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Thema: Streulichtblenden

  1. #1
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    Standard Streulichtblenden

    Ich möchte anregen, einen zwanglosen Thread mit Erfahrungen und Beispielen von Streulichtblenden zu eröffnen - was ich hiermit auch tue.

    Vielleicht finden sich dann Anregungen und Tipps zu diesem eher randständigen Thema.

    Ich halte Streulichtblenden für das wichtigste Accessoire der Objektive, sie minimieren die störenden Einflüsse seitlicher Lichtquellen (Himmel, Lampen, Sonne) und sorgen so für ein klareres Bild.

    Den Anfang mache ich mit einer Blende, die mir ganz besonders gefällt: "Takumar 3.5/28" "Asahi Pentax".

    Die Blende ist aus Metall und mehr oder weniger an der Front rechteckig geformt, ein Vorläufer der heute so beliebten "Tulpen". Die rechteckige Form eignet sich nur bedingt als Einschraub-Blende, und so ist sie auch mit einem Klemm-Mechanismus ausgestattet, der es erlaubt, die Blende außen am Filterring zu montieren.

    Dieses Asahi-Modell passt sehr gut an alle Weitwinkel-Objektive von 28 bis 35 mm Brennweite und mit 49 mm Filtergewinde.


    Asahi Streulichblende an Tamron Adaptall-2 2.5/28 02B von praktinafan auf Flickr


    Asahi Streulichblende an Tamron Adaptall-2 2.5/28 02B von praktinafan auf Flickr


    Asahi Streulichblende an Tamron Adaptall-2 2.5/28 02B von praktinafan auf Flickr


    Asahi Streulichblende an Tamron Adaptall-2 2.5/28 02B von praktinafan auf Flickr

  2. #2
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    Streulichblenden sind in der Tat ein vernachlässigtes Thema - auch bei mir selbst. Ich nutze die eigentlich noch zu selten - ab und an sehe ichs dann beim Ergebnis.

    Für mein Minolta Rokkor 58mm/1.2 habe ich mir eine Tulpen-Blende aus ner normalen runden zurechtgefeilt - und zwar genau so, dass ich bei Offenblende etwas zusätzliche Vignettierung bekomme - dann brauche ich die in Lightroom nicht immer dazufügen.



    Hübsch ist was anderes - aber das war ja noch nie mein Ziel bei meinen Nutz-Optiken.

    Eigentlich ne recht nette Idee - eine einstellbare Streulichtblende - hier ein Hasselblad Kompendium verbunden mit einem Cokin-Filterhalter:



    Nur das Problem: Ich nutze sie nicht - weil ich auch die Cokin P Filter eigentlich nie nutze.
    Das Objektiv sollte man sich hier nicht so genau ansehen - das Canon EF 50mm/1.4 welches ja besser nicht am Filtergewinde belastet werden soll, wegen der instabilen AF-Mechanik.

    Bei sehr Streulicht anfälligen Porst 135mm/1.8 habe ich mir eine extra große Streulichblende adaptiert (Heißkleber und Filterring ohne Glas), die baut ca 12 cm vor.
    Und für mein Helios 40 habe ich mir auch auf dem gleichen Weg eine Blende gebaut - auch optimiert für die Objektivbrennweite und Konstruktion.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  3. #3
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Endlich einmal hier ein ganz wichtiges Thema, das so selbstverständlich scheint, daß sonst keiner mehr darüber redet - mit der Folge, daß die Notwendigkeit einer Störlichtblende kaum von allen Photographen beachtet wird. Sogar Berufsphotographen sieht man oft ohne dieses wichtige Zubehörteil herumlaufen und mit ihrer Kamera agieren. Für mich ist das ein Beweis mangelnden Könnens oder einer gewissen Nachlässigkeit, denn gelernt haben sie es in ihrer Berufsausbildung mit Sicherheit, daß so ein Ding immer auf die Linse gehört. Natürlich ist es störend, diese immer auf das Objektiv zu fummeln, und manchmal ist dies auch wirklich umständlich. Aber hiermit können wir Liebhaber-Photographen den Profis oft etwas vormachen.

    Die Störlichtblende ist nach meiner Meinung das wichtigste Zubehör überhaupt und gehört grundsätzlich auf jedes Objektiv, sogar bei Nacht auf einer Photosession in der Stadt. Dabei ist die Bezeichnung "Sonnenblende" völlig irreführend, denn so ein Ding soll jede Art von Störlicht daran hindern, nicht nur das der Sonne, und vagabundierendes und gerichtetes Licht hindern, den Kontrast und die Klarheit einer Aufnahme negativ zu beeinflussen.

    Welche Form sie dabei hat, das ist eigentlich zweitrangig, ob sie aus Gummi, Plastik oder Metall ist, auch. Hauptsache, sie ist drauf!

    Um offen und ehrlich zu sein, ich mag aber die rechteckigen am liebsten, nicht nur weil sie gut an der Kamera aussehen, sondern weil sie auch das Störlicht am besten abhalten, auf und in die Linse zu gelangen. Am lästigsten sind die zum schrauben, am bequemsten die zum aufstecken, die einrasten und die auch umgedreht auf das Objektiv passen und so automatisch immer dabei sind und nicht vergessen werden können. Aber die besten sind die fest am Objektiv eingebauten, die man nur vorschieben muß, wie dies bei den meisten Leica-Linsen, aber auch bei anderen der Fall ist. Man darf nur das Vorschieben nicht vergessen!

    LG Hans-Joachim.

  4. #4
    optikus64
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    Hallo,

    dem Vorredner kann ich nur beipflichten.

    Ich verwende praktisch kein Objektiv, zu dem ich eine passende Blende im Schrank habe, ohne. Abgesehen von den rein mechanischen Aspekten wie Schutz vor Schmutz und "Crash-Zone" beim Absturz kommen gerade unsere alten Gläser in vielen Lichtsituationen 'ohne' schlichtweg nicht aus.

    Im Bestand sind überwiegend harte Blende aus Kunststoff oder Metall, letztere entweder, bei größeren Durchmessern von Heliopan (bis 122mm zu bekommen), für kleinere Einschraudurchmesser auch aus China und - sofern passend erhältlich - die alten Blenden von Pentacon, die sind aus einem guten Kunststoff und haben sehr gute Gewinde, was oft ein Problem darstellt. Problematisch sind vor allem die kleinen Durchmesser unter 49mm, wie sie bei alten Linsen ja oft vorkommen, derzeit finde ich aus Metall nur die "Leica"-Form in Metall, die mir eingentlich zu futuristisch an den alten Alu-Stücken ist, aber anderes findet man selten und sehr teuer.
    Durch die ständige Verwendung der Blenden gibt es nahezu keine Probleme mit den UV-Filtern, die ich Schutzes halber ebenfalls oft vor den Linsen habe, sofern man da nicht grad die übelsten Scherben erwischt verschwinden die buchstäblich im Schatten der Blende.

    Jörg

  5. #5
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    Wenn ich keine (ausreichende) Streulichblende habe, nutze ich auch oft noch ne Hand zum Abschatten.
    So oft beim Trioplan 100, welches ich sehr oft im Gegenlicht einsetze, und die Metallblende ist viel zu kurz dafür.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  6. #6
    optikus64
    Gast

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    ... yep -

    die mitgelieferten Blenden, z.B. Meyer, sind meistens zu kurz. Wär mal ein Fall für EXCEL, Bildwinkel, Durchmesser und Länge zusammenzurechnen.

    Jörg

  7. #7
    Kennt sich aus
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    Hallo,

    ich habe aus meinen Jugendjahren noch eine Metallblende gerettet Die passte damals auf mein Domiplan und ist aufschraubbar. Mir ist es aber eigentlich zu sperrig. Die Gummiausführung ist mir lieber, weil sie platzsparender ist.

    IMG_4479.JPG

    Den Lack habe ich auch erst jetzt im letzten Monat abgekratzt nach fast 40 Jahren. Schade.

    Gruß Hans

  8. #8
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Was den Stoß-Schutz angeht, so sind Gummiblenden eigentlich zu bevorzugen, doch ich mal Metallblenden auch lieber.
    Ich habe (fast) an jedem Objektiv eine Streulichtblende, selbst dann, wenn Hersteller sagen, es sei nicht nötig.
    Nur an ganze wenigen Objektiven haben ich keine (z.B. Jupiter-12).

    Die hier von Willi vorgestellte hat wirklich was. Ich habe zwei davon.

    Auf Fotobörsen bin ich stets auf der Jagd nach "neuen" Modellen. Die Preise für Objektive und Kameras sind dort meist jenseits von Gut und Böse.
    Aber Zubehör kann man noch recht günstig finden.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  9. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Wenn ich keine (ausreichende) Streulichblende habe, nutze ich auch oft noch ne Hand zum Abschatten.
    So oft beim Trioplan 100, welches ich sehr oft im Gegenlicht einsetze, und die Metallblende ist viel zu kurz dafür.
    Hä, was willst Du im Gegenlicht mit einer Streulichtblende?
    Ist mir da was entgangen?
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. #10
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Hä, was willst Du im Gegenlicht mit einer Streulichtblende?
    Ist mir da was entgangen?
    Kommt vermutlich auf die Definition von "Gegenlicht" drauf an. Ich halts da wie in der Wikipedia: Licht direkt oder aus der Nähe der Motivrichtung.
    Und dann steht die Sonne halt nicht im Bild, sondern knapp außerhalb des Bildfeldes - und da wirkt eine gute Abschattung direkt sichtbar.
    Wie nennst Du so eine Lichtsituation?

    Sonne im Bildfeld bezeichne ich als "direktes Gegenlicht".
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