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Thema: Nifty Fifty deluxe: Ist Lichtstärke 1.2 wirklich mehr?

  1. #1
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    Standard Nifty Fifty deluxe: Ist Lichtstärke 1.2 wirklich mehr?

    Liebe Altglas-Freunde,

    Als Ergänzung zum „Nifty-Fifty-Thread“ noch ein Close-up auf die legendären Lichtriesen von damals, zumeist mit Lichtstärke 1.2. Sie kosten am Gebrauchtmarkt ein Vielfaches der Normalbrennweiten mit 1.4, sind offenblendig zumeist ziemlich weich und bieten nur begrenzt mehr Freistellpotenzial als die etwas lichtschwächeren Geschwister. Lohnen sie trotzdem? Wenn ja: Welche 1.2er-Schätze habt ihr, was schätzt ihr an ihnen, warum sind sie den Aufpreis wert, was macht ihren einzigartigen Zauber aus? Ich freue mich über Liebeserklärungen an eure Lichtriesen - gern auch mit Beispielbildern.

    Viele Grüße von Daniel

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", weißabgleich :


  3. #2
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Ich habe das Canon 1.2/55mm SSC momentan im Bestand und es ist eben genau das, ein kleiner Schritt "mehr", ein kleines Stück spezieller und einzigartiger. Ich verfüge auch über das nFD 1.4/50mm und hatte auch mal das FD 1.4/50mm SSC, beide haben jedoch eine ganz andere Anmutung. Sie sind präziser, schärfer, aber der Charakter kommt zu kurz. Diese Farben und dieses Bokeh bekommen sie einfach nicht hin.

    Genauso bei meinem Canon nFD 1.2/85mm L (wenn auch kein Nifty Fifty), obwohl dieses doch etwas neuer ist und etwas steriler ist als das 55mm aus der alten FD Serie, dennoch immer noch einmalig.

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", RetinaReflex :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von aibf
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    Zitat Zitat von RetinaReflex Beitrag anzeigen
    Ich habe das Canon 1.2/55mm SSC momentan im Bestand und es ist eben genau das, ein kleiner Schritt "mehr", ein kleines Stück spezieller und einzigartiger.
    Ich kann das absolut bestätigen. Ich halte das 1.2/55 SSC sogar noch besser als das Aspherical des gleichen Typs.

    Hatte mal das Minolta MD 50mm F1.2 rokkor (http://www.artaphot.ch/minolta-sr/ob...nolta-50mm-f12) ... das kommt aber ganz sicher nicht an das alte 55iger Canon ran (kein Charme).

    Das nFD 1.2/85 L ist auch so ein Genuss. Konnte es sehr gut verkaufen.
    VG Ekkehard


  6. 5 Benutzer sagen "Danke", aibf :


  7. #4
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Ich kann das absolut bestätigen. Ich halte das 1.2/55 SSC sogar noch besser als das Aspherical des gleichen Typs.

    Hatte mal das Minolta MD 50mm F1.2 rokkor (http://www.artaphot.ch/minolta-sr/ob...nolta-50mm-f12) ... das kommt aber ganz sicher nicht an das alte 55iger Canon ran (kein Charme).

    Das nFD 1.2/85 L ist auch so ein Genuss. Konnte es sehr gut verkaufen.
    Dann kann ich mich ja richtig freuen! Ich warte gerade darauf, dass das 1.2/55 SSC bei mir eintrifft. Meine persönliche Benchmark in dieser Klasse bleibt das Minolta MC 58/1.2 mit seiner unglaublich sanften und ausgewogenen Bildanmutung (eine echte Charakterlinse und ein ganz anderes Kaliber als das spätere MD 50/1.2). Mal schauen, wie sich das Canon dagegen macht.

    Beste Grüße, Daniel

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", weißabgleich :


  9. #5
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    Hallo zusammen,

    mein ganz persönlicher Schatz ist natürlich das Noct Nikkor 1,2/58mm. Es hat eine handpolierte asphärische Frontlinse.
    Es ist in hohem Maße frei von Koma, aber es wird dafür nie ganz scharf in den Ecken.

    Dennoch bin ich seit meiner Jugend, also seit ich in den frühen 80er Jahren mit grossen Augen vor dem Nikon Objektiv-
    katalog gesessen habe, fasziniert von ebendiesem Objektiv.

    In den 90er Jahren konnte ich mir auf einer Fotobörse in München dann diesen Traum erfüllen. Ich weiß noch, wie
    enttäuscht ich war, weil ich mir mit dem Verkäufer nicht einig geworden bin. Aber dieser ist mir nach ein paar Minuten
    mit dem Objektiv in der Hand nachgelaufen und ist auf mein Angebot doch noch eingegangen.

    Seitdem habe ich dieses Schmuckstück.

    Auch wenn es die modernen hochauflösenden Sensoren nicht mehr ganz bedienen kann, halte ich es in Ehren und werde
    es auch immer wieder mal ausführen.


    Wovon ich immer träume, ist das Noctilux asph. 1,2/50mm, mit 2 handpolierten asphärischen Oberflächen. Ich bin
    zumindest mal auf der Warteliste für die kommende Replik von Light Lens Lab...


    LG, Christian

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  11. #6
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    mein ganz persönlicher Schatz ist natürlich das Noct Nikkor 1,2/58mm. Es hat eine handpolierte asphärische Frontlinse.
    Es ist in hohem Maße frei von Koma, aber es wird dafür nie ganz scharf in den Ecken.

    Dennoch bin ich seit meiner Jugend, also seit ich in den frühen 80er Jahren mit grossen Augen vor dem Nikon Objektiv-
    katalog gesessen habe, fasziniert von ebendiesem Objektiv.

    In den 90er Jahren konnte ich mir auf einer Fotobörse in München dann diesen Traum erfüllen. Ich weiß noch, wie
    enttäuscht ich war, weil ich mir mit dem Verkäufer nicht einig geworden bin. Aber dieser ist mir nach ein paar Minuten
    mit dem Objektiv in der Hand nachgelaufen und ist auf mein Angebot doch noch eingegangen.

    Seitdem habe ich dieses Schmuckstück.

    Auch wenn es die modernen hochauflösenden Sensoren nicht mehr ganz bedienen kann, halte ich es in Ehren und werde
    es auch immer wieder mal ausführen.


    Wovon ich immer träume, ist das Noctilux asph. 1,2/50mm, mit 2 handpolierten asphärischen Oberflächen. Ich bin
    zumindest mal auf der Warteliste für die kommende Replik von Light Lens Lab...


    LG, Christian
    wow, das ist wirklich eine Liebeserklärung an eine Lieblingslinse! Danke!
    Daniel

  12. 3 Benutzer sagen "Danke", weißabgleich :


  13. #7
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    Ein eher unscheinbares Objektiv aus meiner kleinen 1.2er-Familie: Das Pentax K 50/1.2 SMC. Meinem Gefühl nach wird es gegenüber den „üblichen Verdächtigen“ der anderen großen Marken eher selten genannt. Dabei ist es eine wertige und für eine hochlichtstarke Linse dieses Alters ziemlich kompakte Konstruktion. Die Abbildungsleistungen sind meines Erachtens sehr gut, mindestens befriedigende Schärfe bei Offenblende, guter Kontrast, Glow und Farbsäume besser als bei vielen anderen Objektiven dieser Klasse und ein sehr gefälliges, harmonisches Bokeh. Gute Größe, gutes Handling. Eigentlich passt hier alles (ohne dabei spektakulär zu sein). Auch der Preis ist nicht spektakulär - wenn man etwas sucht, ist man mit rund 300 Euro dabei. Dennoch erfährt dieses schöne diskret-souveräne Glas (ebenso wie die Marke Pentax insgesamt) weniger Resonanz als es verdient hätte.


    viele Grüße von Daniel

  14. 5 Benutzer sagen "Danke", weißabgleich :


  15. #8
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    Ich habe derzeit drei "1.2er" hier. Ein Nikkor 1.2/50, ein Nikkor-S 1.2/55 und ein Porst 1.2/55, früher hatte ich mal viel mehr, z.B. das Minolta MC 1.2/58 und MD 1.2/50, Canon FD 1.2/50, FD 1.2/55, Tomioka 1.2/55, Cosina (Revuenon) 1.2/50.

    Ich habe die aber seit Analogzeiten kaum verwendet, da war es schließlich noch ein Unterschied, ob man abends 1/30s oder 1/50s auf den TriX bekam Aber seitdem man die ISO problemlos hochdrehen kann, nervt mich das bei f/1.2 kontrastarme (Verzeihung, "weiche"), mit sphärischen Abberationen und dick Koma überlagerte Bildergebnis, da nehme ich selbst bei tiefster Nacht lieber das 12-Linser-1.4er mit.

    Was ich dagegen sehr mag, war die etwas längere Brennweite der 55er und 58er, passt gut zu Kindern - und auf f/2 abgeblendet macht selbst das Porst 1.2er dabei eine gute Figur.

  16. 5 Benutzer sagen "Danke", barney :


  17. #9
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    Zitat Zitat von barney Beitrag anzeigen
    Ich habe derzeit drei "1.2er" hier. Ein Nikkor 1.2/50, ein Nikkor-S 1.2/55 und ein Porst 1.2/55, früher hatte ich mal viel mehr, z.B. das Minolta MC 1.2/58 und MD 1.2/50, Canon FD 1.2/50, FD 1.2/55, Tomioka 1.2/55, Cosina (Revuenon) 1.2/50.

    Ich habe die aber seit Analogzeiten kaum verwendet, da war es schließlich noch ein Unterschied, ob man abends 1/30s oder 1/50s auf den TriX bekam Aber seitdem man die ISO problemlos hochdrehen kann, nervt mich das bei f/1.2 kontrastarme (Verzeihung, "weiche"), mit sphärischen Abberationen und dick Koma überlagerte Bildergebnis, da nehme ich selbst bei tiefster Nacht lieber das 12-Linser-1.4er mit.

    Was ich dagegen sehr mag, war die etwas längere Brennweite der 55er und 58er, passt gut zu Kindern - und auf f/2 abgeblendet macht selbst das Porst 1.2er dabei eine gute Figur.

    Da stimme ich Dir gerne zu! Ich habe zu "Analogzeiten" auch nicht verstehen können warum man ein f1,4 oder gar ein f1,2 braucht, welches bei Blenden bis f 4 und unendlich Einstellung nicht so war wie man es erwartet hat und dann bei f 4 der Tessar 50mm f 2,8 gleich gut oder oft besser war.
    In der digitalen Zeit lerne ich in Sachen Freistellung weiterhin dazu und kann die Begeisterung für die sehr hohen Lichtstärken langsam verstehen obwohl man diese f 1,2 aus Gründen der Verwacklung nur noch selten benötigt.

    VG Ulrich

  18. 4 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


  19. #10
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Da stimme ich Dir gerne zu! Ich habe zu "Analogzeiten" auch nicht verstehen können warum man ein f1,4 oder gar ein f1,2 braucht, welches bei Blenden bis f 4 und unendlich Einstellung nicht so war wie man es erwartet hat und dann bei f 4 der Tessar 50mm f 2,8 gleich gut oder oft besser war.
    In der digitalen Zeit lerne ich in Sachen Freistellung weiterhin dazu und kann die Begeisterung für die sehr hohen Lichtstärken langsam verstehen obwohl man diese f 1,2 aus Gründen der Verwacklung nur noch selten benötigt.

    VG Ulrich
    Ich bin da ein bisschen zwiegespalten. Einerseits rechtfertigt ein minimaler Lichtstärkengewinn in keinem Fall den gehörigen Aufpreis, der für die 1.2er fällig ist. Aber darum geht es den meisten wohl auch nicht. Mich persönlich fasziniert zum einen die Wertigkeit dieser Linsen, es sind heftige Werkstücke aus purem Metall und Glas, noch einmal eine andere Liga als die 1.4er, bei einigen Objektiven ist sofort spürbar, dass sie Prestigeobjekte der jeweiligen Hersteller waren. Nahezu jedem alten „überlichtstarken“ Fuffziger fehlt es an Kontrast, wobei die Auflösung allerdings zum Teil erstaunlich gut ist. Auch ist der Glow zum Teil heftig, die Farbsäume sind es ebenso. Derartige Faktoren und ein oftmals besonderes Bokeh tragen dann doch einem Bildeindruck bei, der um Nuancen anders ist als der vieler 1.4ern. Natürlich kann es auch sein, dass man sich ein wenig davon einredet, weil man eben dieses besondere Glas in der Hand hält. In jedem Fall ist es ein herrliches, luxuriöses Gefühl mit diesen „Klassenbesten“ ihrer Zeit zu hantieren - und es bleibt sicher eine hoch persönliche Entscheidung, ob es einem die aufgerufenen Preise wert ist. Und natürlich mach das Fokussieren angesichts einer extrem schmalen Schärfezone noch mal mehr Spaß. Die Welt wird durch den Sucher noch mal eine andere.

    viele Grüße von Daniel

  20. 6 Benutzer sagen "Danke", weißabgleich :


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