontaklinsen. Die habe ich auch mal auf einem billigen Objektiv probiert und das hat super funktioniert.
Weiß aber nicht, ob ich die auch auf meinen wertvollen Linsen verwenden würde. ;)
Das Non plus ultra ist wohl einfach Linsenpapier + Methanol ;). So wirds zumindest in der Wissenschaft gemacht. Zusätzlich kann man so Senoren reingen. Allerdings weis ich nicht wo man so einen Bogen Linsenpapier herbekommt. Methanol hinterlässt keine Rückstände. Pro Wischen (ohne druck) ein Linsenpapier + einen Tropfen Methanol. Das Linsenpapier faltet man und hält es am besten in einer Medizienerklemme/zange.
An der Fotooptik hab ichs noch nicht versucht, sollte aber super funktionieren.
Grüße
Stefan
Optik-Reinigungspapier gibts natürlich beim großen Optik-Spezialversand Edmund Optics:
http://www.edmundoptics.de/lab-produ...E&countryid=84
Oder im Fotohandel:
http://www.lumiere-shop.de/index.php...duct&info=3928
Oder bei Amazon:
http://www.amazon.de/Optik-Papier-Li...inigungspapier
Da zumindest die Besseren nach US MIL Norm hergestellt werden, würde ich denen wesentlich (!) mehr trauen als irgendwelchem Zigarettenpapier das für den Zweck nicht gedacht ist.
Hi,
das zweite ( Linsenpapier Big ) ist in etwa das, was ich meine. Ich kenne solche Bögen mit Papier zum rausreißen. Das ist ideal, da in den Bogen dann auch kein Staub oder so reinkommt.
Grüße
Stefan
Nein, entschuldigt den kurzen Einwurf - war mobil bei schlechter Anbindung.
Whatman Tissues sind ein spezielles Optik-Papier, nicht zu verwechseln mit den Lens-Tissues. Haben wir auf der Arbeit und ich werde mir auch einen Pack fuer Privatgebrauch bestellen.
Mit Zigarettenpapier (den Tipp hatte ich von hier) habe ich schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht - weiss nicht, ob es einfach Pech mit der falschen Marke war oder ob ich einen Fehler beim Putzen gemacht hatte - auf alle Faelle war die Verguetung hinterher in schlechterem Zustand als vorher. War zum Glueck keine teure Optik. Bessere Erfahrungen habe ich mit Mikrofasertuechern gemacht, die sehr wohl Fett aufnehmen koennen. Man muss sie nur gelegentlich waschen (hierfuer nehme ich Spueli und Wasser) und entsprechend staubfrei lagern.
Lens tissue kommt mir in der tat sehr aehnlich vor wie Zigarettenpapier - und Mikroskophersteller erwaehnen z.T. explizit, dass man mit Lens Tissue ja nicht an Mikroskopoptiken sollte. Zeiss empfiehlt da z.B. besonders reine Watte oder als einziges "Papier" eben die Whatman Tissues 105.
Die Warnung bezl. Lens Tissue befindet sich hier (Seite 8)
http://www.zeiss.de/C125792900358A3F/0/D76F6AAF3D54F5A8C125790600481F7E/$FILE/50-1-0025_das_saubere_mikroskop_d.pdf
etwas klarer, das "Lens Tissue" gemeint ist in der englischen Version
http://www.zeiss.com.cn/industry/gen...microscope.pdf
Nun mag ich nicht abstreiten, dass man mit Zig.-Papier beim Reinigen auch gute Resultate erzielen kann und Mikroskopoptiken sind nunmal keine Kameralinsen ... von daher ist nicht alles was in diesem Dokument geschrieben ist 1 zu 1 zu uebertragen. Fuer meine teueren Objektive (z.B. mein PC-Distagon) werde ich die "teuren Tuecher" nehmen, fuer die billgen tuts fuer mich auch das Mikrofasertuch.
Nö, das entschuldige ich nicht :P
Im Gegenteil, ich habe mich hier zu entschuldigen.
Ich hatte nur auf die schnelle Google nach "Whatman" befragt und dabei "Whatman papers" gefunden - was ich irrtümlich als Zigarettenpapier interpretiert habe.
Was aber das Reinigen mit Zigarettenpapier angeht habe ich erst heutewieder erlebt, wie gut das geht.
An einem FD 50mm 1.4 - die Linsen sind wieder blitzeblank ;)
Sicher mag es Zigarettenpapier geben, das weniger gut zu gebrauchen ist.
Wie gesagt, habe ich schon einige Male gelesen, dass man vorzugsweise kalkfreies Papier nehmen sollte.
Optisches Papier ist aber sicher auch nicht verkehrt. Die Frage ist hier vermutlch eher, ob der Preisunterschied sich wirklich bezahlt macht, denke ich.
Bei Mikroskopen habe ich gelernt mit einer frischen Styropor-Bruchkante zu putzen. Die ist wohl sehr rein und ohne kratzenden Rückstände.
Einer neueren Hartvergürtung kann wohl auch Zigarettenpapier meist nicht so einfach was anhaben - die halten auch Bearbeitung mit Metallspitzen dem Augenschein nach Stand (getestet und auf Video). Obs ne feine Politur mit dem Zigarettenpapier gibt ist ne andere Sache.
Bitte nicht schon wieder eine Grundsatz-Debatte darüber...
Es ist auch wenig hilfreich, diese mit irgendwelchen :was: Fragestellungen neu zu entfachen.
Einige nutzen die Zigarettenpapier - Methode, wie sich ja anhand der genannten Marken feststellen läßt, und andere haben sich Schäden "angeblich" dadurch zugezogen... oftmals mit fehlendem Nachweis, dass eine solche Schädigung nicht auch mit jeder anderen Reinigungsmethode entständen wäre. Niemand geht nämlich daher, wenn etwas die Linse schädigt, gleich mit einer anderen Methode zu verifizieren, ob es am Papier oder an der Vergütung selbst liegt.. er läßt das Putzen in der Regel ganz nach !
Ansonsten können wir gern mal einen "Blindversuch" meines Leica Summilux, das Zeit seines Lebens mit Zigarettenpapier geputzt wurde, mit einem absolut stets und ständig hinter UV Glas versteckter Frontlinse eines zweiten Objektivs in Mint Zustand vornehmen.
Dann werden wir ja sehen, welche Kritiker der Zigarettenpapier - Methode dieses "polierte" Objektiv im Blindversuch gegen das "unberührte Objektiv" in den Bildergebnissen zweifelsfrei auseinander halten können.
Muskotte....
Ein paar Tipps:
1. möglichst weiße, bzw. helle Tücher verwenden (dunkel eingefärbte Tücher färben gern noch aus)
2. vor dem ersten Gebrauch bei 40 -60 Grad Waschen, um Produktionsrückstände zu entfernen
3. unbedingt beim Waschen auf Weichspüler verzichten (gibt sonst Schlieren beim Putzen). Achtung manche Waschtabletten haben einen Weichspüler mit dabei.
3. Beim Waschen in der Maschine zusammen mit anderen Textilien wird empfohlen das Mikrofasertuch in einem feinmaschigen Waschsack zu geben damit sich Flusen anderer Textilien nicht in dem Tuch ablagern.
4. Da sich bei Gebrauch mit der Zeit Rückstände von Schweiß und Fett der Finger ansammeln, sollte das Mikrofasertuch öfters gewaschen werden.
Gutes Gelingen mit klarem Durchblick wünscht
Frauke
Ganz mein Reden...
Wenn man sich den "Aufriss" bei Microfasertüchern ansieht, allein diese bei Gebrauch "fettfrei" zu halten, sich dann die Brillen-Erlebnisse im wahrsten Sinne "vor Augen" führt, hat sich das mit Microfasertüchern schnell erledigt aus meiner Sicht.
Jede Berührung des Mikrofasertuches mit der Hand (sofern man keine Handschuhe trägt), verunreinigt es selbst mit dem Handschweiß... und da wohl niemand diese als "Abreiß-Ware" mit sich herumträgt, zudem vor jeder Benutzung pingelig inspiziert auf "Flugpollen", die sich im Ausseneinsatz jederzeit im Tuch festsetzen und dann noch zusätzlich auf der Linse verrieben werden, ist die Zigarettenpapier - Methode, wo jedes Mal ein neues, frisches und sauberes Blatt aus dem Spender kommt, für mich auch im normalen Ausseneinsatz das Mittel der Wahl.
Wer es selbst für sich mal testen will, sollte die 50 Cent für ein Päckchen Zigarettenpapier mal ausgeben, sich einen der vermutlich in jedem Fotografenhaushalt herumliegenden UV-Filter nehmen und mal mit seinen Fettfingern einen schön verriebenen Fettfleck auf dem Filter hinterlassen.
Dann mal ein Blatt aus dem Zigarettenpapierspender nehmen, den Filter anhauchen (Atemluft ist letztlich destilliertes, demineralisiertes Wasser), so dass sich auf dem Filter der Niederschlag der Atemluft bildet und dann den Fettfleck mit dem Papier entfernen.
Das Gleiche sollte dann mal vergleichend mit einem Mikrofasertuch gemacht werden...
Der Erfolg der jeweiligen Methode mag dann bitte im Sonnenlicht durch leichtes kippen und bewegen des Filters kontrolliert werden um zu sehen, ob und mit welcher Methode die Fettrückstände auf dem Filter geringer ausfallen bzw. gänzlich verschwunden sind.
Schnell wird sich dann die Tauglichkeit der einen oder anderen Methode herausstellen.
LG
Henry
Hi,
ich hab jetzt nach längerem Suchen das richtige für mich gefunden. Da es keinen einheitlichen Namen für "Linsenpapier" gibt, war die Suche etwas mühselig. Letztendlich wurde ich dann auf youtube fündig. Das Papier ist von rosco und heißt Lens Tissue. Ein Bogen hat üppige 100 Blatt. Die einzige passable Quelle die ich finden konnte, ist ebay.co.uk, wo ich eigentlich aufgrund des schwachen Kurses des britischen Pfunds eh gerne einkaufe. Hier der Link. Vermutlich hat der Shop noch mehr: http://www.ebay.de/itm/261254200187?...84.m1439.l2649
Dazu noch eine Peanzange um das Papier ideal zu halten (sollte aber zu Not auch mit der Hand gehen): http://www.ebay.de/itm/370872684559?...84.m1439.l2649
Ich konnte über das rosco len tissue im Internet ein paar Meinungen finden und alle waren positiv. Auf der Suche nach dem richtigen Papier bin ich auch auf ein paar Angebote bei amazon gestoßen. Allerdings waren diese alle sehr schlecht bewertet (fussel oder auflösen der Tücher). Der Preis liegt für mich bei etwa 8 Cent pro Stück.
Hier noch ein Video auf das ich gestoßen bin: http://www.youtube.com/watch?v=JnU7hsr-adY
Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert, wie hier rumgerubbelt wird. Ich würde das niemanden empfehlen. Das geht vielleicht gut, solange kein hartes Korn da ist, aber wenn der Fall eintritt, dann ist die Linse voll mit kleinen Kratzern.
Hier noch die Dame, die das Rosco Lens Tissue verwendet: http://www.youtube.com/watch?v=V2Pyf1tDkQI
Ebenfalls rubbelt sie nur so rum was das zeugs hält (oder nicht).
Methanol besorge ich mir morgen. Ich hab mich gegen einen Lenspen entschieden. Schöne, feine Pinsel aus dem Künstlerbedarf (Bösner) gefallen mir besser. Die "Schwammseite" stellt für mich keinen Mehrgewinn gegnüber einem Mikrofasertuch dar. Sogar könnte ich mir gut vorstellen, dass noch 1-2 Anwendungen der Pen selbst zur Verunreinigung führt.
Vielleicht konnte ich jemanden anregen.
Grüße
Stefan
Was hast Du denn damit vor?
Willst Du Kratzer in die Linse machen?...:lol:
Sorry, aber Du wirst da schon Deine Finger nutzen müssen... egal welches Papier Du verwendest.
Ein Objektiv von irgendwelchen Rückständen zu säubern, ist nun keine Herzoperation...:lol:
Ach ja, immer dran denken, die Pinsel jedesmal vor Gebrauch zu entfetten und staubfrei im Reinstraum zu lagern...
Wenn Ihr vom Reinigen Eurer Objektive sprecht, meint Ihr doch sicher das Glas der Linse, oder? Habet Ihr denn keine Filter als Schutz davor?
Habe alle meine Linsen mit UV-Filtern geschützt - nein, will keine neue Diskussion entfachen - und diese Filter nehme ich ab und lege sie in ein Brillenreinigungsbad -z.B. von Fielmann für ca. 19,-€- für 1-2 Minuten. Danach sind sie pieksauber und werden mit einem weichen sauberen Geschirrhandtuch vorsichtig trockengerieben. Danach auf die Heizung gelegt sind die nach weiteren 5 Minuten komplett trocken und können wieder draufgeschraubt werden.
Gruß Witthues
Nein, ich nutze keinerlei Schutzfilter... schließlich hab ich einige Objektive, die hunderte von Euros kosten, deren Qualität ich mir nun nicht dadurch herabsetze, dass ich eine nicht zur Rechnung des Objektivs gehörende 30 Euro Glasfläche davor baue :lol:
Schließlich fotografiere ich ja in den meisten Fällen auch nicht durch ein Fensterglas ... grins
Zum Schutz taugt eher eine Streulichtblende aus Metall und wenn die Linse weggelegt wird, kommt ein Deckel drauf. Sollte die Streuli mal verbeueln, so kommt halt irgendwann eine neue her und fertig.
LG
Henry
Eigentlich ist es nicht sooo wichtig, ob ma Zigaretten- oder optisches Reinigungspapier nimmt - oder ein Microfasertuch.
Wichtig ist nur, dass sowohl das Papier/Tuch sauber und fettfrei ist und vor allem die Linse vorher mit einem Blasebalg und einem Linsenpinsel von Fremdkörpern gereinigt wurde. Nicht das Papier macht Kratzer, sondern kleinste Sandkörnchen auf der Linse, die mit Schwung in die Vergütung gerieben werden.
Auch Henry hat nicht grundsätzlich etwas gegen ein Microfasertuch. Er bezieht sich nur, völlig zurecht, darauf, dass diese Tücher schnell mal Fettrückstände tragen.
Es ist also wichtig, diese Tücher regelmäßig zu reinigen. Meine Tücher sind außerdem in einer verschließbaren Plastiktasche und ich nutze eine "Handseite" und eine "Putzseite". So lässt sich das Risiko erheblich vermindern.
Eine Frontlinse hält in der Regel eine ganze Menge aus. Sofern sie nicht "misshandelt" wird. Wenn ich unterwegs bin und plötzlich einen Fingerabdruck auf der Linse habe (woher auch immer), dann muss der weg und zwar schnell, Hautfette können sich negativ auswirken. Da reicht zur Not auch ein Pusten - Hauchen - Wischen (mit Baumwolltuch). Zuhause folgt dann die richtige Reinigung.
Schutzfilter? Die nutze ich eigentlich nur bei meinem Standardzoom (18-70) und meinem Tele (70-300) an der Nikon, weil die auch z.B. beim Fußballspiel meines Sohnes draußen "in action" genutzt werden. Oder bei jedem Objektiv, dass ich in einer Situtation verwende, wo mir der Schutz wichtiger ist als die optimale Leistung. Und vor meinen M-Objektiven, dort aber ist es der IR-Sperrfilter, den die M8 ohnehin braucht. ;)
Wenn ich mit meinen manuellen Objektiven fotografiere, dann tue ich das meist mit Zeit und Muße. Da brauche ich auch keine Schutzfilter. Dafür sind Streulichtblenden davor. Die aus Gummi sind sicherer aber hässlicher. Meine sind fast alle aus Metall. ;)
Und ich habe immer Deckkappen drauf, wenn sie nicht genutzt werden. DAS halte ich für wichtig!
Ganz ehrlich? In all den Jahren, in denen ich mit vielen Objektiven umgegangen bin, habe ich erst einmal einen winzigen Kratzer verursacht. Und das nicht einmal im Gebrauch, sondern weil mir blöderweise ein Metallring genau auf die dummerweise nicht abgedeckte Frontlinse des aufrecht stehenden Objektivs gefallen ist! :donk Allerdings bemerkt man diesen Kratzer auf den Fotos überhaupt nicht!
Sonst hatte ich noch nie Probleme mit Kratzern. Ich habe vielmehr Angst davor, meine Objektive falsch zu lagern und Fungus oder Blenden- bzw. Schneckengangverharzung nicht vermeiden zu können. Da bin ich fast paranoid mit klimatisierter Vitrine usw... :shocking:
Und das ist irgendwie auch die beste Zusammenfassung zu dem Thema, das vielerorts an eine akademische Debatte erinnert und wohl um des "Debattieren Willens" geführt wird.
Wenn man sich ansieht, wie alt die gebrauchten Linsen über die wir hier reden überwiegend schon sind - teilweise älter als die "Diskutanten" - und uns dann mal vor Augen führen, das diese Objektive ebenfalls von den Vorbesitzer-Fotografen gereinigt wurden, so begreift man vielleicht ein wenig von dieser albernen "Splitting Hairs" - Debatte.
Kein Fotograf, auch nicht vor 40 oder mehr Jahren wollte Kratzer auf seinen Linsen sehen... schon aus optischen Gründen, wenn man sich seine teueren "Juwelen" ansieht.
Würden solche Methoden wie die mit dem Zigarettenpapier oder einem Baumwolltuch Kratzer an den Linsen hervorrufen, kein Fotograf aus den Generationen vor uns hätte dies jemals weiter verfolgt und seine Linsen damit behandelt.
Warum auch... niemand beschädigt vorsätzlich seine Objektive.
Objektive mit Putzspuren kommen in der Regel durch die Unachtsamkeit des Besitzers bei der Reinigung zustande.. da wurden Objektive mit an den Strand genommen, Kinder die mit der Kamera spielen oder Fettfinger von der Sonnencreme verschmierten die Linse... Vater reinigt dann im Sand sitzend mit seinem verschwitzen Baumwoll-Tshirt etc...
Ich denke mal, diejenigen die sich hier über diese Methoden unterhalten, sind sicherlich nicht die Zielgruppe, denen man die beste Methode oder Sorgfalt im Umgang den Objektiven erzählen muss.
Wichtig ist das Bewußtsein drüber, das umsichtig gereinigt werden muss... eben je nach Situation.
LG
Henry
Habe mal versucht Methanol in zwei verschiedenen Apotheken zu bekommen. Beide haben mir was von Chemikalienverbotsverordnung erzählt.
Auch auf meine Beteuerungen hin dass ich es nur zum Reinigen von Objektiven verwenden will und nur 100mml brauche, hat nichts genutzt.
Was macht man in so einem Fall?
Der Hinweis auf die Chemikalienverbotsverordnung ist grundsätzlich richtig, da Methanol als giftig eingestuft ist. Allerdings schließt das nicht automatisch die Abgabe über Apotheken aus. Der Wortlaut der entscheidenden Passagen der Chemikalienverbotsverordnung ist:
Stoffe und Zubereitungen, die nach der Gefahrstoffverordnung mit den Gefahrensymbolen T (giftig) oder T+(sehr giftig) [...] zu kennzeichnen sind, dürfen nur abgegeben werden, wenn:hat.
1. der Abgebende die Identität (Name und Anschrift) des Erwerbers [...] festgestellt hat,2. dem Abgebenden bekannt ist oder er sich durch den Erwerber hat bestätigen lassen, dass dieser[...] als Endabnehmer diese Stoffe und Zubereitungen in erlaubter Weise verwenden will,und keine Anhaltspunkte für eine unerlaubte Weiterveräußerung oder Verwendung bestehen,3. der Erwerber, sofern es sich um eine natürliche Person handelt, mindestens 18 Jahre alt ist,[...]
5. der Abgebende den Erwerber über die mit dem Verwenden des Stoffes oder der Zubereitung verbundenenGefahren, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beim bestimmungsgemäßen Gebrauch und für den Fall desunvorhergesehenen Verschüttens oder Freisetzens sowie über die ordnungsgemäße Entsorgung unterrichtet
Somit müsste die Apotheke sich Deinen Personalausweis zeigen lassen, sich plausibel erklären lassen was Du mit dem Methanol vorhast und Dich über die Risiken und Vorsichtsmaßnahmen unterrichten. Dann darf sie angemessene Mengen verkaufen. Mir ist aber bekannt, dass viele Apotheken den Aufwand scheuen und vor allem nicht das Risiko eingehen wollen, dass am Ende doch etwas damit passiert, und daher solche Anfragen pauschal ablehnen.
Da gibt es drei Möglichkeiten:
- Die Chemikalienverbotsverordnung ausdrucken, mitnehmen und die Apotheke darauf hinweisen, dass Du Dich kundig gemacht hast und nur geringe (!) Mengen für einen konkreten Zweck benötigst. Dabei solltest Du bedenken, dass man mit 100ml schon 2-3 Menschen umbringen könnte.
- Du kennst einen Chemiker, der die Sachkunde nach §5 Chemikalienverbotsverordnung ("Giftschein") hat und damit berechtigt ist, solche Stoffe zu erwerben und weiterzuverkaufen.
- Du verwendest ein anderes leichtflüchtiges Lösemittel in analysenreiner Qualität.
Ich würde zu Variante drei raten, denn Methanol ist wirklich ein unerfreuliches Zeug und noch dazu ein sehr viel schlechteres Lösungsmittel für Fette als z.B. Ethanol, Aceton oder Isopropanol. Der einzige Vorteil ist, dass es dafür auch Salze (z.B. aus Handschweiß) noch ganz brauchbar löst.
Hallo Canonier,
ich sehe das wie Helge. Die Apotheke gibt dir sicherlich Methanol, wenn du plausibel machst, wozu du es brauchst. Man bekommt auch Schwefelsäure oder andere fieße Sachen, mit denen man auch Bomben bauen könnte. Aber dann halt nicht in den Mengen und nur mit guter Begründung ;). Also 100mL Methanol ist schon ne Menge. Besonders weil es nicht so gesund ist, willst du davon auch nicht unnötig viel verwenden. Daher auch am besten eine Pipettenflasche nehmen, damit du tröpfchenweise arbeiten kannst. Ich hab jetzt hier 20mL und das sollte erstmal lange Zeit reichen. Laut wikipedia liegt die lethale Dosis irgendwie bei 100mL. Man muss sich schon sau blöd anstellen, dass man es schafft, sich damit zu vergiften. Um nicht in Berührung mit Methanol zu kommen, verwende ich wie gewohnt eine Peanzange. Sicher gibt es auch Handschuhe. Ich wüsste aber jetzt nicht welche Art undurchlässig für Methanol sind. Zusätzlich kannst du mit einer Peanzange das Reinigungspapier so falten und halten, sodass du auch an schlecht zugängliche Stellen wie zum Beispiel an Rücklinsen von Weitwinkeln gut putzen kannst.
Es gibt sicher auch andere geeignete Lösungsmittel. Der Grund für Methanol ist wohl, dass es rückstandslos verdampft und somit keine Schlieren wie zum Beispiel Isopropanol bildet.
Hast du nicht irgendwelche Freunde/Bekannte, die dir Methanol besorgen könnten? Irgendjemand der im Reinraum arbeitet oder Chemiker, Pharamazeut, Physiker, usw... ?
Grüße
Stefan
Ne leider nicht. Ich glaube ich werde darauf verzichten müssen :clapping:clapping:clapping
Ich verwende für gründliche Reinigung die Pec Pad Tücher mit der Eclipse Flüssigkeit (IIRC Isopropanol), beides aus einem vor Jahren gekauften Sensor Swab Reinigungskit. Für Objektive vielleicht eine Luxuslösung, aber zum Sensorreinigen alleine würde ich die Sachen niemals aufbrauchen. Für zwischendurch Mikrofasertuch, mit dem aber natürlich wegen der beschriebenen Nachteile nicht rumgerubbelt wird.
Bei meinen Linsen mache ich keine Experimente.
Zur Reinigung empfehle ich das hier:
http://www.amazon.de/AF-Kamera-Reini...+lens+cleaning
Vor allem die antibakterielle Reinigungsflüssigkeit ist genial.
Viele Grüße,
Ed.
Nun muss ich aber doch ein bißchen "schmunzeln" lieber Ed... :lol:
Zum einen weil dieser Spruch doch"seifenopermäßig" ein wenig an eine alte Seifen-Werbung ("an meine Haut lasse ich nur Wasser und CD Seife") erinnert, zum anderen weil das gezeigte Zeugs von Zeiss nix anderes ist, als das was hier im Thread letztlich besprochen wurde... nur - weil ohne den Namen Zeiss darauf - in "Billiger"
Das hat alles nix mit "Experimenten" zu tun, sondern wurde seit etlichen Fotografengenerationen mit Erfolg so gehandhabt.
Konsequenterweise müsstest Du, da du ja nur das Zeug an Deine Linsen läßt, eigentlich auch das Minolta Rokkor 1.2/50mm und vermutlich etliche andere Linsen die auf eine ähnliche Weise gereinigt wurden, nun wieder verkaufen, denn es wurde seit es in meinem Besitz gelangte, mit Zigarettenpapier, Isoprop und gelegentlich mit einem sauberen Baumwolltshirt gereinigt... :lol:
Gerade im Frühling, wo man eigentlich nur die Pollenflug-Warnungen für die Allergie Geschädigten verfolgen muss, wird schnell klar, wie oft da was auf die Linsen kommt.
Geeignet, damit sich Zeiss mit seinem Namen - und die Flaschenhersteller für einfaches Isoprop oder Ethanol - eine güldene Nase verdienen.
Das mit dem "Antibakteriell" kannst Du getrost stecken lassen, denn was so in der uns umgebenden Luft an Bakterien herumwirbelt und sich allerorten niederschlägt... ist das sicherlich kein Kaufgrund, schon gar nicht bei Objektiven, die schon Generationen von Fotografen erlebt haben...:lol:
Aber egal, Hauptsache man hat ein "gutes Gefühl"... .denn was anderes wird hier nicht verkauft von Zeiss. Ist ja in Ordnung so, jeder wie er mag...:yes:
LG
Henry
Sollte ja auch so klingen :lol:.
Aber Zigarettenpapier zur Reinigung von Linsen??? Wie kommt man den nur darauf? Da hätte ich echt zu viel Angst vor Mikrokratzern.
Ich gebe ja zu das ich mit dem Zeissset einfach ein gutes Gefühl habe und es auch günstiger geht. Aber für die paar Euro bekommt man soooo ein schönes Täschchen :lol: dazu. Das Reinigungszeuchs ist wirklich klasse (basiert übrigens nicht auf Isopropanol oder Ethanol).
Als Nachfülle kann man auch das deutlich günstigere Zeuchs von B&W kaufen, ist genau die gleiche Flüssigkeit.
Als Ergänzung noch das hier:
http://www.amazon.de/Hama-Lenspen-Re...=hama+lens+pen
Und erzähl mir bitte nicht so Horrorgeschichten über das Minolta :lol:, ich bekomme diese Nacht bestimmt Alpträume und sehe den Henry im Sandsturm aufs Objektiv spucken und mit einem Shirtzipfel wischen :run:.
Ed.
Eines meiner beiden MD Rokkor 1.2/50 kennt die Reinigung mit Zigarettenpapier, das muss es ja wohl abkönnen.
Gut, nachdem Ed jetzt hoffentlich die Schnappatmung mit anschließendem Herzkasper überlebt hat: es war nur ein Mal unterwegs und ich hatte nix anderes :lol:
Am Ostseestrand bei steifer Brise würde ich das allerdings nicht empfehlen.
Grüße
Nils
Probier es einfach aus.. an einem Filter oder einer "billigen Linse"... wirst staunen.
Und so viele Täschchen wirst Du auch nicht haben wollen, wie Du in der fotografischen Laufbahn benötigen wirst.
Und ob man nun für die Linsen ein "Zeiss-Haakle.feucht" mit herumschleppen muss... :lol:
Erinnert mich ein wenig an die Klopapier-Rolle unter Oma's "selbstgestricktem" Deko Überzug, dass dann typischerweise auf der Hutablage einer Mercedes-Limo residiert.. :lol:
Aber ganz im Ernst... probier es selbst aus und schau Dir das Glas vom Minolta an... das wurde nämlich mit genau mit Blasebalg vorweg, dann ISOPROP, Zigarettenpaper und Atemluft gereinigt und das immer wieder über die Jahre...
Und wie die Vielzahl der hier schreibenden User - die sich nicht von "Ängsten" leiten lassen, sondern Erfahrungen damit gesammelt haben bestätigen, ist das eine überaus einfach, günstige und zuverlässige Methode.
Man muss sich einfach mal von seinen "Befürchtungen" frei machen und es selbst probieren... dann wir es ganz schnell klar.
Das wichtige dabei ist immer nur, das keine Staub oder Sandpartikel auf der Linse sind, weil es sich - in allen Verfahren - um eine mechanische Reinigung handelt, die abhängig von den Moshärten der "Kontrahenten" zu Kratzern führen können. Und da ist Sand der Killer nummer eins... deshalb die Wichtigkeit des Blasebalgs.
Fett zu lösen können viele Substanzen... Aceton, Waschbenzin, Isoprop... und nun wirst Du gleich "staunen"... selbst Deine Spucke ist ein organisches Lösungsmittel, das Fett auf den Linsen lösen und aufnehmen kann (vorausgesetzt Du hast nicht grad "Pommes rot/weiß" gegessen.... lachlaut)...
Probier all das mal auf einem billigen UV Filter und Du wirst sehen, dass Du mit einem Blasebalg, ein paar QTipps, etwas ISOPROP, Zigarettenpapier und Deiner ausgeatmeten Luft...
LG
Henry
Ich werde es mal antesten.
Ed.