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Meyer-Optik Görlitz Primotar 3.5/135
Das Primotar 135 mm wurde 1956 von Meyer-Optik Görlitz vorgestellt, zunächst in blanker Alu-Ausführung. Ca. ab den 1960er Jahren wurde in Schwarz geliefert.
Gebaut wurde das Primotar bis 1964 (65?).
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Meyer-Optik Görlitz Primotar 3.5/135 von praktinafan auf Flickr
Technische Daten:
Tessar-Schema, vier Linsen in drei Gruppen, gebaut 1957 - 1965 (Quelle) bei Meyer-Optik, Görlitz
Vorwahlblende, stufenlos stellbar
a) Brennweite: 135 mm
b) Lichtstärke max: 3.5
c) Lichtstärke min: 22
d) Anzahl Blendenlamellen: 15
e) Länge bei Unendlichanschlag: 104 mm zum Auflagemaß (Praktina Auflagemaß: 50 mm)
f) Gewicht : 422 g (Praktina)
Es ist streng genommen kein "Tele", sondern ein Objektiv "normaler" Bauweise, d. h. die Länge entspricht der Brennweite, man spricht dann auch von einem "Fernobjektiv". Der optische Aufbau entspricht einem Tessar: vier Linsen in drei Gruppen. Der Nachfolger des Primotars war das fünflinsige Orestor (welches auch optisch bessere Leistung bot).
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Meyer Primotar 3.5/135 von praktinafan auf Flickr
Das Primotar besitzt eine Vorwahlblende mit insgesamt 15 Blendenlamellen. Den Objektiv-Kopf kann man übrigens abschrauben, um ihn an einem Balgengerät verwenden zu können.
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Meyer-Optik Görlitz Primotar 3.5/135 von praktinafan auf Flickr
Die Bildwirkung ist typisch Tessar: etwas weich bei Offenblende, kringeliges Bokeh, Randabfall. Tüchtiges Abblenden bringt Besserung, ohne wirklich überzeugen zu können. Man merkt dem Objektiv sein Alter wirklich an, aber gerade das macht es interessant, zur Charakterlinse.
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Herr Burgschmiet im Gegenlicht von praktinafan auf Flickr
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Magnolie im Sonnenlicht von praktinafan auf Flickr
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Magnolie im Sonnenlicht von praktinafan auf Flickr
Blende 11: mittig sehr fein auflösend
Anhang 17308
[DCCMFTEST]
Quelle: http://www.flickr.com/photos/praktin...7626527229904/
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Meyer-Optik Görlitz Primotar 3.5/135
Stimmt, durch leichtes Abblenden wird der Unschärfebereich richtig sahnig gerendert, so gesehen verhält sich das Primotar "familiengerecht" (Triotar, Trioplan, Primoplan usw.)
Anhang 17351
Anhang 17352
Ein weiterer Vergleich zeigt den Unterschied Offenblende/Blende 11. Das Primotar macht sich sicher auch gut als Fernobjektiv, schön abgeblendet. Das muss ich noch ausloten.
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Tulpe von praktinafan auf Flickr
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Tulpe von praktinafan auf Flickr
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So sieht das Primotar aus ...
An Hand dieser Aufnahme kann man erkennen, wie weit ein Balgen in etwa ausgefahren sein muss, um den Primotar-Kopf auf Unendlich zu bringen:
Anhang 17379
Banale Frage zum Primotar 3,5/135
Hallo Gemeinde....
ich habe eine bescheidene Frage. Von einem Fotostammtischkollegen habe ich obiges Objektiv angeboten bekommen und habe es zum "Test" bei mir liegen. Leider sind keine Deckel vorhanden sodaß sich auf der Hinterlinse sehr viel Staub angesammelt hat. Die Reinigung im tiefen Tubus ist ja nicht ganz einfach..... aber man kann den ja entfernen.......
Mein Problem.... ich bekomme die Schrauben nicht auf! Haben die Linksgewinde? Ich möchte keinen Schaden verursachen. Mein Kollege sagte, dass er den Tubus noch nie entfernt hat. Womöglich wurde der Tubus in den 50 Jahren noch nie entfernt.... Wie gehe ich vor?
Zusatzfrage: Ich hätte den Kopf auch gerne mal am Balgen (Novoflex) getestet (M42), hat der Primotarkopf (schwarze Ausführung-nach 1961) normales M42-Gewinde oder wird ein Adapter wegen anderer Steigung benötigt?
Für einen Tipp wäre ich Euch sehr dankbar.... :yes:
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Ich habe das versucht wie von Euch angegeben..... da geht nichts!
Auf dem Tubus sind doch gegenüberliegend zwei kleine Linsenkopfschrauben.... sind das Klemmschrauben die ich erst lösen muss? Genau diese bekomme ich aber nicht auf.
Ich hab mal ein Bild angehängt.... damit Ihr versteht was ich meine. Sorry.... aber ich habe jetzt alles probiert und nichts geht...:donk
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Heute fand ich ein Exemplar auf dem Trödel.
Hier mal zwei Bilder, Offenblende 3.5, Aufgenommern mit der A7.
Anhang 34837
Anhang 34838
Im Gegensatz zum Nahbereich ist das Objektiv im Fernbereich allerdings sehr zickig. Schon leichtes Gegenlicht durch die Sonne reicht, um alles mit einem Schleier zu überziehen.
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Konnte leider nicht überzeugen
Mich hat das wilde Bokeh gereizt, die Schärfe war bestensfalls am gemütlichen Vollformat (D700 12MP) halbwegs erträglich ohne zu überzeugen. An Crop-Kameras (D300, GX7, Fuji X-E1) kam nichts akzeptables zu Stande, auch abblenden brauchte keinen wirklichen Gewinn. Fehler am Objektiv konnte ich nicht feststellen, die Linsen zeigten weder Nebel noch Trübung. Auch eine zusätzliche Streulichtblende brachte keine Besserung. Das Filtergewinde hat übrigens 55 mm Durchmesser.
50% Ansicht Primotar bei f3.5 an D700, Entfernung rund 2 Meter, Stativ, Live View, Spiegelvorauslösung, OOC
Anhang 57252
Sonnar 135 zum Vergleich bei identischen Daten
Anhang 57253
50% Ansicht Primotar bei f5.6 an GX7, Entfernung rund 800 Meter, Freihand, OOC
Anhang 57254
Sonnar 135 zum Vergleich bei identischen Daten
Anhang 57255
Adapter Meyer-Görlitz Primotar 3.5/135 (EXA-Anschluß) auf CANON EOS 5D IV
Habe mich gerade erst in diesem hoch interessanten Forum registriert, da ich in meine Familie hypermoderner, knackscharfer, optisch vollbild-top Linsen :lol: Emotionen einbringen möchte. Im Zugang sind neben dem Primotar 3.5/135 (von 1956) auch das Trioplan 2.9/50 - mit Altix-Anschluß (von 1955) - und das ausschl. wegen des traumhaften Boukeh. Scharf und bis in die Ecken top können andere.
Mglw. gibt es hier im Forum bereits Anleitung, welchen Adapter auf CANON EF-Bajonett man für den EXA-Anschluß verwenden sollte. Vllt. kann mir jemand einen link bzw. Tipp geben. :yes:
Vielen Dank,
Martin J.
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Adapter Meyer-Görlitz Primotar 3.5/135 (EXA-Anschluß) auf CANON EOS 5D IV
Habe heute den Adapter bekommen (hat keinen Namen, ist schwarz und kommt über Amazon für knapp 27 Euronen). Mit einer Höhe des Auflageflansches von gerade mal 0,76mm kommt er bis auf 6/100 an das geforderte Auflagemaß. Abbildung bis Unendlich und auch scharf ist kein Problem. ABER: bei VF Canon EOS bleibt der Spiegel hängen. Ist bei mir nochmals glimpflich ausgegangen. Hatte das Objektiv mit Adapter zuvor an einer APSC-Canon (EOS 10D) probiert, wo es problemlos funktioniert hat (siehe Foto aus der Hand fotografiert).
Nur passt auf bei VF Canon EOS! :noe:
Anhang 85873