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Hab von Phillip nun ein Contax G Planar 2/45mm erhalten und es mir angesehen.
Vielen Dank für die Möglichkeit !
Mit der zum Ende des Jahres geplanten M39 Innengewindeversion des VNEX KB könnte die Anpassung wahrscheinlich klappen, wenn einige Dinge "nicht destruktiv" vorab zu klären sind.
Das Auflagemaß der dann erscheinenden VNEX KB Version wird soweit abgesenkt werden können, das theoretisch eine Befestigungsplatte für G-Objektive zeitgleich kommen könnte.
Diese Befestigungsplatte wäre etwa wie das Endstück eines M42 Objektivs beschaffen, nur eben mit einem M39 Gewinde, das seinerseits in das VNEX Innengewinde des neuen Typs eingeschraubt würde. Das wird man aber im zweiten Bild dann besser verstehen..
Hier "nebeneinander gelegt" erstmal die Auflageflächen zwischen Objektiv und dem künftigen VNEX (hier ein Prototyp), die in der Tat passen könnten...
Anhang 33820
Nun aber die "Problemzonen-Beschreibung"...
Ausgehend von den sehr knappen Auflagemaßunterschieden von Leica M und Contax G ergeben sich mit abgenommener Anschlussplatte bei Contax G folgende mögliche Überlegungen als Vorbedingung für eine Machbarkeit:
Um das Planar mit dem VNEX in so knappem Abstand miteinander zu verbinden, muss das Bajonett ausgebaut und durch eine passende "Platte" mit 39mm Gewinde ersetzt werden, damit es klappen kann.
Leider habe ich aber bislang noch keinen Weg gefunden, das im Bild gezeigte überstehende Bajonett zu demontieren. Es ist am Objektivkorpus mitdrehend befestigt und ich müsste das Objektiv komplett zerlegen um überhaupt herauszufinden, wie diese Drehmechanik intern funktioniert und das Bajonett entfernt werden kann, ohne dass irgendwelche anderen Teile davon beeinträchtigt werden oder sich im Objektivinneren ablösen.
Es gilt also hier zunächst diesen Mechanismus zu verstehen und dabei könntet ihr helfen. Wenn es gelingt, irgendwo eine Explosionszeichnung aufzutreiben, käme ich eventuell weiter, denn ohne genaue Kenntnis des Innenlebens wollte ich nun nicht die Gefahr eingehen, Phillips Objektiv unter Umständen zu schädigen, weil es nur mit Spezialwerkzeug oder der genauen Kenntnis des Wiederzusammenbaus in seinen Ursprungszustand zurückversetzt werden kann.
Anhang 33821
Gelingt es, den rot markierten umlaufenden Bajonettkranz zu entfernen, so kann es gelingen, denn dann wird in dem Bereich lediglich die Herstellung einer neuen mit dem VNEX verschraubbaren Anschlussplatte erforderlich um das Planar mit dem in Planung befindlichen und hier im oberen Bild in einem Prototypeneinsatz gezeigten VNEX KB (Arbeitstitel = "VNEX KB short" zu verbinden und das Objektiv darüber zu nutzen.
Die M39 Anschlussplatte würde dann etwa 2mm dick ausfallen können, in der Mitte einen M39 Aufbau besitzen mit einem Durchlass von 36mm, wie beim VNEX KB üblich, und wäre mit seiner vollen "Dicke" von 2mm innerhalb des Rumpfendes zu befestigen an den 4 Schraubstützpunkten im Bild.
Vorbedingung ist aber in jedem Fall, das es gelingt, diesen gezeigten Bajonettkranz aus dem Objektiv zu bekommen. Der Rest wäre "easy going"...
Eventuell müsste noch mal gesehen werden, wie es mit der Demontage des Kontaktblocks aussieht.
Bliebe dann noch zu überprüfen, ob der interne Aufbau bei allen Contax G Objektiven unterhalb der Auflageplatte genauso aussieht.
Da Phillip mir auch einen Contax G Adapter zum Objektiv mitgeliefert hat, kann ich nun nachvollziehen, weshalb das am VNEX sicherlich deutlich "spannender" mit der Fokussierung ausfallen könnte, als mit diesem China Adapter.
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Zitat:
Zitat von
wolfhansen
Henry, helfen Dir diese Infos aus Taiwan über einen Contax G 90 Umbau
irgendwie weiter?
Link1 Link2 Link3
Klasse und vielen Dank, Wolfhansen.
LINK 2 war zielführend. Eigentlich ganz einfach...
Anhang 33829
Zunächst 3 Schrauben, die aussen in den Wandungen oberhalb der geriffelten Ringe angeordnet sind und das Bajonett halten, entfernen... dann die 3 schwarzen Schrauben, von denen nur noch 2 hier im Bild sichtbar sind... diese halten die schwarze Plastikabdeckung um den Fokusvorschub). Es sind nur noch zwei Schrauben, weil die Befestigung an der Stelle der 3 Schraube abgebrochen war und ich deshalb nur die 2 der 3 Schrauben wieder eingedreht habe um die Abdeckung wieder zu befestigen.
Zudem müssen noch die zwei direkt links und rechts neben der Fokusverstellung angeordneten Kleinstschrauben entfernt werden, dann läßt sich der gesamte Bajonettteil entfernen.
Anhang 33830
Im Bild hab ich mit roten Pfeilen schonmal die Stellen markiert, an denen nachher die neue M39 Platte verschraubt werden wird, was so aussehen könnte...
(hier im Bild eine Platte aus einem alten M42 Objektiv, die noch herzustellende Anschlussplatte für das Planar wäre so ein Exemplar, allerdings mit M39 Gewinde zur Verbindung mit dem VNEX - KB short - Modul
Anhang 33831
Damit landen wir in der abschließenden Entwicklung voraussichtlich genau dort, wo wir im Spaltmaß für ein unendlich hinmüssen um Unendlich zu erreichen.
(Spaltmaß hier noch etwas zu hoch, weil der schlussendliche Tubus des VNEX KB -short noch weniger Überstand haben wird !
Anhang 33832
Das nächste Problem das ich lösen muss, ist die Entfernung des Kontaktblocks, weil dieser genau auf dem Radius des M39 Gewindestücks sitzt und damit eine zentrierte Befestigung der neuen Platte verhindert.
Hier mal ein Blick durch den VNEX-KB short Adapter, der dies Problem zeigt. Der Kontaktblock sitzt genau an der Stelle, wo später das M39 Gewinde sitzen würde... deshalb müsste er weg. Ob dies nur zerstörerisch machbar sein wird, kann ich noch nicht einschätzen. Das Problem dabei sind immer die "Flex-Kabel", die auch gern mal "einreißen" und dann wäre die Wiederverwendbarkeit an einer Contax G nicht mehr möglich. Hier müsste zunächst Phillip sagen, ob er das in Kauf nehmen will bei dem weiteren Vorgehen.
Anhang 33833
Man sieht deutlich die Behinderung einer mittigen Zentrierung durch den Kontaktblock !
LG
Henry
(noch eine Gedankenstütze zum Thema maximale Auszugslänge des Planars... der Gesamtauszug liegt im Original bei ca. 6,8mm zwischen Nahbereich und Unendlich-Anschlag)
Damit dürfte am VNEX KB Short dann eine noch bessere Naheinstellgrenze von unter 0,5mm erzielbar sein.
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So sieht die Sache im Inneren aus... ich hab mal ein paar Nummerierungen angebracht, anhand derer ich meine Erklärungen gebe...
Anhang 33837
Nach dem Öffnen der Plastikabdeckung mit 3 Schrauben offenbart sich unter Punkt 1 eine dicke Feder, die dazu dient, die Vorwärtsbewegung/den Auszug bei der Fokussierung zu unterstützen, die hier im Planar ja als "Plastikhelicoid" ausgeführt ist... durch diese Feder wird quasi eine "Hilfskraft" aktiviert, die eine leichtere Fokussierung ermöglichen soll. Ist aber für uns uninteressant, da das nun extern vorgenommen wird. Deshalb lege ich die Spiralfeder erstmal beiseite.
Unter Punkt 2 ist das auf die grüne PCB (Printed Circuit Board), also die Schaltungsplatine durchkontaktierte und verlötete Flexkabel zu sehen, das vermutlich auf irgendeinen Stellmotor bzw. ein IC zuläuft.
Punkt 3 zeigt uns die durchkontaktierten Metallanschlüsse des Kontaktblocks (contact assembly).
Punkt 4a und 4b zeigen uns die Schleifkontaktbahnen und Federschleifer für die elektronische Übermittlung der Kameradaten an das im Objektivrumpf angeordnete IC (Integrated Circuit).
Da wir die Abdeckplatte noch wieder brauchen, ein Löten an den Flexkabel-Enden immer gefährlich ist, werde ich mit den in Punkt 3 gezeigten Kontakten weitermachen.
Ich erwarte, nach dem Entlöten der Kontakte des Kontaktblocks mit der Vakuum Absaugpumpe, dass sich dann der Kontaktblock, der mit 4 Schrauben befestigt ist, von dem Plastikträger lösen/abschrauben läßt.
Fortsetzung folgt