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Thema: Minolta-X-Kameras: Angehen der Hauptprobleme

  1. #1
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    Standard Minolta-X-Kameras: Angehen der Hauptprobleme

    Ich habe inzwischen mehrere Minolta-X-Kameras, also X-700/500/300(s), beschafft, deren Status unbekannt ist.

    Entweder funktionieren die Kameras oder sie haben Fehler - wobei Letzteres wahrscheinlich ist, da ich hauptsächlich nur solche Exemplare gesucht hatte.

    Das heißt, wir werden - hoffentlich - den Hauptproblemen begegnen, die wir hier teilweise schon besprochen hatten, s. Links unten. Also Auslöseverweigerung, verlöschende LED-Anzeigen im Sucher oder auch „tote Kamera“.

    Wie auch bei der Canon T90 möchte ich mich nicht damit abfinden, dass ein "Elektronik- oder Mechanikschaden" nicht zu beheben sei.

    Die Schaltungen sind vom Layout her zu überschauen, schwieriger ist der Zugang zu Bauteilen wie IC3 und IC4 bei der X-700, da in die flexible Platine eingeklappt und mit zahlreichen Kabel verlötet.

    Aber nichts davon kann sich um höhere Gewalt handeln

    Ersatzteile sind vorhanden, neue Elkos und Tantalkondensatoren beschafft, Lötfertigkeiten weiter entwickelt.


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    Elkos und Tantalkondensatoren für die X-Kameras


    Ab Montag geht es hier los mit der Werkstatt.

    Ich bin sehr gepannt, was passieren wird


    Siehe zum Thema im DCC auch:

    Geändert von Ando (22.10.2023 um 10:22 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
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    Standard

    Insgesamt warten hier zwölf Minolta-X-Kameras auf Begutachtung.

    Es sollte alles dabei sein, von ok bis ohne Reaktion ;-)

    1/12, eine X-300 ist wieder bei uns, s. Bericht
    Gruß,

    Andreas

  4. #3
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    Standard Erfolg/Misserfolg?

    1. Zwölf Minolta-X-Kameras zum Check: 1/12 - Kondensatortausch bei einer X-300s (digicamclub.de) - ERFOLG
    2. +
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    7. +++ Berichte demnächst hier +++
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    Geändert von Ando (23.10.2023 um 20:51 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  5. #4
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    Standard Systematik Fehlersuche

    Für die weiteren elf Minolta-X-Kameras habe ich mir bez. Fehlersuche die untenstehende Systematik überlegt.

    Ich erwarte das leidige „LEDs-aus-Verschluss-tot-Problem“, das wohl den häufigsten Aus-Fall darstellt.

    1. Visueller Check aller Elkos auf Aufälligkeiten (ausgelaufen, aufgebläht)
    2. Messung von Kapazität und ESR-Wert aller Elkos und Tantalkondensatoren
    3. Visueller Check der sichtbaren Platinenteile, Überprüfung der Versorgungsspannung
    4. Testweiser Austausch von IC5 bei der X-700 (im Oberdeck), Entnahme aus einer funktionierenden Kamera.
    5. Überprüfen auf steckengebliebenen Verschluss, Auslösen durch Kurzschließen (im Service Manual beschrieben), um mechanische Verschlussprobleme aussortieren zu können.
    6. Lokalisierung und Begutachtung der drei Magnete bei der X-700
    7. Messung der Spannungen/Spannungsverläufe an Bauteilen und Vergleich mit einer funktionierenden Kamera/Referenzwerten in den Serviceunterlagen.
    8. X-700: Testweises Austauschen der beiden ICs auf der Platinenoberseite und …
    9. … der beiden ICs im Platinensandwich mit Ablöten aller an die Platine angeschlossenen Kabel.
    10. Eingehende Konsultation aller technischen Unterlagen.

    Dafür muss ich ua. eine funktionierende Kamera elektronisch demontieren und eine zweite für Vergleichsmessungen öffnen.

    Es sind noch drei weitere X-Kameras in Zulauf, die ich als Reserve halten werde.

    Das wird eine lange und herausfordernde Serie, ich hoffe, dass ich zumindest jeden zweiten Tag vorankomme.

    Auf jeden Fall bin ich fest entschlossen, in dieser Sache zu neuen Erkenntnissen zu gelangen
    Geändert von Ando (24.10.2023 um 20:21 Uhr) Grund: Ergänzungen
    Gruß,

    Andreas

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  7. #5
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    Standard Grenzen

    Es müssen bei diesem Vorhaben aber auch Grenzen gesetzt werden.

    Da die flexible Platine gefaltet bzw. straff verkabelt ist, sind nicht alle Bauteile zugänglich. Es können daher auch keine Messungen im Betrieb gemacht werden. Das betrifft insbesondere die ICs 3,4 und 5.

    Dh hier kann nur demontiert und auf Verdacht ausgetauscht werden.

    Dafür müssen fehlerfreie Bauteile als Ersatz bereitstehen.

    Diese können nur einer Kamera entnommen werden, deren Elektronik funktioniert.

    Da aber rein mechanische Schäden (zB defekter Verschluss) meiner Beobachtung nach selten vorkommen (Fallschäden ausgenommen), könnte nur eine einwandfrei funktionierende Kamera zur Ersatzteilabgabe genommen werden, was ja keinen Sinn macht. Hier wäre es dann wohl am besten, gleich die ganze Platine zu wechseln, was aber die genaue Fehlerbestimmung ausschließt.

    Auch die Magnete können nur bei intakter Verkabelung geprüft werden.

    Die Komplikation bei den elektronischen Kameras ist der Verbau auf engstem Raum.

    Man hat nicht, wie zB bei einem Hi-Fi-Verstärker, eine plane Platine vor sich, deren Bauteile gut zugänglich sind, sondern eine (kunstvolle) Verschachtelung von Elektronik und Mechanik, die nicht „aufgefaltet“ werden kann.

    Aber ich denke, bereits mit dem vollständigen Check der Elkos und Tantalkondensatoren komme ich weiter. Die sind ja bei den X-Kameras zahlreich verbaut sowie allesamt zugänglich. Und bekannt als Problemteile sind nur die Kondensatoren im Boden der Kamera. Aber auch die restlichen können natürlich defekt sein.

    Wie auch immer, es wird spannend
    Gruß,

    Andreas

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  9. #6
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    Standard

    Hier nochmals die Positionen der Elkos/Tantalkondensatoren/ICs in der X-700:

    Name:  X.JPG
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    Name:  Y.JPG
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    Name:  Z.JPG
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    (C9 am Bild entfernt)

    S. auch:

    „Minolta X-700: LED- und Auslöseproblem, Kondensator- und IC-Positionen“

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26689


    Um die Kondensatoren werde ich mich bei der Fehlersuche vorrangig kümmern.

    Heute geht es weiter
    Gruß,

    Andreas

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