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Kiev 88 CM MLU
Anhang 20175
Diese Kiev ist groß und schwer. Ich habe sie "neu" aus der Ukraine beschafft und war dabei neu günstiger ein gebrauchtes Exemplar ihres Vorbildes, einer Würfel-Hasselblad aus den 50er Jahren (daher auch der Spitznahme "Hasselbladski").
Ich wusste schon vorher, dass die Verarbeitung in keinem Fall auf Hassi-Niveau liegen würde und dass ein Tuchschlitzverschluss nie den Gebrauchswert eines Zentralverschlusses ersetzen können würde.
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Ich suchte aber nach einer Möglichkeit, meine MF-Objektive aus Zeiss-Ost-Produktion (120er Biometar, 180er Sonnar, 65er Flek, 50er Flek) verwenden zu können nach dem Motto: egal, was die Kamera kann (so lang sie lichtdicht bleibt), es kommt auf die Objektive an.
Die Kiev ist zäh im Bediengefühl, es kracht und rackert beim Aufziehen, der Verschluss rumpelt wie ein alter Käfer-Anlasser. Aber: man kann damit dank der guten Zeiss-Objektive große Bilder machen mit schön fettem Bokeh.
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Peugeot - sw conversion von praktinafan auf Flickr
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Lilien von praktinafan auf Flickr
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Leo just for Bokeh von praktinafan auf Flickr
KIEV-Mittelformat-Handbuch, Band 1
Wer mehr über diese Mittelformat-Kameras erfahren möchte, sollte sich das Buch von dem Autor LOTHAR A. BRASS zulegen, der in akribischer Form diese Systeme sehr engagiert beschrieben hat. Leider ist Herr Braas kurz nach dem Erscheinen seines ersten Buches verstorben. Er wollte noch in einem Band 2 die Objektive zu den Kameras detailliert beschreiben.
Ich kann das Buch für den engagierten KIEV-Kamera-Besitzer sehr empfehlen! ISBN 3-00-014755-1
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KIEV-Mittelformat-Handbuch, Band 1
So sieht das KIEV-Buch aus!
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WIESE Pentasix 636
Die Würfelform der "richtigen" Hasselblad mit ihren abgerundeten Ecken ist schlichtweg perfekt und zeitlos! Aber auch diese Kamera hat natürlich auch ihre Schattenseiten!
Vor über 20 Jahren stand ich vor der Frage, eine gebrauchte Hasselblad, oder eine neue Pentasix 636 mit einem P-6 Objektivanschluß zu erwerben. Die Objektive, die mir so als Zeiss-Enthusiast für die Hasselblad in der Nase steckten, waren derzeit für mich nicht erschwinglich. Ergo, habe ich mich für die Pentasix 636 entschieden. Die meisten CZJ und ARSAT-Objektive konnte ich mir aussuchen bzw. prüfen. Die Objektive, die ich jetzt für die Pentasix 636 vom Fisheye bis 1000mm Brennweite, plus reichlich Zubehör, habe und benütze, hätten von Zeiss für die Hasselblad vergleichsweise ein fettes Vermögen gekostet. Die Blitz-Synchronisation der Pentasix 636 von nur 1/30s haben mir im Studio mit der Blitzanlage, hauptsächlich für Portraits etc. völlig ausgereicht. Bei der Dia-Projektion waren die Unterschiede zu den Zeiss-Linsen erstaunlichweise nur marginal sichtbar. Der Film gibt ja die Grenzen vor. Die meistens dieser P-6 Objektive benutze ich auch mit einem Adapter nach Bedarf, auch an meiner Contax 645 AF und dicketal mit der Canon 5DMkII.
Also, ich bin mit der Pentasix 636 sehr zufrieden, die mir über die vielen Jahre keinerlei Probleme gemacht hat. :yes:
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1000mm Telebrennweite!
Objektiv ARSAT Apo IF MC 5,6/500mm + SCHNEIDER-Kreuznach 2x Konverter = 11/1000mm! Nicht gerade lichtstark, versteht es sich ein sehr stabiles Stativ zu benutzen. In meinem Fall, ist es ein Berlebach-Holzstativ. Für Landschaftsaufnahmen ist natürlich ein glasklare Fernsicht erforderlich, die leider nicht sehr oft gegeben ist. Ohne den Konverter ist das Tele-Objektive 5,6/500mm mit einer Handballenstütze unter die Platte der Stativschelle geschraubt, sogar freihandtauglich. Zusätzlich verwende ich meistens auch einen 95mm Polfilter an diesem Teleobjektiv.
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Das Fischauge ARSAT 3,5/30mm P-6
Anbei ein Foto der Pentasix 636 mit dem ARSAT Fisheye 3,5/30mm. Ich benütze die normal vergütete Version, weil die MC Version nicht mehr bringt und weil man bei der großen Frontlinse auch sorgfältig auf Reflexe achten muss. Die optische Leistung des ARSAT Fisheye ist recht gut und es soll Hasselblad-Besitzer geben, die sich dieses Fisheye an ihre Kamera haben anpassen lassen. Es funzt bloß nicht an jeder HABLA!
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Nahaufnahmen mit der Hasselbladski
Mit dem P-6-Umkehrring kann man mit dem TTL-Prismensucher für die Belichtungsmessung sehr einfach hervorragende Nahaufnahmen machen, die keinen Vergleich scheuen müssen. Wird doch wie bekannt, ein Standardobjektiv im umgekehrten Einsatz, optisch nicht schlechter. Ich behalte den Umkehrring grundsätzlich immer auf dem 2,8/80er Objektiv und kann dann bei Bedarf damit schnell reagieren! Ein einfache aber praktische Sache!
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Extremer Makrobereich!
Mit dieser Kombi kommt man schon mächtig in den Makrobereich. Allerdings muss die "Stellage" äußerst fest auf einem soliden Stativ "vertäut" werden und die Spiegelvorauslösung und ein langer Drahtauslöser ist natürlich ein MUSS! Wenn man dann den Bogen richtig raus hat, dann kann man damit schon sehr gute Makro-Aufnahmen machen. Das Objektiv an der Stellage ist ein 4-linsiges MEOPTA Anaret 4,5/105mm, dass eine hervorragende Leistung zeigt.
Es macht schon Spaß damit handwerklich zu arbeiten, aber ich muss dazu auch gestehen, mit Dicketal ist es heute sehr viel einfacher!
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Extreme Makroaufnahmen!
Mit der PENTASIX 636, mit einem Objektiv TELEAR MC 5,6/250mm und einem 8-fach Achromaten kann man mit einem Einstellschlitten auf einem Stativ, sich ganz extrem im Makrobereich tummeln. Dabei beträgt der Abstand von Objektiv zum Objekt sogar noch ca. 10cm (!). Zusätzlich, mit dem KIEV 2-fach Konverter (der optisch sehr gut ist) kann man dann noch weiter in die extremen Tiefen der interessanten Makrofotografie eintauchen. Dazu eignen sich natürlich auch ein Blitzgerät, dass noch nicht einmal sehr stark sein muss und ein Blitzbelichtungsmesser. Ach ja, die Kamera hat ja auch einen Blitzschuh mit Mittenkontakt, darauf kann man ein Spiralblitzkabel für das Blitzgerät anschließen und den Blitz entsprechend führen. Das die Torzeit dabei nur 1/30s ist, spielt dabei keine Rolle, der Blitz ist ja viel schneller. Daher gibt es kaum Verwackelungen.
Eine 6x6 Diaprojektion haut dann anschließend ganz sicher, die Betrachter vor Begeisterung aus dem Sattel!
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CZJ Flektogon 4/50mm MC
Das MC 4/50mm Flektogon ist trotz der riesigen Frontlinse, ein hervorragendes Weitwinkel-Objektiv, für das es anscheinend keine passende Gegenlichtblende gibt. Ich bin mit dem Objektiv aber sehr zufrieden, es begleitet mich schon seit vielen Jahren!
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Streulichtblende Flek 50 an Kiev
Zeissig, eBay macht’s möglich:
Anhang 20174
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PENTASIX 636
Für meine Kamera benütze ich neben den 6x6 Magazinen auch gerne die 4,5x6 Magazine. Dazu eignen sich der Lichtschachtsucher bzw. der 45° Prismensucher nicht sonderlich. Für das 4,5x6 Format habe ich zu meiner Pentasix 636 u.a. einen 90° Prismensucher, der zwischenzeitlich eine Rarität ist. Die KIEV-Sucher passen auch an der 6x6 Hasselblad! Das 2,8/80mm Standardobjektiv ist übrigens eine speziell ausgesuchtes und von der Fa. Wiese neu MC vergütetes Objektiv. Mit dem Mitten-Blitzkontakt lassen sich Blitzgeräte und für's Fotostudio IR-Auslöser sehr praktisch ohne Kabelsalat einsetzen. Die Torzeit von nur 1/30s bei der Kamera, sind dabei im Studio kein Hindernis!
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Bodybuilding
Der Auslösehandgriff an der Pentasix 636 ermöglicht u.a. mit 4,5x6 Magazinen und dem 90° Prismensucher auch den Einsatz für Sportaufnahmen etc. Natürlich bedarf es bei dieser recht gewichtigen Kombination doch schon etwas Übung und auch eine ruhige Hand und so mancher fragt sich jetzt, ob man damit auch scharfe Bilder machen kann. YES, I CAN! Ich habe damit schon bei Autorennen und Flugschauen fotografiert. Allerdings muss ich zugeben, dass das Fotografieren mit meiner Contax 645 AF, speziell mit langen Brennweiten ab 250mm, mir wesentlich mehr Komfort bietet. Die Contax 645 AF ist auch nicht gerade ein Leichtgewicht, aber sie hat den motorischen Filmtransport, neben einem superweichen Verschluss und Spiegelablauf, mit den verschiedenen Belichtungsmöglichkeiten! Aber ich mag gerade die herkömmliche handwerkliche Fotografie pur auch mit schweren Kameras und kann damit auch recht gut umgehen.
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Analoge Repro-Fotografie
Mit einem Mattscheiben-Adapter für meine Pentasix 636, kann ich u.a. auch analoge 6x6 und 4,5x6 Repro-Dias machen, die dann mit einem 6x6 Diaprojektor projeziert, einen entsprechenden Aha-Effekt bei den Betrachtern erzielen! Da kommt kein Beamer mit! Das Aufnahme-Prozedere mit Lampen oder Blitzgeräten, bzw. Balgenauszug etc. ist zwar etwas umständlich, bringt aber richtig Spaß und die schönen brillanten Ergebnisse sprechen dann bereits vorher schon auf der Leuchtplatte für sich!
Die richtige Fotoarbeit für die langen Winterabende. :prost:
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Repro-Fotografie
Für einfache Arbeiten kann man das kleine Berlebach für Repro-Arbeiten mit soliden Stativkopf und einem Einstellschlitten zur exakten Scharfstellung doch sehr empfehlen!