Es war einmal… Märchenstunde!
Seyed willkommen Maiden und Jungfrauen, Recken, Knappen, Rittersleut und Edelmänner!
Wer zu erzählen vermag ein zünftig Mär, der möge es hier thun.
Wohlan, so lasset uns beginnen, mit der gar wundersamen Mär und beinah wahrhaftigen Geschicht:
Das kleine Objektiv mit den magischen Kräften
Es war einmal ein kleines Objektiv, aber es war in die Jahre gekommen und so unscheinbar, daß niemand es mehr haben mochte. So legte man es, zusammen mit anderen Objektiven, in eine Truhe, die auf dem Marktplatz feil gehalten wurde und schließlich in die Hände eines Prinzen aus einem fernen Lande geriet.
Daheim auf seiner Burg, öffnete der Prinz mit großer Spannung den Deckel. Vorsichtig nahm er jedes Objektiv zur Hand und begann es sorgfältig zu polieren, eines nach dem anderen, bis sie alle funkelten wie Smagragd und Diamant. Gerade wollte er seine Arbeit beenden, da erblickte er noch ein weiteres Objektiv und da er ein gutes Herz hatte, polierte er auch dieses. Doch weil es so klein und unscheinbar war, verbarg er es schließlich in der hintersten Ecke seiner Schatzkammer.
Eines Tages, die Blätter färbten sich schon gelb und die Igel trugen bereits das grobe Profil der Winterreifen, erinnerte sich der Prinz an das kleine Objektiv. Er holte es aus der Schatzkammer, betrachtete es von allen Seiten und dachte bei sich, er müsse es zu Markte tragen, denn die Zeiten waren hart und die Burg wollte gut geheizt sein, auf daß das Weibsvolk nicht murrte.
Aber ach, wen sollte es schon interessieren, ein so unscheinbar Ding, schöne Bilder müsse er präsentieren, um es angemessen zu preisen.
Da ergriff der Prinz seine Kamera und begab sich in den Burggarten. Was war das kleine Objektiv glücklich, sein gläsernes Herz hüpfte vor Freude, endlich war es wieder mit einer Kamera vereint und es gab sich ganz besondere Mühe, den Prinzen mit seinen schönsten Bildern zu beschenken.
Geschenktes Bild.jpg
Der Prinz war bass erstaunt, mit solch prächtigem Bildwerk könnte er sicher einen guten Erlös erzielen. Aber er war schwer zufriedenzustellen und zog am nächsten Tag noch einmal aus, um vielleicht noch weitere Bilder einzufangen.
So geschah es, daß das kleine Objektiv den Prinzen in den nahegelegenen Wald führte, wo hinter der alten Birke, ein magischer Wirbel das Portal zum Reich der Feen und Elfen öffnete.
Magischer Wirbel.jpg
Sie schlüpften durch den Wirbel und angekommen im Reich der Feen und Elfen, schlichen sie sich zunächst am Haus des bösen Zauberers vorbei, das von dreizehn feuerspeienden Drachen bewacht wurde.
Dreizehn Drachen.jpg
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Gleich daneben begegneten sie Django, einem verhexten König, der sein Dasein in Ketten fristete und es war noch niemandem gelungen, den bösen Zauber zu bannen.
Django Chained:
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Endlich gelangten sie in den Feenwald, wo die Bäume bunte Blätter trugen.
Bunte Blaetter.jpg
Dies war auch die Heimat der Kobolde und es dauerte nicht lange, bis einer seinen Kopf herausstreckte, um die Wanderer freundlich zu begrüßen.
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Die drei Schwestern mit den großen Hüten, waren dagegen so sehr mit sich selbst beschäftigt, daß sie die Wanderer kaum bemerkten.
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Zu guter Letzt entdeckten sie noch einen Baum, der nur halbe Blätter trug und es dünkte dem Prinzen, daß vielleicht auch dies ein böser Zauber war.
Halbes Blatt.jpg
Schließlich wurde es Zeit zur Heimkehr und als der Prinz erkannte, welch magische Bilder ihm das kleine Objektiv geschenkt hatte, flüsterte er ihm zu: ‚Einen Ehrenplatz sollst du erhalten, in meiner Tafelrunde und niemand soll es wagen, dich je vom Hofe zu vertreiben‘.
Und so lebten sie lange und zufrieden, bis ans Ende ihrer Tage und wenn sie nicht gestorben sind, dann photographieren sie noch heute.
Alle Photos mit Auto Revuenon 1,4/55 (M42) @1,4
Letzte Version, Gummierung mit Griffmulden ca. 1977-80
Das magische Objektiv.jpg
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