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Das VNEX - Fokussystem für Vergrößerungsobjektive
ACHTUNG, dieser Artikel beschreibt die erste Version des VNEX und ist während der Prototypenphase geschrieben, die ursprünglich nur für die Sony NEX entstanden gebaut wurde...
Dieser Artikel dient quasi nur noch zur Information über die Entstehungsgeschichte im Jahre 2012, denn die hier gezeigte Version ist seit Mitte 2014 obsolet. Gleichwohl kann man sich einen Überblick verschaffen über die Zubehörteile und grundsätzlichen Überlegenung hinter dem Konzept des Projekts.
Eine Vorstellung der aktuellen Version, das VNEX KB 2.0 und des zusätzlich neu geschaffenen VNEX KB short mit wesentlichen Änderungen und entscheidenden Veränderungen (z.B. die Tauglichkeit an Sony A7 KB Kameras, Umstellung auf ein M39 Innengewinde u.v.a.m.) sind in den nächsten beiden verlinkten Threads nachzulesen.
VNEX KB V2.0
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19488&p=212392&viewfull=1#post212 392
VNEX KB short
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19495
Desweiteren entstand seit dieser Zeit auch eine Version für µFT Kameras und Fuji Kameras... das VNEX universal...
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=18598
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Nach mehrmonatiger Umsetzung einer ursprünglich recht vagen Idee, freuen wir uns, Euch heute das gemeinsam mit dem User athlone entwickelte VNEX - System vorstellen zu können.
Eine kurze Einführung
Mit den Sony NEX Modellen gelang dem japanischen Sony Konzern ein kleiner Meilenstein in der Entwicklung eines kompakten Kamerasystems mit auswechselbaren Objektiven, bei gleichzeitig großem APS-C Sensor mit einer Fläche von 24x16mm. Damit rückte das System in den Bereich der sonst nur DSLR Kameras vorbehaltenen Eigenschaftsliste auf und wurde insbesondere für die Nutzer von manuellem Altglas zu einer der wohl interessantesten Systemkameras überhaupt.
Die NEX ermöglicht mit ihrem geringen Auflagemaß von nur 18mm zwischen Sensor und Objektivauflagefläche - durch den Verzicht auf einen Spiegelkasten bei gleichzeitig hochgenauer LiveView Fokussiermöglichkeit - über spezielle, im Handel erhältliche Adapter den Anschluss so gut wie aller jemals gebauten Altobjektive. Da in vielen Haushalten aus den Tagen der analogen Spiegelreflex-Kameras noch gute und teilweise teuere Objektive in den Schränken lagern, bot es sich an, diese am NEX System zu neuem Leben zu erwecken.
Zwar kann man unterstellen, das dies von Sony bei der Schaffung des Systems sicherlich nicht im Vordergrund stand, sondern vielmehr von "pfiffigen" und technikbegeisterten Altglas-Freaks und "Pfennig-Fuchsern" schnell erkannt wurde, aber die Verbreitung der Kamera unter den Altglas-Liebhabern spricht inzwischen eine deutliche Sprache in diese Richtung.
Die explosionsartige gestiegenen Preise für gebrauchte Altobjektive seit der Einführung der spiegellosen Systemkameras zeigen diese Tendenz zur Verwendung von Altglas an der NEX und anderen Systemkameras sehr deutlich.
Die NEX - Modelle vereinen für diese Nutzergruppe die Vorteile der Kompaktheit, dem zur manuellen Fokussierung extrem hilfreichen LiveView - Sensor Bild und dem für eine Kompaktkamera sehr großzügig ausgelegtem Aufnahmesensor.
Schnell erwiesen sich jedoch die für die Adaptierung der relativ großen Altobjektive anzuschaffenden Adapter und die Objektive selbst, als dem Kompaktheitsanspruch der Kamera "sichtbar" entgegenstehend. Zwar können die Liebhaber und Nutzer der gebrauchten Altobjektive aus den analogen Spiegelreflex - Zeiten so gut wie jedes Objektiv nutzen, aber diese Objektiv machen den Kompaktheitsanspruch der Sony schnell "zunichte".
Sony NEX Besitzer sind daher ständig auf der Suche nach den kleinsten und leichtesten Altobjektiven, um eben diesen Kompakt-Vorteil bei extrem hoher Leistung zu erhalten.
Schließlich sollte die NEX als kleine und leichte Kamera für die Wanderung, den Urlaub mit leichtem Gepäck und zu allen Gelegenheiten genutzt werden, wo eine kleine und leichte Ausrüstung Vorteile verspricht.
Aus dieser Suche nach kleinen, an der NEX möglichst universell zu verwendenden Objektiven entstand die Idee, eine der kompaktesten Hochleistungs-Objektivklassen an der NEX nutzbar zu machen...
Die Vergrößerungsobjektive
Mit ihren kompakten Abmessungen waren diese Objektive Bestandteil vieler Hobby - Labore von Fotografen, die ihre Filme selbst entwickelten, ihre Bilder auf Fotopapier ausbelichteten und den Entstehungsprozess bis hin zum vorzeigbaren Papierbild selbst durchführten.
Es bot sich also an, diese Objektivklasse genauer zu analysieren im Hinblick auf ihre Tauglichkeit für die "Allgebrauchs- Fotografie".. Zwar war durch den Einsatz am Balgen die Nutzung der V-Objektive an DSLR - Kameras im Bereich der Makro-Fotografie vielfach schon bekannt und mit beeindruckenden Leistungen erfolgreich eingesetzt worden, jedoch die Eignung für den Alltagseinsatz auf weitere Distanzen als in der Makrofotografie kaum erforscht. Schon von daher bot es sich an, diese Objektive an die NEX zu portieren, da nun auf das Mitführen sperriger Balgenausrüstungen verzichtet werden kann.
Am VNEX FOKUS SYSTEM werden diese Objektive, bezogen auf das KB - Format zu vollwertig nutzbaren 75mm Objektiven von 20 cm bis in den Unendlichkeitsbereich, bei vollem Erhalt der Blende und den exzellenten Abbildungseigenschaften derartiger Hochleistungsobjektive aus den ehemaligen Fotolaboren.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen möchten wir euch nicht vorenthalten und das System deshalb heute im Forum einmal genauer vorstellen
Das DCC - VNEX - FOKUS - SYSTEM
Es verbindet die Vorteile der Kompaktheit der Vergrößerungsobjektive mit den Sony Systemkamera - Modellen der NEX Serie.
Am Sony E-Mount macht es bevorzugt die Vergrößerungsobjektive der 50mm Brennweitenklasse zu Allgebrauchsobjektiven hoher Leistung im Nah- sowie im Fernbereich.
Mit nur 27 mm Baulänge fällt das gesamte Modul im eingefahrenen Zustand in den Abmessungen etwas kleiner aus, als ein Canon EF auf Sony E Adapter.
Links VNEX Fokussystem, rechts für den Größenvergleich ein typischer Canon EF auf Sony E Adapter.
Anhang 18018
Mit seinem Durchmesser von nur 58,62mm statt 65,38mm beim Canon EF Adapter, wirkt das gesamte System sehr "zierlich" an den Sony NEX - Modellen.
Ich stelle zunächst einmal die einzelnen Komponenten des Grundsystems vor (selbstverständlich ohne die weiter unten abgebildete Objektive !!) und gehe dabei auf die Funktionen ein:
1. M39 Adapterträger
Anhang 18019
2. M39 Adapterinlet, macht aus dem obigen Adapterträger einen Standard M39 Adapter. Wird für die am Ende der Vorstellung beschriebene Auflagemaßbestimmung mit dem V-Tubus bei unbekannten Objektiven benötigt
Anhang 18020
3. austauschbares Spezial-Inlet für das Fokussystem. In ihm läuft auf 3 Lagerstiften und Dämpfern der Fokussier-Tubus.. Zudem ermöglicht diese überstehende Konstruktion einen 4mm weiteren Auszug bis in den Nahbereich von ca. 20 cm !!
Anhang 18021
4. F-Tubus (=Fokussiertubus). Mit einem 3fach Wendel versehenes Fokussiergewinde, mit Übergang auf ein Standard M39 Gewinde zum Anschluss der Zubehörteile
Anhang 18038
5. M39 Objektivaufnahmekopf/Verlängerungsverbinder und Fokusgriff 12mm
Anhang 18022
6. M39 Objektivaufnahmekopf /Verlängerungsverbinder und Fokusgriff 9mm
Anhang 18023
7. V-Tubus (=Verlängerungstubus). Gestattet mit seiner Tubuslänge von 25mm in Verbindung mit den weiter unten definierten 50mm V-Objektiven, die Herabsetzung der Naheinstellgrenze auf ca. 10 cm !
Anhang 18024
8. Inbus-Schlüssel - Werkzeug für die Montage und Demontage des Systems bei Änderungen oder Erweiterungen.
Das System selbst wird vormontiert für eine Reihe von Objektiven ausgeliefert und kombiniert die Teile 1, 3, 4 und 5.
(Ende des Auslieferungsumfanges des Grundsystems. Zubehör wird gesondert beschrieben.. Nachfolgend gezeigte Objektive sind nicht im Lieferumfang enthalten!)
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Das bei Auslieferung vormontierte System sieht dann so aus..
(System mit 12mm Objektivaufnahme)
Anhang 18025
Zusammenfassung Grundsystem:
VNEX - Fokussiermodul, vormontiert und justiert
1 x 9mm Mutter
1 x 12mm Muter
1 x Makroverlängerungstubus 25mm
1 x Standard M39 Inlay
1 x Inbus Werkzeug.
Es ist für folgende Liste von V-Objektive von Nah- bis Unendlich verwendbar..
Vorbemerkung zum Nahbereich:
Der Nahbereich ohne V-Tubus (= Verlängerungstubus) nach der Justage des U-Punkt liegt bauartbedingt bei ~ 19,5 - 22 cm, gemessen ab Objektiv-Vorderkante, was mit einem simplen Versuchsaufbau der NEX und der weiter unten beschriebenen Objektive per LiveView für insgesamt 6 hier genannte Objektive durchgeführt wurde.. alle Objektive wurden zuvor auf korrekten U-Punkt justiert..
Anhang 18042
In den nachfolgenden Objektivabbildungen werde ich die so ermittelten Werte nennen..
Der Abbildungsmaßstab bei Vollauszug des VNEX-Tubus liegt beim Sony Sensor im Verhältnis der Kantenlängen 24mm Sensorformat entsprechen ~80mm Realmaß... also 1:3,3. Dies entspricht dem Abbildungmaßstab, den ein Makro-Elmarit 2.8/60mm ohne weitere Hilfsmittel erreichen kann.
Anhang 18027
Der U-Punkt muss jeweils vom Käufer noch exakt eingestellt werden, ist aber innerhalb dieses montierten Moduls durch den Sitz der Objektivverschraubung am Tubusübergang vom Fokusgewinde auf das M39 Gewinde, als auch über den Sitz des Objektivs im Aufnahmegewinde und anschließende Fixierung mit den Inbus-Verschraubungen justierbar. Eine entsprechende Justage-Anweisung wird mitgeliefert..
Hier nun eine Aufzählung der getesteten Objektive, geordnet in Installationsklassen..
Auf das Grund-System passen folgende Objektive, wobei der Unendlichkeitsanschlag ohne konstruktive Veränderungen nur mit den Verschraubungsvariationen justierbar ist.
1. APO RODAGON N 2.8/50mm
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten APO Rodagon N 99mm von Display bis Objektivvorderkante
Naheinstellgrenze 20 cm..
Anhang 18028
2. Rodagon Standard 2.8/50mm
(leider kein Bild verfügbar, aber getestet an einem Exemplar)
3. ROGONAR - S 2.8/50mm
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten Rogonar S 91,8mm von Display bis Objektivvorderkante
Naheinstellgrenze = 19,5 cm..
Anhang 18029
4. EL NIKKOR 2.8/50mm
(leider kein Bild vorhanden, da bereits zurückgeschickt an den Besitzer)
5. SCHNEIDER KREUZNACH COMPONON 4/50mm M25 (über einen Umbau mit einem M39 Gewindering)
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten Objektiv 79,85mm von Display bis Objektivvorderkante
Naheinstellgrenze = 22,5 cm
Anhang 18030
Das System ermöglicht ferner in Abwandlung bei Nutzung der mitgelieferte 9mm V-Tubus Verbindungsmutter statt der 12mm Objektivaufnahme den Betrieb folgender Objektive:
1. SCHNEIDER - KREUZNACH COMPONON - S 2.8/50mm
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten Objektiv 87,87mm von Display bis Objektiv-Vorderkante
Naheinstellgrenze = 22 cm
Anhang 18031
2. ALBINAR 3.5/50mm
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten Objektiv 82,38mm von Display bis Objektivvorderkante
Naheinstellgrenze = 21,5mm
Anhang 18032
3. SCHNEIDER KREUZNACH RODAGON 2.8/50mm
(leider kein Bild verfügbar, da noch in der Werkstatt)
Es folgen nun einige speziell anzupassende Objektive, die nicht in dieses Schema passen. Hier muss der Käufer selbst Hand anlegen oder diese Angaben bei der Bestellung eines Systems machen. Wir senden dann die entsprechend angepassten Teile zu.
1. Leitz Focotar 4.5/50mm
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten Objektiv 88,96mm von Display bis Objektivvorderkante
Naheinstellgrenze = 22 cm
Anhang 18041
Da das Leica Focotar ein sehr kurzes Auflagemaß besitzt, ist es notwendig, den Übergang des M39 Anschluss am Fokussiertubus auf ca. 4mm einzukürzen.
Es findet hier die 6mm Verbindungs-Mutter Verwendung, die eine stoßbündige Verbindung zwischen Tubusgewinde und Objektivgewinde gestattet.
Damit erreicht auch das Focotar den U-Punkt an dem System und ist einsetzbar.
2. Novoflex Staeble Katagon 4/60mm
ein sogenannter Makrokopf für das Novoflex Balgensystem ist ebenfalls in folgender Komination verwendbar.
An die NEX 5 montiert, beträgt die Gesamttiefe der Kamera mit dem aufgesetzten Objektiv 107mm von Display bis Objektivvorderkante
Naheinstellgrenze wurde nicht gemessen..
Anhang 18034
Hier zusammengesetzt aus zwei 9mm V-Verbindungsmuttern mit einem 6mm Innenverbinder aus dem VNEX Zubehör für die Verbindung der beiden Muttern um das notwendige Auflagemaß für den U-Punkt zu erreichen.
Es sei angemerkt, dass selbstverständlich auch andere Brennweiten an das System zu bringen sind, diese jedoch mittels angepasster Verlängerungstuben den U-Punkt wegen des höheren Auflagemaßes zunehmend weiter vom Sensor verschieben und damit "unhandlich" für die Verwendung einer "kompakten" Allround-Linse an der NEX werden. Es wurde von unserer Seite her Wert auf "Kompaktheit" gelegt. Ein 10cm langer Tubus vor der NEX macht optisch nicht viel Sinn und läßt sich im auf die Kamera montierten Zustand nicht mehr einfach so in die Jackentasche stecken, wie es mit den kleinen 50mm Objektiven der Fall ist..
Mechanisch gesehen ist es aber ohne Weiteres möglich, z.B. ein Rodenstock Ysaron 4/75mm mit zwei 12mm Schraubaufnahmen und einem 1,5cm Tubus an der NEX zu betreiben.
Da wir bei der Entwicklung des Systems nicht alle jemals gebauten V-Objektive in unsere Untersuchung mit einbeziehen konnten, stellt diese Auflistung nur den garantierten und erforschten Teil der möglichen Objektive dar, die am System zu betreiben sind. .
Im Makrobereich ist mit einem simplen 25mm Tubus das System immer noch handlich zu nennen. Mit einem Rodenstock APO Rodagon N 2.8/50 ergibt sich im eingefahrenen Zustand eine Länge von etwas 11 cm.. ausgefahren in den Makrobereich sind es 14 cm Länge.. ein guter Schnitt für ein Makroobjektiv bis Abbildungsmaßstab 1:1,25
Hier zunächst ein Bild des Systems mit montiertem 25mm "Zwischentubus"..
Anhang 18037
Auf dem 24 x 16 mm großen Sensor der Sony NEX wird ein Abbildungsmaßstab von 1:1,25 erreicht.
Anhang 18036
Verhältnis also 24 zu 30 = 1:1,25
Nun kommen wir zu einem weiteren Aspekt:
Im Lieferumfang des Systems befinden sich ein zu Beginn in Bild 2 gezeigtes M39 Adapter - INLET, das aus dem Adapterträger wieder einen normalen M39 Adapter macht.
In Verbindung mit dem V-Tubus (=Verlängerungstubus) des Systems, kann nun der Käufer für die experimentelle Ermittlung des Auflagemaß eines in seinem Besitz befindlichen und hier nicht aufgeführten V-Objektivs diese Kombination aus Adapterträger, M39 Schraubinlet und den Objektivaufnahmen zur Bestimmung des Aulagemaß seines Objektivs benutzen.
Damit stehen dann ein feinläufiger Auszug von rund 23 mm zzgl. etwa 7 mm aus dem Zusammenspiel von 12mm Objektivaufnahmekopf und dem Schraubgewinde des V-Objektivs zur Verfügung. Also alles in allem rund ein 30mm langer, zuästzlicher "Experimentier-Tubus" zur U-Punkt Auflagemaßbestimmung von hier nicht genannten Objektiven.
Neben dem Betrieb an den hier gezeigten Objektiv/Tubus-Kombinationen für den direkten Einsatz, bringt das System zusätzlich noch die Grundlage für die Anpassung an vorhandenen Objektive der 50mm Klasse im Lieferumfang mit und kann durch einfache "Ummontage" auch in ein sehr feinfühlig zu steuerndes Experimental-System verwandelt werden.
Hier gilt die Einschränkung, dass der V-Tubus aber keinerlei Sperren gegen das versehentliche Herausschrauben besitzt. Der Benutzer ist selbst für die sachgerechte Verwendung verantwortlich !
Hier die Bestückung des Adapters mit dem V-Tubus als Experimentier-System..
Mit dem so zum Experimentiersystem umfunktionierten Adapterträger und dem V-Tubus braucht dann lediglich der Auszug für den U-Punkt bestimmt werden. Bei längerbrennweitigen Objektiven (z.B. 80mm oder höher) könnten auch mehrere Tuben miteinander verbunden werden. Diese Tuben werden wir in unterschiedlichen Längen herstellen und der Käufer des Systems kann sie sich dann selbst, ausgehend von verschiednen Längen, selbst modifizieren. Jedes dieser in dieser Vorstellung gezeigten und erwähnten Tuben ist einzeln erhältlich und kann optional zum Grundpaket hinzubestellt werden.
Anhang 18035
Wir denken, das ist schonmal eine gesunde Lösung, mit hoher Flexibilität für den Käufer. Wenn die so ermittelten Werte an uns geschickt werden, können entsprechend konstruierte Teile in der nächsten Auflage berücksichtigt werden über angepasste Tuben des Grundsystems.
Noch fehlende Bilder werden bei Gelegenheit später eingearbeitet..
Die Konstruktionspläne für das System wurden zunächst notariell hinterlegt.
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Zitat:
Zitat von
SantaKlaus
*humormodusan*
Ich haette noch einen klitzekleinen Verbesserungspunkt anzumerken..... Zumindest fuer einige User wichtig....
WO ist der kleine rote Ring/Streifen an dem Adapter?? Nur so wird es zum richtigen "L" und Du koenntest den dreifachen Preis verlangen...
Eine ge-e"l"te Nex! Wo gibts denn sowas??
*humormodusaus*
*flitz*
Kein Ding.. schon umgesetzt.. :lol:
Anhang 18039
Selbst die "anspruchsvollere" Umsetzung des Leica Symbols zum Focotar bereitet keine Probleme..
Anhang 18040
:laola:
LG
Henry
Aus der Entwicklungsgeschichte des VNEX Systems
Im "engen" Sinne handelt es sich bei den Vergrößerungs-Objektiven um "Projektionsobjektive", da diese wie bei einem Diaprojektor auch, "Bild-Werfer" im klassischen Sinne sind. Diese dienten dazu, hintergrundbeleuchtete Vorlagen auf das Fotopapier zu projizieren und es dort in einem größeren Maßstab abzubilden.
Anders als unsere normalen Aufnahmeobjektive, die ja an ein bestimmtes Auflagemaß zur Film/Sensorebene gebunden und Kameraabhängig sind, existieren für V-Objektive diese festen Maße nicht..
Die Distanzverhältnisse bei Umkehrung der Funktion dieser Objektive sind teilweise unklar und ergeben keine exakt vorhersehbaren Auflagemaße.
Da ich nun für die geplante Sony NEX Fokusschnecke und Zusatzmodule aber genau diese Daten brauche, hab ich sie schlicht experimentell mithilfe der von Euch zur Verfügung gestellten Vergrößerungsobjektive mal ermittelt.. in einem späteren Stadium, wenn einige dieses Modulsystem zum Testen erhalten, würde ich mich über eine Fortsetzung der hier begonnenen Tabelle freuen..
Objektiv |
M39 |
U-Punkt ab
Auflagefläche
M39 Adapter |
exaktes
Auflagemaß
bei +28,80
|
Objektiv-
Länge
Rumpf |
Tiefe/
Hub b.
Kontakt |
Auf-
bau
mm |
ben.
Tubus |
O-Aufn.
Schraube |
Objektiv
Gewinde |
freies
Gewinde |
Rodenstock APO Rodagon 2.8/50mm |
28,80 |
17,37 mm |
46,17mm |
30,45mm |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14 mm |
5,82 mm |
7mm |
Rodenstock Rodagon 2.8/50mm |
28,80 |
14,93 mm |
43,77mm |
30,40mm |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14 mm |
5,50 mm |
4mm |
EL Nikkor
2.8/50mm |
28,80 |
15,84 mm |
44,64mm |
27,62mm |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14 mm |
4,89 mm |
5,9mm |
Schneider Componon-S 2.8/50mm |
28,80 |
15,54 mm |
44,34mm |
28,10mm |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14 mm |
4,05 mm |
5,3mm |
Leitz Focotar 4/50mm |
28,80 |
13,50 mm |
42,30mm |
31,95mm |
14,75mm |
4 |
23,00mm |
14 mm |
4,91 mm |
~3mm |
Rodenstock Rogonar-S 2.8/50mm, neu
|
28,80 |
20,00 mm |
48,80mm |
25,80mm |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14 mm |
5,52 mm |
10mm |
Rodenstock
Rogonar-S
2.8/50mm, alt |
28,80 |
18,30 mm |
46,80mm |
30,75 |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14mm |
5,80 mm |
7,75mm |
Albinar 3,5/50mm |
28,80 |
16,30 mm |
45,10mm |
22,65mm |
14,75mm |
4 |
25,50mm |
14 mm |
3,23 mm |
6mm |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Novoflex Stable Katagon 4/60mm |
28,80 |
25,00 mm |
53,80mm |
27,66mm |
14,75mm |
4 |
32,50mm |
14 mm |
4,90 mm |
14,75 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schneider Ysaron
4,5/75mm |
28,80 |
40,00 mm |
68,80mm |
27,60mm |
14,75mm |
4 |
47,50mm |
14 mm |
5,50 mm |
|
Rodenstock Rodagon
5.6/80mm |
28,80 |
47,00 mm |
75,80mm |
24,25mm |
14,75mm |
4 |
54,50 |
14 mm |
6,00 mm |
|
*rot gekennzeichnet muss nochmals überprüft werden, da Rodenstock selbst ein Auflagemaß von 47mm für das Rogonar S angibt
Es muss hier noch eindeutig anhand von Bildern gezeigt werden, um welche Ausführungsform es sich handelt, da von dem Rogonar anscheinend verschiedene Versionen existieren.
Deshalb folgen zwingend noch Bilder der hier vermessenen Objektive !!!
Die Rogonar-S Objektive gibt es in der Tat in zwei Versionen, die ich mit neu und alt bezeichnet habe. Die neueren Versionen haben eine Gummierung für den Blendenring, die alten nicht.
Der U-Punkt liegt bei der neueren Version 2mm weiter vom Sensor entfernt als der U-Punkt der alten Version !!!
O-SCHRAUBE SOLLTE 12mm haben
Legende:
U-Punkt ab Auflagefläche = Strecke von Auflagefläche M39 bis Auflagefläche des V-Objektivs in der Aufnahme vorn (alte M39 Auflagefläche zu neuer Auflagefläche)
Objektivgewinde = Länge des Schraubgewindes am Objektiv, das in die Aufnahme eindringt..
Auflagemaß für die Erreichung des U-Punktes = rechnerischer Wert aus Auflagemaß Leica M Schraubgewinde Adapter (28,80mm) + Überstand über die Auflagefläche für den U-Punkt ab Sensor
O-Aufnahmeschraube= Verbindungsschraube zwischen Objektivaufnahme und Fokusgrip
ben. Tubuslänge ohne Schraube = Länge des Schraubtubus
Gewindetiefe = Tiefe des Schraubgewindes im M39 Adapter
EDIT:
Da das Maß "Freies Gewinde" in der obigen Tabelle zusammen mit dem neuen Adaptertyp mit austauschbarem Inlet es gestattet, den Auszug um weitere 4mm verlängern, wird sich die Naheinstellgrenze vermutlich auf 20-25cm verringern.
Der in der Tabelle angegebene mögliche Hub erhöht sich - durch die geänderte Konstruktion ohne Begrenzung am Gewindeende - auf die volle Länge des Inletgewindes und um ca. 2mm von dem neuen Aufbau auf nunmehr "gewaltige" 17,25mm.. durch den Wegfall des Begrenzerbundes am Tubusende von 0.5mm und Hinzugewinn von 2mm der insgesamt 4mm auftragenden Inletverlängerung..
= 14,75 + 0,5 + 2mm = 17,25mm nutzbarer Gesamtfokushub des Tubus.
Leider fällt damit das Focotar zunächst aus der Standardlösung heraus (hat nur ~ 3mm freies Gewinde.. wir brauchen aber die 4mm für den Aufbau der neuen Begrenzung des Fokussiertubus.
Das kann aber eventuell mit einer angepassten Aufnahme noch in den Bereich gebracht werden. Steht aber erstmal hintenan.
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Zusätzlich passende V-Objektiv
Wie sich heute herausstellte bei einem Versuchsaufbau um Kombinationen von V-Verlängerungstuben mit dem Grundsystem zu testen, erreicht man mit dem
Paket aus Grundmodul und 25mm Makrotubus auch ziemlich genau den Arbeits-Bereich für ein
Rodenstock Rodagon 5.6/80mm
Anhang 18056
Gesamtlänge des eingefahren Systems mit Objektiv = 80mm ab Bajonettauflage der NEX. Hierbei liegt es etwas hinter "Unendlich", so dass das System ca. 1mm ausgefahren werden muss, um den exakten U-Punkt zu erreichen. Es dürfte sich aber durch "Feintuning" der Verschraubungstiefen recht exakt einstellen lassen.
Erreichbare Naheinstellgrenze bei Vollauszug 95mm = 66 cm, (100 mm Linealteilstriche auf dem 24mm Sensor entsprechendabei ~Maßstab 1:4.. )
Dies könnte also bedeuten, dass auch das 80mm APO Rodagon 4/80mm Objektiv und andere 80er an dem Grundsystem in vollem Bereich nutzbar sein könnten.
Wir haben nicht genug 80mm V-Objektive zum Testen, aber ich gehe davon aus, dass sich das bei anderen 80ern ähnlich verhalten wird.
Das einzige Objektiv in der Nähe, das wir noch als Vergleich heranziehen konnten, ist ein Schneider - Kreuznach Ysaron 4.5/75mm..
Dieses verfehlt den erreichbarn U-Punkt und ist nur innerhalb einer 3 Meter Distanz am Grundsystem zu betreiben. Zum korrekten Betrieb wäre ein
V=Verlängerungstubus von nur 20mm statt der 25mm erforderlich.
Man kann aber den mitgelieferten V-Tubus natürlich auf das notwendige Maß ablängen und sich halt einen neuen 25mm Tubus bestellen. Dann passt auch das Ysaron.
LG
Henry
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Und nun wird es noch besser !!!
Wie ich heute festgestellt habe (man spielt ja gern mit den Neuerungen des VNEX - Systems), ist dieses System viel universeller einsetzbar, als ich es zu Beginn der Entwicklung überschaut habe.
Das gesamte System ist ab 75mm Brennweiten der V-Objektive vollwertig an den EOS Kameras nutzbar. Dort mutieren diese leistungsstarken V-Objektiven zu
normal nutzbaren Objektiven im Portraitbereich.
Vorbedingung ist hier lediglich (man höre und staune):
Ein Standard T2 auf EOS Adapter und 3 längere Schrauben, die es gestatten, das Inlet des VNEX Adapters zentriert festzusetzen.
Wie ich im VNEX Entwicklungsbericht schon erwähnt hatte, haben wir einen M39 Adapter mit auswechselbarem INLET zum Einsatz gebracht, der ähnlich einem T2 Adapter mit 3 im 120 Winkelgraden zueinanderstehenden Schrauben, einen Einlegering mit dem M39 Gewinde fixiert.
Einziger Unterschied zwischen den beiden Adaptern ist die innere Weite des T2 Adapters.. die Bauhöhe jedoch ist annähernd identisch (knapp 1mm Differenz)..
Damit versinkt der Fokussiertubus genauso tief in dem T2 Adapter, wie in dem M39 Adapter.
Und das ist das Ergebnis:
Anhang 18108
Wie man deutlich erkennen kann, steht der Fokussiertubus im eingefahrenen Zustand für Unendlich nicht über den Canon EF Anschluss des T2 Adapters hinausragt... schon mal genial.
So ist also gewährleistet, das der gesamte Bereich zum Fokussieren genutzt werden kann und zudem der Spiegel einer 5D oder 5D MKII nicht beeinträchtigt wird.
Die noch etwas vorstehenden Gewindestifte zeigen, dass ich noch die richtigen Stiftlängen besorgen muss, damit diese im "angezogenen" Zustand auch komplett in die Löcher eintauchen.. So ist das INLET fixiert, aber die Gewindestifte stehen etwas über..
Und so schaut das Ganze nun an der EOS 5D MKII aus...
montiert ist ein Rodenstock Rodagon 5.6/80mm V-Objektiv.. geniales Objektiv... zeige gleich noch Bilder.
Anhang 18109
Es läßt sich mit folgenden Modulteilen an die EOS Kameras bringen:
Der normale Innenteil des Fokusmoduls (INLET und F-Tubus), herausgeschraubt aus dem M39 Adaper und umgesetzt in den T2 Adapter und mit 3 längeren Gewindestiften als die normal im T2 Gehäuse sitzenden.. (Maße reiche ich nach)
Somit wird einerseits das System an beiden Systemen, also NEX und EOS durch simples Ummontieren nutzbar.. an der NEX mit dem Grundmodul die 50mm + Brennweite und länger mit zurechtgeschnittenen Tuben oder Schraubenkombination, an den EOS Kameras mit den gleichen Möglichkeiten ab der 75mm Brennweitenklasse aufwärts !!
Hierbei macht das Grundmodul an der EOS die verwendbaren V-Objektive zu "normalen Objektiven" die unendlich erreichen können und bei dem hier gezeigten Rodagon eine Naheinstellgrenze von ca. 50 cm ermöglicht !!
Ich habe heute eine Reihe von 80mm V-Objektiven günstig ersteigert, weil ich nach dem experimentieren mit dem NEX System nun sehen will, wie sich das Ganze an den EOS Kameras verhält.
Unterste Brennweite, die ich hier nutzen konnte an dem System war ein 75mm Ysaron.. alles darunter passt wegen des niedrigeren Auflagemaß leider nicht..
Das Rodenstock Ysaron braucht mit den 75mm die gleiche Modulbestückung wie das Leica Focotar 4.5/50mm an der NEX
1. Inlet
2. F-Tubus (auf 3mm Gewindeanteil für den M39 Anschlussteil eingekürzten Tubus, statt normal 6mm)
3. 10mm Objektivverschraubung statt der 12mm
Diese Objektivklasse werde ich auch in eine eigene Tabelle einarbeiten, wenn die 80mm Objektiven eingetroffen sind.
Es scheint aber mal wieder das "Glück der Tüchtigen" zu sein, das mich heute diese Entdeckung machen ließ. Damit stößt das Ganze auch in nochmals andere Bereiche vor, die ein weites Experimentierfeld erschließen. Mit Tubenverlängerungen kommt man runter bis 20 cm.. also dem was auch an der NEX ohne Verlängerungstuben machbar ist.. und das tolle dabei ist, das es an beiden Systemen läuft und damit die V-Objektiv wie am Zörk System nutzbar macht.. zwar ist es beim Zörk mit den doch weiter ausfahrbaren, verschachtelt ineinander laufenden Tuben wohl möglich weiter in den Makro Bereich zu kommen, aber für die normalen Anwendungen ist das schon eine tolle und kompakte Geschichte, mit den Hochleistungs- V-Objektiven auch an der Canon
vollwertig spielen zu können..
LG
Henry
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LucisPictor
Hey, da könnte es ja auch was mit meinem 75er werden. ;)
Jein, das könnte nur auf Umwegen klappen.. hier funktioniert es mit dem Ysaron 4.5/75mm von Fraenzel. Allerdings muss man den M39 Übergang am Ende des Fokussiertubus einkürzen auf 3mm und die 9er Mutter benutzen damit es in den U-Bereich kommt (die 9er Mutter werde wir nun generell statt einer 10er Mutter mitliefern für die Tubenverbinung, um am NEX System auch das Leitz Focotar mit einbinden zu können). Ob Dein Objektiv da nun dranpasst bleibt abzuwarten, weil bei den NEX Versuchen teilweise auch 50 er von Rodenstock (alte und neue Versionen eines V-Objektivs) mit dem U-Punkt voneinander abwichen.
Das Einkürzen ist eigentlich eine einfache Sache, jedoch raubt man sich dadurch 3mm Korrekturweg, den der Objektivkopf sonst auf diesem Gewindeteil noch für das Auflagemaß höhenjustiert werden könnte für die NEX Anwendung und deren 50er, 60er Objektiv-Anschlussmöglichkeiten.
Das ist zwar bei den in der Liste aufgeführten Objektiven nicht weiter dramatisch, da man diese 3mm z.B. durch Anpassung mit 9er, 10er oder 12er Mutter teilweise wieder ausgleichen kann. Jedoch fehlen gerade diese 3 mm manchmal schon schmerzlich, wenn es um die exakte Justage des U-Punktes geht. Deshalb verzichte ich auf die 75mm Brennweite und hab mir nur 80mm Objektive in der Bucht eingesammelt für diese Tests an der 5D MKII und den EOS Kameras allgemein. Da kann der Tubus unangetastet bleiben.
Ohne diese Kürzung bekommt man das 75er Ysaron nicht an der DSLR auf unendlich.. leider. Auch das Leica Focotar erfordert am NEX System diese "Einkürzung", damit das Objektiv im korrekten Abstand zum Sensor der NEX sitzt für den U-Punkt. Dies deshalb, weil das Objektivgewinde des Ysaron und des Focotar quasi schon bündig auf diesem gezeigten "Restgewinde" aufliegen und mit der Verbindung zur 10er Verschraubung "in place" gehalten werden.
Anhang 18110
Wie ausgeführt, ist die oben im Bild gezeigte Kürzung bei 80mm Objektiven für die Verwendung von 80mm Objektiven an Canon Kameras nicht notwendig..
Deshalb das "Jein" in meiner Antwort. Mit diesen V-Objektiven bleibt es eine spannende Sache, denn sie weichen zum Teil doch erheblich wegen des nicht genormten
Auflagemaßes voneinander ab.
Gerade deshalb kommt es bei einem solchen "Baukasten" erheblich darauf an, mit allen möglichen Verschraubungsvarianten eine hohe Flexibilität zu erreichen. Der Umgang mit einem solchen System (auch dem von Zörk oder anderen) ist keine "Universal-Lösung" wo der User alles "ranbaumeln" kann. Wenn es nur um Makro geht.. ja. da reicht dann ein mehrfach verschachteltes System an Tuben, die mit einem normalen Helicoid ausgefahren, riesige Maßstäbe erzeugen können, weil die Tuben fast grenzenlos ausgefahren werden können.
Der Reiz an diesem System besteht aber darin, den kompletten Bereich von Nah- bis Fern zu erhalten. Deshalb ist das System absolut klasse einerseits wegen der phänomenalen Leistungen der V-Objektive, andererseits ein absolut toller Baukasten für den "Spieltrieb im Manne" und seinen "Entdeckergeist".
Die Möglichkeiten sind genial.. mit ein paar Tricks und "Abfall-Produkten" der Tubenkürzungen, hab ich inzwischen solche absoluten Exoten wie das
Meyer Görlitz Helioplan 4.5/75mm an der Spiegelreflex am Laufen.. einfach nur genial (wie Du merkst, ein geniales Bastelsystem für alles Mögliche und Unmögliche !)
Anhang 18111
Da sieht man wieder.. 75mm sind nicht gleich 75mm bei den V-Objektiven.. beim Helioplan darf der Tubus auf keinen Fall gekürzt werden, sondern muss sogar statt der 9er V-Mutter die 12mm Aufnahmeschraube für den Objektivkopf eingebaut bekommen und noch höhenverstellen etwas herausgeschraubt werden, damit dieses Helioplan auf unendlich justiert ist.. unter Beibehaltung des gesamten Fokus - Hub (Auszug des Fokustubus in den Nahbereichsanschlag)
Es kann also keine definitive Aussage getroffen werden ob das System für dieses oder jenes V-Objektiv passt, sondern immer nur Anhand von Beispielen gezeigt werden, welche Objektive mit welchen Modul-Kombinationen laufen.
Das Helioplan hat übrigens eine kreisrunde Blende und ich verspreche mir eine Menge von dem Ding in Sachen Abbildungsleistung bzw. Bokeh.
Mal sehen.. die nächsten Tage wird mal wieder fotografiert mit dem System, statt nur probiert... :Muscle:
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LucisPictor
Wie sieht es denn mit 105ern aus (die typischen Linsen für alte Mittelformat-Kameras)?
Werden sicherlich passen. Ist nur die Frage, in welchem Abstand zum DSLR Sensor. Am NEX System macht es kaum Sinn, weil es zu weit "ausladen" würde. Geht zwar auf jeden Fall.. aber es stünde aus meiner Sicht zu weit von der Kamera ab und die "Kompaktheit" wäre dahin...
Ich hab leider vor Jahren schon mein 4/105er Novoflex Balgenkopf zusammen mit Balgen und dem 60er sowie dem Zangenblitzhalter etc.. wieder verkauft, sonst hätte ich das schon längst mal probiert . Wenn ich aber aus der Erinnerung entsinne, dass mit dem 105er am Balgen im eingefahrenen Zustand sicherlich nur wenige mm (vielleicht ein cm ?) gefehlt haben um damit normal zu fotografieren, liegt also das Auflagemaß wohl so die Entfernung des eingefahrenen Balgens an einer DSLR herum..
Vermutlich dürfte auch hier ein kleiner Zwischentubus von 25mm ausreichen, um damit unendlich zu erreichen und der ist ja beim System ohnehin dabei.. wenn man den dann zerschneiden muss, so ist der jederzeit für einige Euro nachzukaufen, ohne das Grundsystem (wie in dem Beispiel des verkürzten Fokustubus für das Ysaron gezeigt) zu verändern. Tubenlängen stellen wir dann quasi als "Meterware" her und längen die in 10er, 15er, 20er und 25er ab. So kann man dann munter vor sich her testen und Spaß haben mit den alten Objektiven. Auch hab ich schon angeregt, auf der Maschine "Aufnahmeplatten" für die Aufnahme von z.B. 25mm, 27mm (hab hier noch ein Enna - Harponar 4/75mm liegen, dass dann passen würde) bis hoch zu Lochdurchmessern für Verschraubungen auf M39 zu fertigen.. das sind dann eigentlich "Unterlegscheiben", die ein 3mm hohes M39 Aussen-Gewinde haben und dann sofort nach dem Gewindeteil nur noch 1.5 mm flach sind, damit man sie unter die M25 Verschraubung bekommen kann.
Hier mal ein Bespiel, wie ich z.B. Loeffels Componon (geiles Objektiv übrigens!) 4/50mm für die Tests am Nex System "präpariert" habe:
Anhang 18112
Und hier das noch auf einen M39 Anschluss wartende Harponar von Enna.. M27..
Anhang 18113
Auch dafür ist das System genial.. man kann so vieles "dranbaumeln" und soviele neue Dinge aus uralten Kameras entdecken, wenn man die Objektive nun vernünftig ummontieren und in vollem Umfange wieder nutzen kann.
Ich verspreche mir davon ein überaus interessantes Betätigungsfeld. Mit den Kamera-Systemen Sony NEX und Canon EOS stehen diese neuen Möglichkeiten zusammen ab 50mm Brennweite voll offen. Mit den 50er kommt man nicht an die DSLR.. hat dann dafür die NEX - Kamera für diese Brennweitenklasse und die DSLR für die längeren Brennweiten....
Mit den Brennweiten oberhalb 75mm kommt man dann wieder super und einfach an die längeren Brennweiten der Faltbalgen-Kamera-Objektive.. etc.. ohne dass man mit einem Balgen "rumtüdeln" muss.
Inzwischen finde ich dies Summe der Möglichkeiten beachtlich, was man damit alles anstellen kann, wenn man nicht von einer starren Vorrichtung ausgeht, sondern sich vielmehr den experimentellen Charakter der damit einhergeht, erfasst hat.
Aber wie gesagt, die Tuben kann man später einfach nachkaufen... sind M39 Gewinderohre aus Alu und sie sich dann zurechtschneiden..
Dafür reicht dann bei exakter Länge eine kleine PUK - Säge (Metallbügelsäge) und etwas Schleifpapier und man schneidet sich die so zurecht, wie das jeweilige Objektiv es erfordert und setzt das Zwischenstück dann zwischen die Verschraubungen, die ja mitgeliefert werden.
Selbstverständlich ist dabei jeder User selbst auch ein "Tester", der seine Ergebnisse mit anderen Teilen kann und somit stückchenweit eine Liste entstehen kann, welche Objektive wie anzupassen sind.. also welche Auflagemaße ermittelt wurden.
Uns kann das dann helfen, auch in den Fragen der unterschiedlichen Auflagemaßen von Objektiven gleicher Brennweite dann später mal einen einheitlichen Tubus mit zu bauen, der z.B. die Klasse der "starren" 75 - 135mm Objektiv von Faltbalgenkameras an der DSLR in eine Liste und in den Justagebereich eines Tubus mit anderer M39 GEwindeansetzlänge zu bringen und mit anzubieten.
Sollte auch nur einen weiteren tollen Aspekt hinzufügen.. und den zusätzlich mit erworbenen Experimental-Baukasten - Charakter eines solchen Fokusschnecken-Systems aufzeigen.
Aber ist nicht nur ein Mechanik - Baukasten.. deshalb zeige ich nachher nochmal einige Fotos.. an der DSLR..
LG
Henry
VNEX jetzt auch in Braunschweig
Ein Superding was Henry da auf die Beine gestellt hat. :clapping
Auch in Braunschweig wird jetzt so ein Teil sein Unwesen treiben. :)
LG
Dieter