Stimme dir zu, Michael.
Die Stunden vergehen rasch bei der Arbeit, insbesondere, wenn Manches nicht auf Anhieb klappt oder doch wieder eine kleine Schraube unter den Tisch geflüchtet ist ;-)
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Stimme dir zu, Michael.
Die Stunden vergehen rasch bei der Arbeit, insbesondere, wenn Manches nicht auf Anhieb klappt oder doch wieder eine kleine Schraube unter den Tisch geflüchtet ist ;-)
Das kenne ich :donk
Dagegen habe ich unter dem Tisch eine Plastikplatte (120 x 100 cm, die schützt den Laminatboden vor den Rollen des Bürostuhles) - da hört man das Aufschlagen einer hinunter gefallenen Schraube deutlich (viel besser als bei einem Teppichboden).
Um die dann wiederzufinden, beleuchte ich die Plastikplatte mit dem seitlichem Streiflicht einer LED-Taschenlampe.
Außerdem kann ich bei Schrauben aus Eisen oder Stahl noch mit einem Magneten drüber fahren, wenn ich trotz Streiflicht nichts sehe.
Bei den Schrauben aus Messing (sehr alte Kameras und Objektive) oder Titan (alte Nikon Objektive) hilft der Magnet natürlich nichts - da hilft dann nur, barfuß über den Boden zu gehen: Wo es piekst, da liegt sie... :peace:
Yep,
das Weite, es wird gesucht, und es wird gefunden...
Ich nutze an meinem Arbeitsplatz auch so eine PVC-Unterlage, das macht es etwas besser, aber ... :was:
Ich träume von einem richtigen Werktisch mit umlaufender Kante, aber das ist derzeit noch Zukunftsmusik.
LG
Jörg
Wirklich übel ist es aber, wenn man schon zu lange am Werktisch gesessen ist und dadurch ungeduldig bzw. nachlässig wird, ja sogar grob gegenüber seinem Patienten.
Da sollte man wirklich aufstehen und eine Pause machen.
Denn dann beginnt der Pfusch und das macht die Kamera nicht fitter …
Stress macht auch zu viel Werkzeug auf dem Tisch bzw. wenn es nicht dorthin zurückgelegt wird, wo man es wieder findet.
Der Bereich um die Lötstation muss wegen Gefahr für alles aus Kunststoff immer frei sein, aber nicht immer achtet man drauf.
Das Erdungsarmband und sein Spiralkabel sollten sich nicht mit spitzen Sonden auf dem Tisch anlegen.
Lösungen wollen nicht über den Tisch ausgeschüttet werden.
Fett und Öl - schmierig-klebrige Schaumstoffreste! - verteilen sich über die Finger rasch.
Für die Gesundheit wäre es gut, beim Löten - trotz Rauchabzug durch Kohlefilter - und beim Arbeiten mit Lösungsmittel immer das Fenster geöffnet zu haben.
Und so weiter.
Es ist keine einfache Arbeit, aber ich kenne keine, die mir mehr Freude macht :-)
Hallo Andreas,
wie gehst du übrigens mit auf Mineralöl basierenden Schmierfetten, Schmiermitteln auf n-Alkane-, Isoalkane-, Kohlenwasserstoffe C6-C7- und Calciumsulfonat-Basis um? Die soll man doch nicht mit der Haut der Finger in Kontakt kommen lassen; so wie Aceton, Benzin, Ethanol, Loctite und Nitroverdünner nicht nur die Atemluft kontaminieren, sondern auch die Haut der Finger sehr stark entfetten und z.T. sogar über die Haut in den Blutkreislauf eindringen!
Empfohlen wird da ja, während der Arbeit mit diesen Stoffen permanent dichte Gummihandschuhe zu tragen - das vertrage ich aber z.B. nur ganz kurz.
Hallo Michael,
das ist richtig, mit Handschuhen kann ich keine feinen Arbeiten ausführen, das klappt einfach nicht. Ich habe früher alte Flüssigkeitsgetriebe gewartet und repariert und dabei bis an die Oberarme im Öl geplanscht - ich lebe immer noch. Neben der Dosis ist auch die Einwirkzeit relevant. Also nach Kontakt Hände waschen, dann dürfte m.E. auch nix passieren. So halte ich das bis heute. Für gröbere Sachen nehme ich Labor-Einweghandschuhe, die sind dünn genug und kosten praktisch nichts.
LG
Jörg
Chemie nur mit spitzen Fingern, die Wattestäbchen, Stäbchen mit Textilbesatz oder Zahnstocher halten.
Lösungsmittel und Elektronikreiniger ebenso auf Wattestäbchen.
Ich hab eine Aversion gegen schmutziges Arbeiten, dh mit versautem Werkzeug, Dreck auf der Arbeitsfläche, der sich verteilt usw. Deshalb halte ich meine Hände sauber, wasche sie zwischendurch und lege Küchenpapier-Blätter unter. Gerade die Reste von verrottetem Schaumstoff sind übel, die krieg ich nur mit Aceton weg oder Benzin.
Alles Werkzeug wird nach jedem Projekt immer peinlich genau mit Alkohol, Benzin oder Aceton gesäubert. Es ist ja auch teuer genug.
Ich sollte öfters lüften bzw. die Lötrauchabsaugung aufstellen.
Für kleinere Arbeiten bin ich dazu aber zu bequem und nehm auch den Akkulötkolben, der eine zu große Lötspitze hat und auch zu viel Leistung bringt. Es ist halt einfacher …
Handschuhe trage ich keine, dafür aber Schutzbrillen beim Löten, weil immer einmal etwas wegspritzen kann und ich mit Kopflupe recht nah dran bin.
Ich denke, ich sollte hier zum Teil noch disziplinierter sein, denn nicht immer bin ich konsequent :-/
Früher - so bis in die 1980er-Jahre - ging es doch viel unbekümmerter zu beim Heimwerken und überhaupt.
Gelötet wurde vermutlich ohne jeden Schutz, Chemikalien eben so und so verarbeitet, Staubmasken sah man selten etc.
Gesund war das alles nicht, aber das war das süße Zuckerzeugs mit weiß Gott was für Zusätzen auch nicht, das wir uns in den 70er-Jahren in die Mäuler stopften :lolaway:
Eines meiner liebsten Werkzeuge ist diese Elektronik-Abisolierzange von Knipex:
Anhang 141935
Sie ist über eine Rändelschraube mit Kontermutter auch auf feinste Kabeldurchmesser einstellbar und schneidet dazu auch noch.
https://www.knipex.de/produkte/abiso...schere/1182130
Abisolieren mit dem Seitenschneider ist so wie Bierflasche öffnen mit dem Buttermesser :lolaway:
Hallo Andreas!
Ich erinnere mich noch genau: In meiner Lehrzeit zum Radio- & Fernsehtechniker musste ich mal zusammen mit einem Gesellen das Segelboot des Chefs auf dem Chiemsee neu mit Bootslack lackieren.
Danach war ich 2 Tage lang krank - Übelkeit, Kopfschmerzen...
Und später musste ich mit einem Kollegen zusammen den VW Bulli (Montagewagen des Antennenbauers) mit bloßen Händen am Schwamm und mindestens drei Litern Nitroverdünner abwaschen, damit er frisch lackiert werden konnte.
Danach hatte ich drei Tage lang rasende Kopfschmerzen....