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Ja, so ein paar Ideen habe ich, wo man von der Gesäuse Straße nicht zu weit weg muss und vielleicht trotzdem kaum Störlicht ist. (Rauchbodenweg mit Blick Richtung Süden auf Festkogel, Hochtor und Co; oder der kleine Stausee kurz hinter Gstatterboden mit Blick Richtung Norden oder Westen (Bild unten) oder noch ein Stück Richtung Hieflau...) Mal sehen, ob ich mich da mal nachts aufraffen kann - fühle mich da immer etwas blöd im Dunkeln mit der Kamera herum zu laufen. Ansonsten habe ich bestimmt im November bei 2Wochen in der Nähe vom Songefjord eine Gelegenheit.
Anhang 67692
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brandenburgische Morgendämmerungen bei Tuchen-Klobbicke am 21.Mai 2017
Anhang 68247
(Canon EOS-M - ISO640 - 10sec - Olympus OM G.Zuiko auto-W 2,8/35mm offen)
Anhang 68248
(Sigma DP2s - ISO100 - 15sec - Festbrennweite 2,8/24,2mm offen)
Diesen großen Sternenbogen vom Fuhrmann links den Perseus nach rechts hinauf hab ich mittlerweile ins Herz geschlossen, als Sinnbild für duftende Sommernächte.
Herzliche Nachteulen-Grüße in die Runde!
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Dann mal ein kleines Update von mir. Meine Nachführung ist mittlerweile angekommen. Frisch ausgepackt und grob montiert mit -improvisiertem Gegengewicht sieht das dann so aus (auf dem Manfrotto mit MA 410 Junior montiert, den man aber dafür nicht braucht - Polwiege ist dabei):
Anhang 68256
(Foto EOS M mit MC Rokkor 1.4/50)
Bis auf Akkus/Battarien, Gegengewicht und Kamera-Auslösekabel ist im Set schon alles dabei und wiegt 1727g laut Küchenwaage. Den Winkel, auf dem die Kamera sitzt, kann man laut Homepage auch durch einen Kugelkopf ersetzen (nicht im Lieferumfang und braucht man meiner Meinung nach auch nicht, könnte eventuell aber noch ein paar Gramm sparen. Der besagte Winkel hat unten eine Bohrung mit M8-Gewinde. Dort kann man bei Bedarf ein Gegengewicht anschrauben. Dieses kann man separat kaufen oder sich mit einer Gewindestange oder großen Schraube selbst entwerfen ;)
Insgesamt macht die Nachführung einen sehr soliden Eindruck und möcht bei Gelegenheit getestet werden. Jetzt heißt es, einen Termin zu finden, an dem freie Zeit und ein wolkenloser Nachthimmel zusammenfinden.
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André, viel Freude mit dem neuen Gerät. Du wohnst in einer der dunkelsten Ecken Europas und hast von uns vermutlich die allerbesten Umgebungsbedingungen für tolle Ergebnisse in der Nutzung der Reisemontierung.
Zur angesprochenen Milchstraße: im das Ennstal sind die derart gut, dass Du die Milchstraße schon klar ohne Nachführung aufnehmen kannst. In Astronomie Heute habe ich die Tage eine qualifizierte und deteillierte Anleitung zur Aufnahme der Milchstraße als zweireihiges Panorama mit Nachführung gelesen. Verwendet wurde eine Ioptron Reisemontierung. Die Vorgehensweise ist zweischneidig, weil man den gesamten sichtbaren Abschnitt der Milchstraße ja kaum ohne irdischen Bildanteil zeigen wird. Bei Nachführung verliert dieser Bildteil an Schärfe und man muss das berücksichtigen.
In der Nacht auf Sonntag habe ich sie bei uns in Baden zum ersten mal überhaupt erst wahrgenommen und ich habe auch ein paar Testaufnahmen gemacht. Gar nicht so schlecht in einer nicht ganz so überbelichteten Ecke nahe der Metropolregion Rhein-Neckar. Dummerweise habe mich etwas mit Testaufnahmen und mit Nachführung und Nodalpunktadapter vertendelt. Als ich die Milchstraße dann als Mosaik aufnehmen wollte, hat der Mond vor Aufgang schon Störlicht geschickt. Ich hätte es wissen können. De Sunsurveyor App mit den wichtigen Daten zu Sonne, Mond und Milchstraße hatte ich auf dem Handy und auch rein geschaut. Den Einfluss den Neumondes nur nicht ernst genug genommen. In der Steiermark war die Milchstraße auch unter etwas Mondeinfluss noch klar am Himmel. Nun werde ich nach noch besseren Orten im Odenwald bei Heidelberg Ausschau halten. In der Steiermark hast Du es auch diesbezüglich schön.
Schön war auch der Mondaufgang und der Tagesanbruch später. Die folgende Aufnahme stammt von Sonntag 5:12 Uhr (NSG in Mauer bei Heidelberg).
Anhang 68267
Schöne Woche mit sonnigen Tagen und klaren Nächten
ro
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Die Milchstraße gesichtet zwischen den Ballungsräumen Rhein-Neckar und Rhein-Main
Gestern hatte ich Euch berichtet, dass ich in der Nacht auf Sonntag von Heidelberg ein Stück in den Odenwald hinein gefahren bin, um die Milchstraße auch mal nahe von Zuhause zu sehen und aufzunehmen. Zu einem Panorama war ich nicht mehr gekommen, aber zwei Einzelaufnahmen kann ich zeigen. Beide sind mit Vixen Polarie-Nachführung aufgenommen.
Drehgeschwindigkeit halbe Erdrotation mit 20mm Weitwinkel:
Anhang 68294
Sony A7R + Tokina Firin 2/20mm @ ISO1250, f2.8, 30s
Die Milchstraße zieht sich nach rechts oben im Bild weg.
Ausschnitt diesen Teils der Milchstraße - Drehgeschwindigkeit volle Erdrotation mit 200mm Tele:
Anhang 68295
Sony A7R + Sony 4/70-200 G @ ISO1000, 200mm, f4, 60s
Weitwinkelaufnahme: über 30s wollte ich bei halber Geschwindigkeit nicht gehen. Sonst wären evt. schon die Bäume Unscharf. Ohne Nachführung wäre ich nur auf den halben Wert (15s) gegangen, weil sonst die Sterne zu verschmieren beginnen. Bei der Teleaufnahme hätte ich ohne Nachführung bei wenigen Sekunden Belichtung bleiben müssen.
Ich bin nun dabei einen noch etwas dunkleren Standort nahe Heidelberg auszumachen. Gerne würde ich in der Milky Way Season bis September auch in der Nähe ein Milchstraßenpanorama aufnehmen. Mal schauen, ob es klappt.
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An jedem Ort unseres Planeten gibt es Wunder der Natur: Afrika hat Giraffen und viele Gewitterblitze, Island eine tolle Landschaft,
Vulkane, Wasserfälle und Polarlichter. Im Norden von Polen gibt es wunderbare Sanddünen, und Österreich hat exzellente Berge.
Diese Reflexion, was woanders "besser" ist, ließe sich beliebig fortsetzen. ;) Aber was haben wir, hier in Mitteleuropa, in Norddeutschland???
Wir wohnen unter anderem optimal für den Genuss Leuchtender Nachtwolken in der Mitternachtsdämmerung!
NLC (kurz für engl. nocitlucent clouds) lassen sich in einigen Sommer-Nächten des Jahres ab Ende Mai bis Anfang August
zwischen ca. 50° und 60° geografischer Breite beobachten. Auf der Nordhalbkugel beginnt nun langsam die Saison 2017.
Diese sehr speziellen hauchdünnen Eiswölkchen am oberen Rand der Mesosphäre in ca. 83km Höhe hatten mich als
Jugendlichen schon fasziniert, und seit wenigen Jahren bin ich nun etwas systematischer am Thema dran. (Fragen zu NLC beantworte ich gern.)
Zur Einstimmung hier eine teilweise frisch entwickelte Serie.
Nacht 30.6.-1.7.2015
bei Pasewalk in Vorpommern
die Sonnenuntergangs-Stimmung spiegelt sich in der vollkommen versifften Frontscheibe eines alten DDR-Mähdreschers
Anhang 68363
Sigma DP1x - Filter KB6
Gegendämmerung mit Mond im Feld bei Friedrichshof
Anhang 68364
Sigma DP1x
23:59Uhr MESZ, ca. eine Stunde vor Mitternacht, hatte ich einen Beobachtungsort mit ausreichendem Nordblick
erkundet, bezogen, und tatsächlich zeigten sich überraschend Leuchtende Nachtwolken im typischen Fischgräten-Feinripp! :)
Anhang 68365
Sigma SD15 - ISO50 - 30sec - M42 CZJ Flektogon 2,4/35mm offen
0:22Uhr MESZ
Anhang 68369
Sigma SD15 - M42 CZJ Pancolar 1,8/80mm - rein technisch vom Licht her letzte Chance mit der Sigma-Kamera bei ISO100, 30 Sekunden, und Blende 1,8 ;)
1:08Uhr MESZ - lokale Mitternacht - vorpommersche Mitternachtsdämmerung, Landschaft im Mondlicht, NLC und Sternenhimmel um den Fuhrmann
Anhang 68366
Canon EOS-M - ISO320 - 10sec - M42 CZJ Flektogon 2,4/35mm offen
2:23Uhr MESZ - Ein zweites erstaunlich kräftig entwickeltes NLC-Feld zieht aus Nordnordosten heran
Anhang 68367
Sigma SD15 - ISO100 - 30sec - Sigma Macro EX DG HSM 2,8/105mm offen - Filter KB6
Ja, so war das damals, vor zwei Jahren 2015.
Und nun freu ich mich auf die 2017er Sommernacht-Abenteuer in der Natur!
Herzliche Nachteulen-Grüße vom Waldschrat!
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Die brandenburgische Mitternachtsdämmerung kommt so langsam in Fahrt! :-) In knapp einem Monat werden die Tage ja auch schonwieder kürzer.
Hier nochmal mein geliebter Sternenbogen über Fuhrmann und Perseus eine gute Stunde nach Mitternacht:
(26.Mai 2017, 2:16Uhr MESZ, bei Grüntal 32km nordöstlich Berlins, Sonne 14,4° unter Horizont)
Anhang 68409
Canon EOS-M - ISO1600 - 10sec - Olympus OM G.Zuiko autoW 2,8/35mm offen - Darktable
Grüße in die Runde!
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Jupiter über der Milchstraße
Zitat:
Zitat von
Waldschrat
@spirolino: Viel Freude Dir nachts draußen in der Natur!
Vielen Dank noch. Die letzten drei Tage waren Bestbedingungen für die Sichtung der Milchstraße auch am Rande und zwischen Ballungsräumen. Wir leben hier nahe zu Rhein, Neckar und Main in einer der am dichtesten besiedelten Regionen Deutschlands mit entsprechender Lichtverschmutzung. Mit etwas Ortskenntnis, Lichtverschmutzungskarten und Hartnäckigkeit bei der Suche, habe ich schließlich doch nur rund 20 km vom Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar Stellen gefunden, an denen ich das Objekt meiner neuen nächtlichen Sehnsucht klar und deutlich sehen kann.
Hier ein Eindruck davon. Die Aufnahme ist mit Kleinbildkamera und 20mm Weitwinkel auf Vixen Polarie Nachführung und einer Belichtungszeit von über 5 Minuten entstanden (Aufnahmedaten: ISO200, f2.8, 320s). Dann musste ich abbrechen, weil ein Flugzeug im Landeanflug nach Frankfurt in meinen Bildausschnitt einzudringen drohte. Der Himmel hier um Rhein-Main-Neckar ist voller Flugzeuge. Auch in der Nacht.
Anhang 68455
Ich habe noch einiges mehr mit gebracht. Auch nächtliche Panoramen. Die fallen aber nicht vom Himmel und machen noch einige Arbeit im Post-Capturing...
Schönen Restsonntag
ro
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Vielen Dank. Was da aussah wie eine gelbe Hantel war ein Zeiger der Software. Habe das Bild ausgetauscht.
Gestern am Abend vielen Mond- und Sonnenuntrgang praktisch zusammen. Die Neumond-Sichel war hauchdünn und stand direkt über dem Horzizont und man hätte tolle Aufnahmen machen können. Helle irdische Motive mit der zarten Mondsichel. Hatte mich nur nicht getraut die Kamera auf die Neckarwiese mit zu nehmen. Meine Liebste hätte sicher Stesss gemacht ;-)
Hier gleich noch eine Aufnahme von der Milchstraße (20mm, 4 Minuten belichtet).
Anhang 68457
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Die Anregung mit der Mondsichel habe ich zum Anlass genommen, den Monduntergang zu beobachten:
Anhang 68468
Sony A7RII mit Sony FE 4.5-5.6/70-300G
Außerdem habe ich den Sky Adventurer Mini Wifi einem ersten Test unterzogen. Ich habe die Nachführung auf dem Balkon ausprobiert. Dieser zeigt aber in Richtung Süden, weshalb ich die Ausrichtung Pi mal Daumen mit Kompass und "Breitengrad = Neigungswinkel" gemacht habe. Zum Testen habe ich ein Pancolar 1.8/50 @ f/4 verwendet. Bei 150s waren die Sterne damit nicht mehr ganz punktförmig, aber eine Minute gingen mit dieser groben Ausrichtung. Die Milchstraße war aber nicht im Blickfeld
Anhang 68469
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Nachführung mit Montierung Vixen Polarie
Bei meinen Aufnahmen in den dunklen Nächten Ende letzter Woche habe ich auch mal die Montierung selbst draußen aufgenommen:
Anhang 68514
Die meisten der Aufnahmen, die ich hier im Thread gezeigt sind Astroscapes und die mache ich meist ohne Nachführung.
Heute habe ich mir dann noch die Komponenten im Bild beschriftet:
Anhang 68515
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Ein früher Morgen bei Prötzel:
Kapella im Fuhmann, und anderes Gestirn, in der Morgendämmerung
Anhang 68690
Sigma SD15 - ISO100 - 16sec - M42 CZJ Flektogon 2,4/35mm offen - Filter KB6 - SPP 4.2.2 Darktable GIMP
aufgehende Venus mit Gegenwind ;-)
Anhang 68691
Sigma SD15 - ISO100 - 1sec - M42 CZJ Pancolar 1,8/50mm @4 - Filter KB3 - SPP 4.2.2 Darktable GIMP
Nachteulen-Grüße in die Runde!
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In Nächten wie diesen...
Manchmal erlebt man als Nachtschwärmer ganz besondere Sternstunden. Von meiner Reise in die Steiermark hatte ich schon breichtet. Am zweiten Abend im Nationalpark Gesäuse herrschten ideale Bedingungen. Nach Mitternacht war auch die Straßenbeleuchtung abgeschaltet und als der Mond dann ganz Untergegangen war, gab es in der Neumondnacht auch kein extraterrestrisches Störlicht mehr. Nun war auch noch kalt und die Temperaturen gingen runter an die Frostgrenze. So kondensierte auch noch Luftfeuchtigkeit am Boden. Bis dann gegen 1:30 Uhr die Milchstraße voll zu sehen war es. wie man es sich als Astrofotograf nur wünschen kann.
Bis es soweit war, hatte ich mir die Zeit mir Star-Trail Videosequenzen aus Langzeitbelichtungen im Tal vertrieben. Die sind sehenswert, doch leider kann man hier keine Videosequenzen einbinden.
So gleich zu den Fotografien aus dieser Nacht. Die sind hoch oben im Nationalpark nach Mitternacht bis spät in die Nacht hinein entstanden.
Die Milchstraße brauchte ihre Zeit, bis sie sich mir zeigte. So hatte ich mir den große und kleine Wagen mit Polaris und Kochab direkt über meinem Aufnahmestandort vorgenommen. Das Gestirn um den Himmelspol lässt sich ziemlich lange belichten, ohne dass es gleich zu Strichbildung kommt. Bei einer Minute waren die Sterne noch rund und scharf abgebildet.
Anhang 68704
Dann hatte ich mit der Aufnahme von Mosaiken begonnen (8 bzw 10 Aufnahmen bei 20mm):
Anhang 68706
Überwältigende Eindrücke hatte dann die Milchstraße bei mir hinterlassen. Sie hatte gegen 0:30 begonnen sich zu zeigen und entfaltete danach allmählich ihre vollen Pracht. Ich denke, man wird sie in Europa kaum irgendwo klarer sehen können, als in der Steiermark. Der Nationalpark Gesäuse gilt als eine der finstersten Ecken unseres Kontinents. Das ist auch deshalb so, weil man löblicherweise die Straßenbeleuchtung spätestens um Mitternacht abschaltet.
Im folgenden zwei Panoramen und eine Einzelaufnahme von dem unvergesslichen Eindrücken einer Nacht alleine draußen auf einer abgeschieden gelegenen Alm.
Anhang 68707
Anhang 68708
Anhang 68709
Alle Aufnahmen mit Tokina Firin 20mm an der Sony A7R. Typische Belichtungsdaten: ISO 1600, f2.8. 15s. Nur das erste Bild ist mit wesentlich längerer Belichtungszeit (1min) aufgenommen.