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Thema: Minolta MD Rokkor 1.2/50mm

Baum-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Minolta MD Rokkor 1.2/50mm

    Durch eine günstige Gelegenheit kam ich in den Besitz des MD Rokkor 50mm/1.2.

    Bereits im letzten Jahr hatte ich ein Objektiv dieses Typs für einen österreichischen Kollegen aus einem anderen Forum umgebaut und konnte mich von der Qualität dieser Linse überzeugen in den anschließenden Tests nach dem Umbau.

    Im Schatten des älteren Kult - Minolta Rokkor 1.2/58 PG stehend, hatte ich zuvor noch nichts weiter von dem hier vorgestellten MD Rokkor 1.2/50mm gehört und war umso erstaunter, das es mich mit seiner Qualität auf Anhieb deutlich eher begeistern konnte, als der 58mm - Kult - Vorgänger, den ich freundlicherweise von Ralph (Urmelchen) vor langer Zeit einmal zum Testen gegen das Canon FD 1.2/55mm leihweise überlassen bekam.

    An einigen Stellen berichtete Urmelchen schon von der Qualität des Objektivs, aber einen eigenständigen Thread gibt es nach meiner Suche im Forum noch nicht.

    Um nun den guten Qualitäten des Objektivs meine Referenz zu erweisen, hier ein Bericht über meine Erfahrungen mit den bisher zwei Objektiven dieses Typs:

    Vor Weihnachten letzten Jahres erhielt ich das erste Exemplar zum Umbau auf Canon EF..

    Und so sah es nach dem Umbau aus.. prima gelungener und ansprechender Umbau !!

    Name:  rokkor-fertig%20&#37.jpg
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    Leider kam der Umbau dem Spiegel der 5D, wie so viele Objektive aus dem 1.2er Segment, deutlich zu nahe. Auch eine Korrespondenz und entsprechender Austausch von Bildern über den Rücklinsenstand und etliche andere Parameter mit Urmelchen, dessen Exemplar den Spiegel sonderbarerweise nicht blockierte, halfen nichts.

    Das von mir umgebaute Exemplar behinderte den Spiegel meiner 5D MKII. So schied es trotz seiner Qualitäten für mich als Alternative zu den Canon FD 1.2ern aus. Linsen in dem Segment, die den Spiegel blockieren, hatte ich genug.

    Durch eine günstige Gelegenheit habe ich für einen sehr guten Preis ein weiteres Exemplar erstanden, das aber einen "kosmetischen" Fehler hat: Es fehlt ein kleines Stückchen Metall, das den Abschluss zwischen dem Frontteil und dem Fokusring umschließt. Dadurch sind Teile des Gewindeganges zu sehen, wenn das Objektiv bei Vollauszug im Nahbereich arbeitet. Ich habe diese Stelle inzwischen abgedichtet mit einem neu angefertigten Ring. Ansonsten ist das gesamte Objektiv quasi neuwertig vom Glaszustand und sieht an der 5D MKII richtig Chic aus..

    Name:  md rokkor 12..JPG
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    Da ich zunächst glaubte, jemand hätte das Objektiv bereits einmal auseinander genommen, wegen des vermeintlich "unkorrekten" Sitzes des Frontteiles, nahm ich an, der Schneckengang sei nur wieder verkehrt "eingefädelt" worden und habe den Helicoid dann "zerlegt"..

    Bei dieser Gelegenheit habe ich dann gleich alle Teile des Schneckenganges komplett ausgewaschen und neu gefettet. Sollte jetzt wieder etliche Jahre sauber und spielfrei laufen.

    Beim Wiederzusammenbau und den ersten Überlegungen zur Konvertierung dieses Exemplars stellte sich erfreulicherweise schnell heraus, dass dieses Objektiv unendlich erreichen wird, ohne das der Spiegel der 5D MKII Probleme machen wird.

    Der Umbauweg unterschied sich diesmal vom ersten Exemplar erheblich. Während bei Objektiv I noch ein M42 Adapter zum Einsatz kam, wurde diesmal ein sehr dünner Praktica B Adapter auf Canon EF benutzt, der sich durch seine sehr dünne Auflagefläche anbot, verkürzt er doch die notwendige Zeit für den Abtrag der 0,8-1mm, die gebraucht werden, um das Auflagemaß auf Canon EF 44mm zu erreichen.

    Beim Prakticar PB Adapter ist immer die Schwierigkeit, eine vernünftige Schraublösung zu realisieren, da der Adapter selbst so dünn ist, das nur geklebt werden kann. 0,4mm ist nichts, worin man einen Schraubenkopf noch versenken könnte !!!

    Aber hier der Trick, wie es geht..

    Name:  PB rueckseite_ne&#117.JPG
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    Durch einen weiteren Minolta Rückdeckel, dessen Schraubenlöcher exakt mit denen des Objektivrückdeckels des 1.2/50mm übereinstimmen (oder durch eine entsprechend selbst gefertigte Platte) konnte das Objektiv nach dem Schneiden von 4 neuen Gewinden in die entsprechenden Löcher wo vorher der Minolta "Silberling" (also der eigentliche Bajonett-Turm) durch den Deckel durchgeschraubt war, dauerhaft verschraubt werden.

    Der Deckel muss natürlich eingepasst werden. Durch die durchgeschraubte Platte wird das Objektiv quasi gegen die inneren Bajonettklauen des PB Adapters gepresst und fixiert.
    Nach der Verklebung der Auflagefläche fand dann diese Press-Verschraubung statt und arbeitet einwandfrei. Diesen Weg werde ich vermutlich jetzt bei den Minolta Umbauten häufiger in Erwägung ziehen.

    Technische Daten und Bildmaterial zu dem ganz exzellenten Objektiv, das diesmal sogar am Spiegel der 5 D keine Probleme bei Unendlich macht, werde ich heute abend einstellen... nun erstmal raus zum fotografieren.

    LG
    Henry
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken  
    Geändert von hinnerker (13.06.2011 um 20:36 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


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