Wenn man das so sieht, hat das seinen Reiz. Aber man kann anhand dieser Bilder auch gut verstehen, warum sich eine Gruppe f/64 (https://de.wikipedia.org/wiki/F/64) gebildet hat.
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Wenn man das so sieht, hat das seinen Reiz. Aber man kann anhand dieser Bilder auch gut verstehen, warum sich eine Gruppe f/64 (https://de.wikipedia.org/wiki/F/64) gebildet hat.
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Anhang 133871
Die Skulpturen stehen so gedrängt zwischen parkenden Autos, Baustelle, Laternenmasten, Mülleimern und Cafetischen, dass man sie nur mit solch einer Großformatkamera vernünftig freistellen kann.
Die Ergebnisse gefallen mir wirklich gut.
Das Epidon 3,6/420 ist auch vermutlich mein Lieblingsobjektiv. Es bildet wirklich gut ab und ist noch zu einem guten Kurs kaufbar.
Magst du vielleicht auch einmal ein Foto von deinem Aufbau zeigen? Bin neugierig, wie deine Umsetzung aussieht :)
Eigentlich nichts spannendes - halt eine Kiste, innen schwarz bis auf die weiße Rückwand. Gebaut habe ich das aus einem Alu-Schienensystem und Holz- bzw. Leichtbauplatten. Den Deckel habe ich zu Wartungs- und Fokussierzwecken als Klappe ausgeführt und meine NEX passt mit dem 2.8/16 und Moosgummidichtung vorne in das Loch neben dem Objektiv:
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Das Handling ist gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig, aber wenn mal alles passt, bekommt man Bilder, die mit keiner "normalen" Kamera machbar wären:
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Das Bild gefällt mir sehr gut. Ich denke ich muss meine Kamera auch mal mit in den Wald nehmen :)
Von der Konstruktion ja eigentlich relativ ähnlich zu meiner. Wobei bei dir die Projektionswand fest (die Rückseite der Kiste?) ist? Ich habe beim mit eine verschiebbare Leinwand drinnen stehen, aber ich verwende auch Objektive von 400mm bis 600mm (bald 800 mm).
Genau. Ich habe die ganze Kiste für das Epidon 420mm optimiert. Die Fokussierung erfolgt dann über das Objektiv. Andere Brennweiten könnte ich damit nicht verwenden.
Danke für das Lob - und natürlich auch für das nette Angebot. Aber wie oben geschrieben: Ich müsste für andere GF-Optiken extra eine eigene Kiste bauen oder meine zumindest deutlich modifizieren. Da nutze ich meine knappe Zeit lieber erst einmal dafür, das vorhandene Material zu nutzen und ein paar ordentliche Fotos damit zu machen...
Hallo Helge, sehr schöne "Kamera" - mich Würde interessieren wie nah du ans Motiv kommst.
Wie hast du die Objektivbewegung gelöst ? Ist da noch ein Rohr im Innern verbaut in dem du das Objektiv bewegst ?
Ich hab hier auch ein Leitz Epis 3.6/325mm liegen, um damit einigermaßen von Unendlich bis in den Nahbereich zu kommen müsste es um die 30cm verschoben werden können.
Gruß
Gorvah
Ich persönlich finde den Nahbereich für solch eine Konstruktion eher uninteressant. Superschmale Schärfentiefebereiche kann ich da auch mit "normalen" Kameras erzeugen. Daher habe ich mich damit begnügt, die Fokussierung ab ca. 1,5 m Entfernung aufwärts zu realisieren. Dazu habe ich mehrere MDF-Platten mit passenden kreisrunden Ausschnitten übereinandergelegt und an die Vorderplatte der Kamera geschraubt. Das Objektiv ist mit Samtfolie verkleidet und kann in der MDF-Führung verschoben werden, einfach durch herausziehen und hineinschieben. Das ist natürlich nicht gerade präzise oder gar komfortabel. Eine Fokussierschnecke für besseres Handlung habe ich in Arbeit, aber das kann noch dauern...
Bei mir spukt durch den Kopf, das Objektiv evtl. auch abzublenden (pappblende) und auf Fotopapier ein Papiernegativ zu erzeugen und dann durch Kontaktkopie evtl. eine Cyanotypie oder auch Positive zu erzeugen - wenn PE Papier UV durchlaesst - wenn ich die Zeit finde/nehme usw.....
Bis jetzt hab ich ein kleines Papiernegativ 6x6 in einer Kowa Six produziert, demnaechst teste ich damit mal die Kontaktkopie ....
GrussGorvah
Ich war mit meiner Kamera und dem Epison 3,6/420 und dem Epis 3,5/600 im Eisenbahnmuseum in Bochum. Fotografisch durchaus einen Besuch wert!
Ein paar Eindrücke möchte ich euch mitgeben:
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@uchris
Das erinner an den Effekt im Computer für Miniatureffekt-/Spielzeuglandschaft.
Das sind absolut beeindruckende Bilder, Chris. :respekt:
Ganz großes Kino (und ich bewundere deinen "Leidenswillen, die Apparatur mitzuschleppen - aber die Ergebnisse sprechen für sich! :clapping)!
Das ist eine besondere Art der Abbildung, gefällt mir. Die schwarzen Lokomotiven sind ja nicht so ganz einfach zu belichten bei gewünschter Durchzeichnung.
VG Ulrich
Danke für die netten Worte :)
Dieses Phänomen ist mir auch schon aufgefallen. Interessanterweise habe ich mit der Konstruktion meistens relativ wenig Probleme bei Bildern mit hohen Kontrasten dieser oder anderer Art. Eventuell hat es mit dem restlichen Streulicht zu tun, welches Kontraste etwas entschärft.
Das äußert sich auch bei strahlendem Sonnenschein. Wenn ich mit meiner normalen Kamera wegen der harten Schatten in der Sonne einfach nicht mehr fotografieren kann, kann es sein, dass ich mit dieser Kamera noch ordentliche Ergebnisse bekomme.
Vor einigen Tagen hatte ich auch das Meganast 4,5 / 800 mm mit. Da meine Kiste dafür dann doch so langsam zu kurz wird, habe ich etwas weiter weg fokussiert und etwas Landschaft probiert (liegt mit nicht so :D)
Daher hier einfach nur einmal so 2 Bilder ohne Anspruch auf künstlerischen Wert :)
Anhang 135665
Anhang 135664
https://www.youtube.com/watch?v=9cT0jXI7l4E
Bin per zufall auf dieser DIY Grossbild Durchlicht Kamera gestossen .
Leider auf Englisch .
Pierre
Bei so vielen Views könnten Episkoplinsen bald noch teurer werden :D
Das müsste aber mit jedem Grossbildobjektiv gehen , Mir gefällt aber besonders das System mit den zwei Fresnel Linsen. .
Mal sehen ob ich diesen Winter zeit finde.
Pierre.
Da will ich mich mal ranwagen. 2 30x30 cm Fresnellinsen 300mm Brennweite sind schon da, das Objektiv ein 415/3,6 auch. 2 30x30cm klare Akryscheiben zum Planmachen der Mattscheibe ebenfalls. Es fehlen noch die Nut8-Profile. Als Objektiv an der Digitalkamera habe ich an ein EL Nikkor N 2,8 50mm Vergrößerungsobjektiv gedacht ...
Eile mit Weile ...
Wow :clapping
Jetzt verstehe ich, warum das Großformat heißt - weil damit alles so klein aussieht. :lol:
Wenn mir mal so ein Glasbrocken in die Hand fallen sollte, muss ich auch mal so eine Kamera bauen.
Der sanfte Übergang zur Unschärfe kommt bei diesem Format und der verwendeten Optik mit großer Blendenöffnung ja ganz toll raus. Es würde sich sicher lohnen, einen Planfilm einzulegen oder, wenn es das noch gibt, ein Color-Umkehrpapier, und das entwicklete Bild mit einem Flachbettscanner einzuscannen.
Gut Licht !
Jochen
Dann, also mit Film oder Papier, wäre ja der digitale Ansatz dahin:-)
Planfilm in der Größe willst Du auch sicher nicht bezahlen, den zentnerschweren Scanner vermutlich auch nicht.
Colorpapier (Negativ) kann man tatsächlich, ähnlich wie Dias früher, zum Positiv umentwickeln.
Schwarzweißpapiernegative, zum Positiv kontaktet, gehen natürlich auch - das kann dann so aussehen:
Für den chemielosen, digitalen Ansatz stellt sich mir die Frage, ob man nicht schlichtweg das sogenannte Luftbild abfotografieren könnte.
Jenes ist die Projektion auf der Mattscheibe der Kamera, nur, es gibt da gar keine Mattscheibe, sondern nur - Luft.
Oder bestenfalls eine Klarglasscheibe, an der man zum Fokussieren ggf. ein Fadenkreuz anbringen kann, denn so ein Luftbild findet man schwer, ohne Hilfen.
Tatsächlich gab es in der Großformatfotografie auch Anwendungen mit Luftbildfokus für präzisestes Fokussieren.
Ich meine, die Astrofotografen haben das gern gemacht..
Feine Idee, unbedingt, aber "Großformat" bezieht sich auf die Größe des Aufnahmemediums, welches eigentlich in etwa dem Mattscheibenbild/der Projektionsgröße der benutzten Kamera entspricht; ab 9x12cm gehts per Definition mit dem Großformat los.
Ich sehe nach einigem Nachdenken hier eine Art Reprokamera, basierend auf einer Camera Obscura.
Dabei lasse ich einfach mal aus, daß Reproduktionen mit einst riesigen Reprokameras vorwiegend im Maßstab 1:1 gemacht wurden, wofür auch die "flach zeichnenden" Optiken gerechnet waren.
Mit dem Luftbild wirds übrigens schwierig, wie sich eben versuchshalber zeigte.
Ich hab mal durch meine kleine Studiokamera geschielt, konnte das Luftbild ohne Hilfsmattscheibe/Fadenkreuz jedoch nicht präzise bestimmen.
Das Hirn kommt mit dem Gesehenen mangels Training schlecht klar, und das Auge driftet immer zum Linsenausgang der Großen, auch weil es da so schön hell ist :-)
Eine Trainingsfrage; wer also den Gedanken mal weiter verfolgen mag...
Hier mal die Basis, der man ein Epidon oder ähnliche Optiken entreißen tut - in meinem Fall ein "VEB Bildwerfer", ein sog. Epidiaskop.
Sowohl Bücher UND AUCH Dias bis 9x12cm Größe können mit diesem Bronco an die Wand geworfen werden.
Gewicht, 38Kg, fast soviel wie der Kläffer:
Mit einem 3,6 420mm Objektiv kann man echt was anfangen.
Hier eine Umsetzungsideen:
https://www.youtube.com/watch?v=BVPlG9EeLU0
und das hier ist der Hammer:
https://youtu.be/9cT0jXI7l4E
Hi Alex,
ich habe vor, das Ding in ähnlicher Form nachzubauen ...
Wenn die Brennweite passt, warum nicht? Die Fresnell-Ringe gehen bis in die Ecken.