Carl Zeiss PC Distagon T* f2.8 35 mm

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Hier moechte ich kurz das Carl Zeiss PC Distagon T* f2.8 35 mm, dass ich in der vergangen Woche mit einer recht umfangreichen Contax Sammlung erwerben konnte. Aus dieser Sammlung war es sicher das Sahnestueck.

Technische Daten inclusive MTF gibts immer noch beim Hersteller:
http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/PC-Distagon2.8_35mm_e/$File/PC-Distagon2.8_35mm_e.pdf

Hier das Wichtigste nochmal:

• 9 Elemente in 9 Gruppen.
• Naheinstellgrenze 30 cm
• Gewicht 740 g (nicht nachgemessen)
• Verschiebung: 10mm +/-

Das PC steht fuer perspective correction, d.h. es ist ein Shift-Objektiv (reiner Shift, kein Tilt). Diese werden vorwiegend fuer Architekturphotographie eingesetzt, da das Verschieben der Linse es erlaubt perspektivische Effekte (stuerzende Linien) bereits bei der Aufnahme teilweise auszugleichen.
Da diese Objektive einen groesseren Bildkreis ausleuchten muessen, ist zu erwarten, dass bei Verwendung ohne Shift kaum Abfall der Schaerfe und Vignettierung zum Rand hin auftreten.

Hier will ich nur ein paar Eindruecke vermitteln, ein Test der dem Objektiv gerecht wuerde, waere sehr aufwaendig.





Nach einigem Suchen wo der Hebel fuer die Blendenuebertragung ist wurde mit klar, dass es keinen gibt. Auch an der Contax musste man hier wohl Arbeitsblende verwenden, da ein einfacher Hebel nicht mit dem Shift-Mechanismus kompatibel waere.




Hier nun ein paar Bilder (fast alle ohne Shift an einer 5D II entstanden, Belichtung leicht bearbeitet (Highlight-Recovery, Schatten etc)).


Blende 5,6 (oder 8 ?) freihand

100% Ausschnitte von den Seiten (links):

rechts:

Mitte:


Meines Erachtens ist trotz mittiger Verwendung des Shiftobjektivs noch ein leichter Randabfall der Schaerfe zu beobachten.




Nahbereich:



(Offenblende ? - weiss nicht mehr, aber ich vermute es)

Beim folgenden Bild sieht man, das auch dieses Objektiv an harten Kontrastkanten nicht ganz vor Farbsaeumen verschont bleibt:


Ausschnitt: (Blende war glaube ich offen)


Eines der wenigen Bilder, bei dem ich bisher den Shift verwendet habe (voller Auszug 10mm), bereits SW bearbeitet.

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Was die Verwendung betrifft, so ist das freihaendige Arbeiten mit dem Shiften nicht ganz einfach, wenn man gleichzeitig noch die Komposition im Blick halten moechte. Bei Architekturphotographie am Stativ sicher kein Thema.
Der Verschiebemechanismus geht recht stramm, was auch so sein muss um ein versehentliches Verschieben zu vermeiden.
Dadurch ist es aber auch nicht so ganz einfach das ganze zu verschieben. Es laeuft zwar gleichmaessig aber man braucht doch schon ein wenig Kraft.

Ein wenig Gewoehnung erfordert es auch, dass der Blendenring so weit vorne sitzt - aus Gewohnheit greife ich meist erstmal noch an die falsche Stelle.

Weitere Eindruecke und Bilder werde ich nachtragen.

Momentan bin ich mir noch etwas unschluessig was die Bewertung betrifft und moechte kein Fazit ziehen.