Hallo,

Alles am Teich unscharf und zwar komplett. *heul*

Technik: Nikon D300 und ein Maksutov 8/500, Einstellung ISO 640, Blende 8 (geht ja nicht anders bei dem Objektiv) und 1/640sek. Stativ Manfrotto 190er, da drauf ein Klemmjoystick Manfrotto322RC2 auf dem das Objektiv mittels Adapter aufgebracht ist

Problem: wäre es reell anzunehmen, dass sich die Erschütterungen, die u.a. von LKWs auf einer 50m entfernten stark befahrenen Bundesstraße versursacht werden, auf ein Manfrotto der 190er-Reihe so übertragen könnten, dass die Aufnahmen mit 1/640s fast alle unscharf sind ? Alle Aufnahmen vom Teich haben das gleiche Phänomen - sie sind in Gänze wie weichgespült. Die LKWs sind dort quasi im Sekundentakt vorbei gedonnert - die Straße ist der Hauptzubringer zur A4. Abgesehen vom Dreck ist der Krach nervtötend. Die Haubentaucher und Schwarzhalstaucher auf dem Teich sind wahrscheinlich längst taub. Zwischen dem Teich und der Straße variiert die Breite einer Schutzwiese von 10 bis 50 Meter. Allerdings habe ich keine Vibrationen bewußt wahrgenommen, mich störte nur der Dreck und der Krach.

Der Gegentest vom Balkon in einen blühenden Kastanienbaum ergibt scharfe detailreiche Bilder - die Kamera lag da nur auf dem Bohnensack.

Und andersherum, wäre ein hölzernes Stativ, wie es die Sterngucker z.B. mit dem Zeiss-Telementor verwenden, für so etwas besser und weniger vibrationsanfällig ? Ich habe noch sowas im Keller, habe mich aber bisher immer drum gedrückt, weil die Demontage dieses Dorns für die astronomische Montierung recht aufwendig und das Stativ ziemlich schwer ist.

Bringt ein hölzernes Stativ wirklich soviel, wie man sagt ? Ich würde mir dann nämlich ein altes Telementor-Stativ "umbauen und eine kleine gekantete "Schublade" drauf setzen, in die ich meinen großen Bohnensack stecken würde. So ein Sack Kirschkerne ist ein unschlagbarer "Vibrationsreduzierer".

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