Angefangen hat es damit, dass ich unbedingt eine DSLR wollte, um mehr gestalterische Freiheit zu haben als mit meiner Handykamera.
Über Objektive habe ich bis dahin kaum nachgedacht, außer dass ich überlegt habe, mir irgendwann, wenn ich Geld habe, etwas Lichtstärkeres zu besorgen.
Gut, dann war die Kamera da, und kurz darauf entdeckte ich im Fotoschrank meiner Eltern ein paar alte Objektive. Leider mit FX-Bajonett, nicht an Canon adaptierbar, aber ich hab die Teile zwischen die Finger geklemmt und vor die Kamera gehalten und trotzdem Fotos gemacht. Und siehe da, die Bilder waren sogar besser als mit meinem Kitobjektiv.
Aus Komfortgründen wollte ich dann aber eins zum Adaptieren haben, und so kam ich auf diese Linse:
Das Yashinon 50mm mit M42-Anschluss. Passt mit Adapter super auf meine EOS 1100D. (Nur warte ich noch auf meinen zweiten Adapter, der einen Ring hat, um den Blendenknopf einzudrücken, momentan geht nur mit Offenblende.)
Das Ding sieht schon ein bisschen gealtert aus, die Schrift verblasst, die schwarze Beschichtung abgeblättert, und innendrin sind ein paar Schlieren, die evt. auf leichten Pilzbefall hinweisen können.
Haptisch ist die Linse top. Der Blendenring ist ein bisschen zäh, rutscht nicht nur von Einrastpunkt zu Einrastpunkt, sondern bleibt auch stufenlos hängen, was ich aber eigentlich ganz gut finde. Die Fokusbedienung ist perfekt, leicht und schnell und man sieht auch sofort, selbst in meiner winzigen Mattscheibe, wenn der Schärfepunkt gefunden ist. Also da macht es Freude, manuell zu fotographieren. (Gut, ich habe auch den Vorteil, dass ich das hier schon fast als Luxus empfinde, weil ich wochenlang nur mit Objektiv vorhalten gearbeitet habe. Jemand, der vorher nur mit einem schnellen AF knipst, sieht das vielleicht anders.)
Gleich gehts dann weiter mit Testfotos.