Hallo,
ich habe nun zahlreiche Stunden Testberichte und Forenbeiträge gelesen, da ich auf der Suche nach einer guten All-One-Kamera bin. So hatte ich schon ein Auge auf die Olympus SP 550 UZ oder Panasonic Lumix DMC-FZ50 geworfen.
Aber nach ausgiebiger Lektüre, habe ich mitbekommen, dass ein Hauptkritikpunkt bei bislang allen z.Z. erhältlichen Bridge-Kameras konstruktionsbedingt am zu kleinen Chip liegt.
Darum erwäge ich, der in einschlägigen Diskussionen oft geäußerte Empfehlung zu folgen, besser das doppelte auszugeben und eine DSLR-Kamera zu verwenden.
Allerdings dies recht schwer zu realisieren, wenn man die Features des All-One-Konzeptes von Bridge-Kameras auf eine DSLR übertragen will. das bedeutet für mich nämlich:
Eine DSLR mit Bildstabilisator und EINEM Mega-Zoom/Makro-Objektiv (Video interessiert mich hierbei nicht).
DSLRs mit Bildstabilisatoren sind bislang bei DSLR (noch) selten zu finden, so dass sich von vornherein nur wenige Modelle. Weiterhin werden von den Kamera-Herstellern in der Regel gar keine Mega-Zoom-Objektive angeboten die vom Weitwinkel- in den weiteren Zoombereich reichen, wie beispielsweise 28-300 mm (KB-äquivalent), so dass man nur auf Fremdobjektive von Tamron oder Sigma ausweichen kann. Sicherlich ist mir bekannt, dass solch ein Mega-Zoom immer ein Kompromiss aus Brennweite und Abbildungsqualität darstellt, aber den gehe ich gerne ein, da für mich das Herumschleppen und permanente An- und Abschrauben der Objektive indisktuabel ist. In seligen Analog-Fotografie-Zeiten besaß ich die Qlympus IS 1000 und später die IS-3000, zwei All-In-One-Spiegelreflex(!)-Kameras mit fest eingebauten Mega-Zoom-Objektiven, mit denen ich vollauf zufrieden war.
Auf der mühevollen Suche nach einer entsprechenden, halbwegs bezahlbare DSLR-Kombination, die die oben genannten Features einer guten Bridge-Kamera mit der Bildqualität einer Einsteiger-DSLR-Kamera verbindet, kam ich nur auf ein Modell:
Pentax K100D + Tamron AF18-250 oder Sigma 18-200mm
Diese Kombination kostet ca. 950 Euro und damit in der Tat etwas das Doppelte einer High-End-Bridge-Kamera. Allerdings sind beide Objektive deutlich lichtschwächer als beispielsweise die Objektive der Olympus SP 550 UZ oder Panasonic Lumix DMC-FZ50! Übrigens habe ich in diesem Brennweitenbereich - vom Preis gänzlich abgesehen - keine anderen lichtstärkeren Megazoom-Objektive für Pentax und Co. gefunden.
Insgesamt finde ich das ein recht betrübliches Angebot.
Megazoom-Stabi-User sind in der DSLR-Welt anscheinend nicht sehr willkommen...
Nun meine Frage an die Profis:
Ist eine Kombination wie etwa Pentax K100D + Tamron/Sigma zu empfehlen, oder gibt es bessere DSLR-Alternativen oder wartet man besser auf eine Bridge-Kamera mit einem "vernüftigen DSLR" Chip wie beispielsweise die Sony H9 mit angeblichen Alpha100-Chip?
Gruß Lutz