So, ihr lieben nun finde ich die Kraft, euch mal kurz zu berichten, was mich die letzten Wochen so beschäftigt hat.
Es hat sich - Stand heute - alles zum Guten gewendet, soviel vorweg.
Vor knapp zwei Wochen (am Dienstag) bekam ich einen nicht so schönen Anruf. Meine Mutter teilte mir völlig aufgelöst mit, dass mein Vater mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus gekommen sei.
Da im Moment noch kein Semester ist, ich also noch keine Seminare unterrichten muss und Montag und Mittwoch meine Uni-Tage sind, konnte ich glücklicherweise noch am Dienstagabend zu meiner Mutter fahren. Ich wollte sie echt nicht alleine damit lassen.
Am Mittwochmorgen fuhren wir dann ins Krankenhaus. Die ersten Untersuchungen waren schon gemacht und der Oberarzt gab eine erste Entwarnung: es war KEIN Herzinfarkt. Was es aber war, wussten sie noch nicht.
Ich musste am Mittwoch wieder nach Hause, da Donnerstag Schule ja ist. Also wurde ich telefonisch auf dem Laufenden gehalten.
Gott sei Dank ging es meinem Vater mit jedem Tag besser, nur eine fertige Diagnose konnte eine ganze Weile nicht gestellt werden. Die Ärzte standen vor einem Rätsel. Mein Vater hat in letzter Zeit einige orthopädische Operationen mit Vollnarkose über sich ergehen lassen müssen, doch auch da sehen die Ärzte keinen unmittelbaren Zusammenhang.
Nach vielen Untersuchungen im Krankenhaus und auch danach, steht wohl fest, dass es eine leichte Form einer Herzmuskelentzündung war, die aber - so scheint es - völlig auskuriert werden wird.
Dabei "hilft" meinem Vater auch, dass er aufgrund einer Lungenerkrankung seit kurzem eine Sauerstoff-Station zuhause stehen hat, wo er im wahrsten Sinne des Wortes "Kraft tanken" kann.
Es werden noch ein paar weitere Untersuchungen folgen, doch Sorgen müssen wir uns akut keine mehr machen!
Wir sind natürlich alle froh, dass es so ausgegangen ist. Wenn man mit der Vergänglichkeit des eigenen Vaters so intensiv konfrontiert wird, haut einen das schon ein wenig aus der Bahn - und mit Beruf und eigener Familie muss man ja weiter funktionieren.