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Thema: Bildverwaltung, Sicherungsstrategie

  1. #11
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Ja ich habe beschlossen, mich von tausenden von Fotos zu trennen (zu löschen). Auch die RAW-Kopien werden größtenteils gelöscht. Vor 15 Jahren hatte ich mal eine HDD mit 170GB Daten verloren (crash). Danach immer fleißig Datensicherung.

    Irgendwann demnächst muss ein neuer aktueller Rechner her (2.200 EUR). Die Preise für Hardware nicht noch nicht richtig gefallen.

    Tja, was soll mit den ganzen Sammlungen, wenn ich mal abtrete? Vermutlich interessiert sich niemand mehr dafür. Weshalb dann so viel Aufwand für die gute Pflege?
    Darüber lasst uns mal nachdenken.
    Aufräumen hilft immer ;-)

    End of lifetime Win10 ist 2025, deshalb muss ich für Win11 meine dann elf Jahre alte HP-Workstation (die immer noch alles bestens schafft in Sachen Bildbearbeitung und Schaltungssimulation) mit der nächsten von HP ersetzen, die ich wieder vom Profi aufrüsten lasse. Das kostet, aber dafür dann wieder Support vom Hersteller, Service und vielleicht weitere elf sorgenfreie Jahre.

    Nach uns?

    Ich bin jetzt 57, keine Kinder, entfernte Verwandte werden über meine/unsere Bücherberge stolpern, über Datenberge und Fotogeräte, die dann entweder für die Erben der große Treffer oder Schrott sein werden.

    Meine mobile Werkstatt für Foto und Elektronik wird keiner verstehen, darum kümmert sich dann der Entrümpler.

    Unsere Generation - die noch Analog aufwuchs - ist ohnehin schon längst überholt.
    Gruß,

    Andreas

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  3. #12
    Spitzenkommentierer Avatar von Bergteufel
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    Was für ein Wahnsinn! Aber das sind die Regeln der digitalen Fotografie. Diese gewaltigen Mengen an Fotos konsequent und systematisch zu sortieren ist eigentlich aussichtslos. Oder man verbringt seine kostbare Zeit damit, sich ein System zu überlegen, was anschließend sowieso kein Außenstehender versteht. Also löschen was das Zeug hält und wenn wir ehrlich sind, sind 90% eh für die Tonne. Unser Nachwuchs hat jeweils ein dickes Album mit von der Geburt bis zum aktuellen Geburtstag bekommen, ein bisschen von den Ahnen dazu und Gut ist. Ich fotografiere leidenschaftliche gerne ( immer öfter analog) aber oft genug gefallen mir meine Ergebnisse nach einem halben Jahr einfach nicht mehr. Die, die ich mir immer wieder gerne anschaue, drucke ich aus, oder mache Prints in der DuKa. Für diesen doppelten und zehnfachen Sicherungsblödsinn für mittelmäßige Fotos gebe ich kein Geld mehr aus. Es ist leichter gesagt als getan, aber nur für 10, vielleicht 20% aller Fotos lohnt sich der Aufwand. Maler, Steinhauer und andere kreativ arbeitende Menschen machen es genau so. Was nicht taugt, wird eingestampft und nicht kostenpflichtig in der Cloud abgelegt.

    LG
    Dirk

  4. 5 Benutzer sagen "Danke", Bergteufel :


  5. #13
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Bergteufel Beitrag anzeigen
    Diese gewaltigen Mengen an Fotos konsequent und systematisch zu sortieren ist eigentlich aussichtslos.
    Am besten man macht kein Backup. Dann reduziert sich an irgendeinem Tag die Zahl der archivierten Bilder schlagartig, ohne dass man auch nur eine einzige Stunde für das Löschen verschwendet hat. Viele Leute machen das so. Die meisten von denen allerdings unfreiwillig .

    Beruflich bin ich darauf angewiesen, Daten immer erreichbar zu haben ohne lange Ausfälle. Deshalb steht bei mir im Keller mein neues NAS, und mein altes NAS steht bei Bekannten in deren Firma. Auf jedem der beiden NAS läuft nachts ein Backup-Job, der ein Backup auf das jeweils andere NAS vornimmt.
    In diesen Backup-Job habe ich das Verzeichnis mit meinen Bildern einfach mit aufgenommen. Das sind 900GByte für Rohdaten und 230GByte für JPG. Das lässt sich noch handhaben.

  6. 7 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  7. #14
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Weil ich mit einer Cloud zur Sicherung fremdle und dem Internet nur bedingt traue, mache ich folgendes:
    Ich habe zwei externe 12 TB Festplatten, eine davon ist das Backup der Fotodaten und den Daten meiner sonstigen Sammlungen.

    Die analogen Fotos - ich fotografiere ernsthaft seit Mitte der 60er Jahre - habe ich größtenteils entsorgt und nur einen Bruchteil mit Familienfotos und ausgewählten Motiven behalten und gescannt.(etwa 2000 Stck), bei den digitalen Fotos - die Anzahl ist inzwischen schon sehr stattlich - habe ich ein für mich verständliches Ordnungssystem erfunden, bei dem ich weniger suchen muß, solange mein Kopf noch einigermaßen funktioniert.

    Dennoch lösche ich etwa die Hälfte der Fotos sofort, weil sie m.E. gravierende Schwächen haben, die ich beim Fotografieren so nicht bemerkt hatte. Übrigens durch das Stacken, das ich vor allem bei den Macros einsetze, vervielfacht sich die Anzahl der zu sichernden Fotos natürlich.
    Und für die Zukunft:
    Bei mir in meiner Familie interessiert sich niemand für Fotografie, wenn ich den Löffel abgebe, dann wird der Aufkäufer aus einem Fotogeschäft kommen und vermutlich zu einem Spottpreis meine Fotogeräte erwerben können, die beiden Festplatten mit den Bildern werden wohl irgendwo aufgehoben und von einem Familienmitglied nach einiger Zeit entsorgt. Anschauen wird dir Fotos keiner mehr.

    Insofern ist die analoge Fotografie mit ihren Resultaten (Vergrößerungen) aktiver.

    Aber was soll es, ich jedenfalls fotografiere gerne, Wahnsinn hin oder her.

    VG Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  8. 7 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


  9. #15
    Spitzenkommentierer
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    Wenn die Bude abbrennt mit PC und Backups oder ausgeplündert wird, ist der Sicherungssatz in der Cloud womöglich alles, was vom alten Heim- und Datenleben übrigbleibt.
    Gruß,

    Andreas

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  11. #16
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Zitat Zitat von Ando
    Wenn die Bude abbrennt mit PC und Backups oder ausgeplündert wird, ist der Sicherungssatz in der Cloud womöglich alles, was vom alten Heim- und Datenleben übrigbleibt.
    Da hast Du recht, doch in dem Fall hätte ich ganz andere wesentlich existenziellere Probleme. Fotografieren ist für mich ein Hobby, kein Beruf. Wäre ich nun Fotograf und müßte von meinen Aufträgen leben, dann wäre so etwas wie es @Anthracite macht sinnvoll, das würde ich einer Cloud noch vorziehen.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", ulganapi :


  13. #17
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Moin,

    einmal NAS, einmal Cloud, das automatisch abgeglichen, ich denke das sollte hinhauen. Ich lasse Google Drive die Sache machen und habe alle eigenen Sicherungsroutinen eliminiert. Das NAS ist als Raid5 konfiguriert, derzeit 4TB, ich denke das reicht erstmal.

    Der Vorteil für mich ist, dass das absolut automatisch läuft, und man es nicht vergessen kann. Sicherung ist nur gut, wenn sie verläßlich läuft, und das ist so auf jeden Fall gegeben.

    LG
    Jörg

  14. #18
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Wenn die Bude abbrennt mit PC und Backups oder ausgeplündert wird, ist der Sicherungssatz in der Cloud womöglich alles, was vom alten Heim- und Datenleben übrigbleibt.
    Wenn die Bude abbrennt, sind die Fotos mit Sicherheit das geringste Problem.
    VG Ekkehard


  15. 2 Benutzer sagen "Danke", aibf :


  16. #19
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Wenn die Bude abbrennt, sind die Fotos mit Sicherheit das geringste Problem.
    Alle Daten - nicht nur Fotos.

    Die Arbeit von Jahrzehnten teilweise.

    Die Bude kann wiederhergestellt werden, das digitale Gedächtnis dann nicht mehr.

    Darauf möchte ich es nicht ankommen lassen.

    In Acronis kann man seine Daten verschlüsselt auf den Server schicken.

    Vor dem Datenklau hab ich keine Angst, der lauert an ganz anderen Orten.
    Gruß,

    Andreas

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  18. #20
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Optikus64 Beitrag anzeigen
    Das NAS ist als Raid5 konfiguriert
    Bitte dran denken, da es hier viele Missverständnisse gibt:

    Ein Raid ist kein Backup!

    Ein Raid dient nur dazu, um bei einem Festplattenausfall die defekte Platte mit minimalem Arbeitsaufwand (keine Neueinrichtung des Systems, keine Rücksicherung aus dem Backup) und ohne Ausfallzeit austauschen zu können. Aber ein Raid erstellt keine Kopie einer Datei, auf die bei Verlust der Originaldatei zurückgegriffen werden könnte.

    @Optikus64: Dich betrifft diese Warnung möglicherweise nicht. Da es aber genug andere Leute gibt, die Raid und Backup verwechseln, und die dies lesen könnten, warne ich lieber einmal.

  19. 2 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


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