AW: Rokkor auf EOS Konvertierungen
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CChris
...
Wenn ich die Beschreibungen der Konvertierungen richtig verstanden habe, so wurde bisher die Option des "Stehenlassens" des Minolta-Bajonett-Turms bei keiner Konvertierung angewendet, liege ich da richtig?
Nein,
da hier in loser Folge eigentlich die Erfolgsmeldungen "was geht" auflaufen, ist eigentlich in jeder Meldung in Stenographie-Form nachzulesen, wie etwas gemacht wurde.
Mal wurde der Mount komplett getauscht (wie im Falle der 1.7/85mm), mal wurde die Auflagefläche gekürzt und ein Fremdadapter auf EOS geklebt, mal wurde dieser geschraubt.
Bei einem anderen Objektiv wurde dann nur durch versetzen des Einstiegs in das Gewinde des Helicoids ein Betrieb mit einem C/Y Adapter möglich und die Variante des "Turmtausches", den ich erfolgreich bei einem Minolta MC 1.4/50mm PG durchführte, haben wir in Deinem Thread diskutiert ich hab irgendwo Bilder dazu getauscht.
Dazu dient Thread im Übrigen:
Er soll zeigen, was geht und wie es gemacht wurde in Kurzform. Nicht jeder hat die Zeit und Muße, eine große, bebilderte Anleitung zu schreiben. Deshalb dieser Kurzweg.
Die Objektive sind mechanisch zum Teil so verschieden ausgelegt, das nicht bei allen das gleiche Prozedere greifen kann, weil beispielsweise soviel vom Deckel abgetragen werden muss, das eine Durchschraubung nicht mehr möglich ist. Zudem ist ein direkter Tausch des Bajonetts in vielen Fällen schon aus optischer Sicht und der Reversibilität sicherlich zu bevorzugen. Dagegen steht aber in vielen Fällen die teilweise doch komplizierte Mimik der Blendenumlenkung über die Steuerkurven im Inneren, die nur mit sehr hohem Aufwand in einen neuen Anschluss übertragbar wäre.
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Anhang 12541
Bin noch nicht ganz fertig, aber als Proof-of-Concept reicht es:
die Grundvariante der Konvertierung mit "EF-Turm, der vom Minolta-Stück gehalten wird" funktioniert.
Einige "Err 01"-Fehler weisen aber auf generelle Probleme mit den Pins der Elektronik hin,
wenn man das aufgeschraubte Minolta-Stück (blanke Metallstellen) anschraubt.
Ich kann diese Variante also vorerst nicht weiterempfehlen.
AW: Rokkor auf EOS Konvertierungen
Mit einer ordentlichen Verschraubung und dem Weglassen des oberen Minolta-Stücks funktioniert das Objektiv jetzt perfekt an der Canon EOS.
Hier ist die Zusammenfassung der 2/45-Konvertierung und die Überlegungen bezüglich eine bessere Umbauvariante, falls man genug Spielraum mit der Justierung dafür hat.
Als Nächstes geht es dann an das MD Rokkor 50mm f/1.7.
Urmelchen hat ja schon das MC PF Rokkor 50mm f/1.7 umgebaut, die optische Konstruktion mit 6 Linsen in 5 Gruppen scheint ja recht ähnlich zu sein - vielleicht ist es also auch die Mechanik.
AW: Rokkor auf EOS Konvertierungen
Das Rokkor 24mm f/2.8 ist mechanisch "konvertiert", aber nur mit einer Verdrehung der Floating Elements um ~30-40° durch den verdrehten Einbau des Helicoids und der natürlich identischen Position des "Geradhalters". Dies hatte nebenbei auch eine Blockade bei 0,4m Nahbereichsfokus statt 0,3m zur Folge.
Die Auswirkungen auf die Qualität des 24ers sind spürbar negativ, im nächsten Schritt will ich also die gesamte Blendenmechanik und die Floating Elements um 30-40° verdrehen, indem ich einen modifizierten "Geradhalter" und Blendenübertrager konstruiere und einbaue. Mehr dazu später.
Meine 50mm f/1.7er sehen beide ganz gut aus, ich hoffe sie lassen sich ähnlich leicht konvertieren wie das Rokkor 45mm f/2.0, den Thread zu den 50ern gibts hier.
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Das erste MD Rokkor 50mm f/1.7 ist konvertiert, Fokus auf unendlich ist möglich, die ersten Tests sind vielversprechend.
(Grundlage der Konvertierung ist wieder einmal ein verdrehter Schneckengang.)
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Minolta MD Zoom Rokkor 35-70 f/3.5 konvertiert.
Anhang 12914
Vergleichsweise eleganter Umbau ohne Modifikationen an irgendwelchen Teilen bis auf die abgesägten 'Nasen' am Blendenring und die wieder eingeklebte Lichtdichtung.
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Mein Minolta MC Rokkor 1.2/58 darf ab sofort auch seine Fähigkeiten am Vollformat zeigen:
http://www.abload.de/img/rokkor58eos64u4i.jpg
Der Umbau ist an sich relativ einfach und erfordert keine weiteren Teile außer einem M42/EOS-Adapter. Es ist ein Adapter ohne "Kragen" für den Blendenpin erforderlich, um über die große Rücklinse zu passen.
- Bajonett abschrauben, dabei die vier langen Schrauben aufheben, die vier kurzen werden nicht benötigt.
- Den Aluring, der den Blendenring fixiert, abnehmen (dient später als Distanzstück zwischen Objektivkorpus und Adapter)
- Den Ring mit den Blendenhebeln ersatzlos entfernen
- Die Nase vom Blendenring absägen/-schleifen. Falls man dazu den Blendenring abnehmen will, muss man aufpassen, dass die Kugel für die Blendenrasten nicht wegfliegt.
- Von dem Aluring die vier größeren Bohrungen auf den M42/EOS-Adapter übertragen (auf die Ausrichtung an der Kamera achten!)
- Mittels Dremel die Bohrungen so überarbeiten, dass die Schraubenköpfe versenkt werden können. Das ist eigentlich der schwierigste Teil des Umbaus, da die Bohrungen direkt bündig an dem EOS-Bajonett sitzen, so dass man nicht einfach so mit einem Bohrer ansenken kann.
- Den Aluring so lange abschleifen, bis die Unendlicheinstellung passt.
- Alles wieder zusammenbauen.
Allerdings hängt dann an der 5D MkII der Spiegel ab ca. 5 m Entferungseinstellung. Um das zu beheben, muss man die Rücklinsenfassung abschrauben und in der (auf die Kamera bezogen) oberen Hälfte komplett abschleifen. Dann klappt der Spiegel sauber bei allen Entfernungen durch und das Objektiv ist ohne Einschränkungen einsetzbar.
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Na Holla, Helge!
Die Linse sieht aber spitze aus!!
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So viel Glas ! Ein Hammer! Da bin ich aber auf Bilder neugierig! :respekt:
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Helge
....
- Den Aluring so lange abschleifen, bis die Unendlicheinstellung passt....
Der Teil ist nicht ganz unkritisch. Ich hab mal zur Prüfung der Unendlich-Einstellung Sternaufnahmen gemacht - und da dann erst festgestellt das die Optik leicht geneigt ist.
Deswegen habe ich mir dann noch so nen Ring gedreht, um eine höhere Parallelität zu erreichen.
Die Rücklinsenfassung abschleifen ja, aber nach Deiner Beschreibung würde ich glaub ich den Ring inklusive dem Überhang für den Halt der Rücklinse abschleifen - und da sollte ja noch 0,5 mm oder so übrig bleiben.
Ich müßte da mal noch ein Schräg-Bild in meine Minolta Rokkor 58/1.2 Umbau-Anleitung einbinden damits komplett wird.
Das Objektiv ist Top!