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Thema: Objektiv überprüfen

  1. #1
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    Standard Objektiv überprüfen

    Da ich zuletzt viele der alten Linsen, die sich über die Zeit meist als Beifänge angesammelt haben, wieder verkauft habe, hatte ich es mit einigen Zeitgenossen zu tun, die einiges verlangten, um sich vom tadellosen Zustand eines Objektivs zu überzeugen. Da schrieb mich bspw. jemand an, dass ich doch bitte das Objektiv unter der Lupe oder unter Zurhilfenahme eines zweiten Objektivs als Lupenersatz auf Kratzer, Wischspuren usw. untersuchen und ihm das Ergebnis dann mitteilen möge. Es handelte sich dabei um ein Objektiv, für welches ich 30€ wollte, also keine 1000€-Linse. Es war aber in einem sehr gutem Zustand, zumindest meiner Ansicht nach. Etwas genervt habe ich geantwortet und nachgefragt, welche Vergrößerung er denn wünscht und ob ich es für ihn auseinanderbauen soll, um es auf Pilzspuren zu untersuchen. Vielleicht war ich da etwas zu grob. Von daher die Frage: wie "untersucht" ihr eure Altglasfänge (außer die jetzt einfach an die Kamera zu hängen)? Also ich versuche, alles mit bloßen Auge zu beurteilen und bin damit eigentlich auch ganz gut gefahren bisher.

  2. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ja, sowas ist albern, wenn es um €30,- geht.

    Ich schaue mir ein Objektiv genau an. Zunächst von außen. Dabei hilft es übrigens, es mit Blitz zu fotografieren. Dann sehen Fussel und Staubkörnchen meist heftiger aus als sie sind.
    Wenn ich die inneren Linsen kontrolliere, leuchte ich mit einer starken Taschenlampe in verschiedenen Winkeln durch das Objektiv bei Offenblende.
    Dann überprüfe ich, ebenfalls bei hellem Licht, die Blendenlamellen.
    Und schließlich noch den Fokusgang indem ich mehrfach "fühle" und horche, ob es einen Widerstand gibt.

    Im Grunde sollte das reichen. Denn wenn ein Objektiv diese "Tests" besteht, ist es einem richtig guten Zustand.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Waalf Beitrag anzeigen
    Da ich zuletzt viele der alten Linsen, die sich über die Zeit meist als Beifänge angesammelt haben, wieder verkauft habe, hatte ich es mit einigen Zeitgenossen zu tun, die einiges verlangten, um sich vom tadellosen Zustand eines Objektivs zu überzeugen. Da schrieb mich bspw. jemand an, dass ich doch bitte das Objektiv unter der Lupe oder unter Zurhilfenahme eines zweiten Objektivs als Lupenersatz auf Kratzer, Wischspuren usw. untersuchen und ihm das Ergebnis dann mitteilen möge. Es handelte sich dabei um ein Objektiv, für welches ich 30€ wollte, also keine 1000€-Linse. Es war aber in einem sehr gutem Zustand, zumindest meiner Ansicht nach. Etwas genervt habe ich geantwortet und nachgefragt, welche Vergrößerung er denn wünscht und ob ich es für ihn auseinanderbauen soll, um es auf Pilzspuren zu untersuchen. Vielleicht war ich da etwas zu grob. Von daher die Frage: wie "untersucht" ihr eure Altglasfänge (außer die jetzt einfach an die Kamera zu hängen)? Also ich versuche, alles mit bloßen Auge zu beurteilen und bin damit eigentlich auch ganz gut gefahren bisher.
    Nein, aus meiner Sicht warst Du da nicht zu grob, sondern adäquat.

    Dem Burschen wäre ich dann aber gleich erheblich resoluter gegenüber getreten und hätte ihn gebeten, er möge woanders kaufen, wenn in der Beschreibung "frei von Fungus, Blende ölfrei und Fokusring normalgängig gestanden hätte und etwaige Mängel erwähnt sind.

    Solche Zeitgenossen liebe ich, die für ein 30 Euro Objektiv einen "Heidentanz" machen und am Besten nach 40 Jahren Neuzustand womöglich mit noch handunterschriebenen Prüfzertifikat erwarten.

    Hallo, was wollen diese Leute.. ich kann da immer nur den Kopf schütteln. Wenn jemand schon eine solche Untersuchung nach seinen Vorgaben will, dann heißt es, er hat schonmal von Problemen gehört. Wenn er dann aber aus der Beschreibung nicht den Zustand ablesen kann, so kann er mich mal gern haben.

    Das ist einer der Gründe, weshalb ich auf Ebay nur noch hochpreisige Dinge verkaufe, denn für solche schon vor Jahren immer öfter auftauchenden "Spacken" ist mir meine Zeit einfach zu schade.

    Wenn man hochpreisige Dinge kaufen will, dann ist so ein Aufriß von Käuferseite gerechtfertigt um bestimmte Unklarheiten oder Dinge punktgenau zu klären, denn es geht oft um viel Geld auch beim Wiederverkauf für den Interessenten.

    Dann erwarte auch ich vom Verkäufer, das er mir die benötigten Zusatzinformationen gibt - so sie nicht in der Beschreibung stehen -, um eine Kaufentscheidung treffen zu können.

    Und der Witz ist dabei, das oftmals diejenigen, die einen mit massenhaft Fragen bombadieren, dann niemals die sind, die den Artikeln dann auch kaufen. Bei mehreren hundert Verkäufen über die Jahre hab ich das nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Fragesteller dann Höchstbietender wurde.

    Manchmal scheint mir auch, die Leute haben das Lesen verlernt..

    Wie Carsten schon schrieb... Durchsichtprüfung, Blendenprüfung, Fokusgangprüfung und kosmetische Beurteilung sollten in einer Beschreibung stehen und dann ist es auch gut.

    Bei höherpreisigen Objektiven schreib ich immer noch ein wenig zur Historie und den Eigenschaften und dann langt es auch.

    Bislang hab ich mit noch keinem Käufer irgendeinen Streß gehabt bei Auktionen. Nur einmal mit einem Holländischen Händler, bei einem Pentax SMC 2/85mm wo sich der Käufer 6 oder mehr Wochen nach dem Verkauf bei mir meldete, um mir das Objektiv zurückgeben zu wollen.

    Das Pentax hatte einen gecutteten Blendenhebel für den Betrieb an der 5D und 5D MKII, worauf im Auktionstext sogar in Fettbuchstaben geschrieben, hingewiesen wurde, zudem der Text in Deutsch und Englisch abgefasst war.

    Da konnte ich nur müde lächeln und ihn fragen, ob er sich auch durchliest, auf was er da bietet.

    Es ist schon haaresträubend, was man teilweise auf eBay für Menschen trifft.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (13.01.2014 um 23:31 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #4
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    Ich schreibe: das ist ein jahrzente alter Artikel, entsprechende Gebrauchs- oder Alterungsspuren sind vorhanden. Wer das nicht akzeptieren kann, möge bitte nicht bieten.

    Es ist mir aber auch schon passiert, dass trotzdem jemand gekauft hat und gemeckert hat, dass da ein Fussel im Objektiv ist. Dann hab ich das halt zurückgenommen. Was soll ich mich streiten: die eBay-Gebühr wird dann ja erstattet.

    Das Objektiv hat dann ein anderer gekauft, sogar mehr bezahlt und ist glücklich. Ich auch.

  7. #5
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen

    Das ist einer der Gründe, weshalb ich auf Ebay nur noch hochpreisige Dinge verkaufe, denn für solche schon vor Jahren immer öfter auftauchenden "Spacken" ist mir meine Zeit einfach zu schade.
    Nun ja, in der Tat ist da was dran.

    Ich überlege auch schon die ganze Zeit, ob z.b ein Beroflex-Zoom den möglichen "Ärger" wert ist. Oder doch lieber als Briefbeschwerer?

    Lustig sind auch die Typen, die ersteigerte Ware mit der Begründung "defekt" zurückgeben wollen. Klar, wenn man sein defektes Zeug gegen die einwandfreie, ersteigerte Ware austauscht. Oder Teile davon auswechselt.

    Deswegen notiere ich mir schon seit längerer Zeit die Seriennummer(n). Oder markiere die Teile.

  8. #6
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    Zitat Zitat von stejoe Beitrag anzeigen
    Lustig sind auch die Typen, die ersteigerte Ware mit der Begründung "defekt" zurückgeben wollen. Klar, wenn man sein defektes Zeug gegen die einwandfreie, ersteigerte Ware austauscht. Oder Teile davon auswechselt.

    Deswegen notiere ich mir schon seit längerer Zeit die Seriennummer(n). Oder markiere die Teile.
    Ist dir das schon passiert? Ich hoffe, du hast eine Anzeige wegen dieses Betrugsversuches bei der Polizei gemacht!

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", praktinafan :


  10. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von stejoe Beitrag anzeigen
    ...

    Lustig sind auch die Typen, die ersteigerte Ware mit der Begründung "defekt" zurückgeben wollen. Klar, wenn man sein defektes Zeug gegen die einwandfreie, ersteigerte Ware austauscht. Oder Teile davon auswechselt.

    Deswegen notiere ich mir schon seit längerer Zeit die Seriennummer(n). Oder markiere die Teile.
    Das ist auch gut so, denn wehret den Anfängen..

    Deshalb ist es auch wichtig, sich bei einer eventuellen Rückabwicklung unbedingt daran zu halten, Geld erst zu erstatten, wenn der Gegenstand eingetroffen ist und Du prüfen konntest, ob die Rücklieferung auch einwandfrei Deine verkaufte Ware beinhaltet.

    Mit dem Firmenaccount hatte ich das mal, es ging um ein damals mit 6.000 Makr sauteueres Compaq Laptop!

    Als es ausser Dienst gestellt und durch ein neues ersetzt wurde, hab ich es damals verhökert. Zurück kam mit einem angeblichen Defekt äußerlich mein Laptop, aber mit anderem Innenleben.

    Die Dinger waren später bekannt dafür, das sich aufgrund von Hitzeproblemen die Grafik-Chips selbst "auslöteten"..

    Da wurde das Gehäuse mit dem ausgetauschten, in der beschriebenen Art defekten Mainboard zurück geschickt. Das Laptop ging dann ein weiteres Mal an den Käufer und ich hab das dann seinerzeit bei eBay gemeldet und der Käufer wurde irgendwann gesperrt, vermutlich weil da noch mehr Beschwerden aufgelaufen waren.
    Eine weitere Reaktion vom Käufer kam nie.

    Das Problem mit den Strafanzeigen ist immer so eine Sache. Die Beweislast ist von der Lage kompliziert, denn hier steht letztlich Aussage gegen Aussage.
    Der eine sagt, das war so, der andere behauptet das Gegenteil. Nachweis schwierig bis unmöglich, selbst wenn man sich eine Seriennumer notiert hat, die im Falle des Laptops auch nur über einen "Aufkleber" vergeben wurde.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  11. #8
    Ist oft mit dabei
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    Zitat Zitat von stejoe Beitrag anzeigen

    Lustig sind auch die Typen, die ersteigerte Ware mit der Begründung "defekt" zurückgeben wollen. Klar, wenn man sein defektes Zeug gegen die einwandfreie, ersteigerte Ware austauscht. Oder Teile davon auswechselt.

    Deswegen notiere ich mir schon seit längerer Zeit die Seriennummer(n). Oder markiere die Teile.
    Ist mir bei einer Objektiv-Rückgabe unterstellt worden, ich sollte sein Objektiv behalten haben, und ihm ein anderes, defektes zurückgesandt haben. Konnte aber geklärt werden, auf dem eingestellten Foto war ein Teil der Objektivnummer zu sehen.
    Bei meinen Offerten wird seit dem die HerstellerNummer immer mit angegeben. Auch interessant für die Leute, die an Hand dieser Nummer das Fertigungsjahr und auch Fertigungssonderheiten erkennen können.

    FG Burkhard

  12. #9
    optikus64
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    Moin,

    man kann nur dazu raten: genummerte Teile auch nur mit Nummernbezug verkaufen, auch wenns manchmal mühe macht die Seriennummer zu eruieren. Die Welt ist voller seltsamer Gestalten - und bei EBay treffen sie sich schwerpunktmäßig.

    Jörg

  13. #10
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Nachweis schwierig bis unmöglich, selbst wenn man sich eine Seriennumer notiert hat, die im Falle des Laptops auch nur über einen "Aufkleber" vergeben wurde.
    die am Pickerl ersichtliche Seriennummern sind auch in den Bauteilen selbst gespeichert und zumindest ein Servicebetrieb kann sie auslesen. Es sollte auch noch Software geben, die dies dem Privatanwender ermöglicht.
    Digitale Kameras und Objektive (auch AF_confirm chips !) haben Seriennummern gespeichert, bei Oly kann man per Menü Seriennummer und CPU-Nummer selbst auslesen.

    Und bei analogen Gerätschaften dreht man am besten ein kurzes Video, um die Funktionen festzuhalten.

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