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Thema: Ist Analog mittlerweile ersetzbar?

  1. #31
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    Aus der Summe Eurer Beiträge und eigener Beobachtungen fasse ich zusammen:
    Ja, analoge Fotografie ist wohl mittlerweile digital ersetzbar. Die Vorteile überwiegen die Nachteile weit.
    Ich meinte nun auch nicht gerade Grenzsituationen, wie eine Dia-Projektion mit High-End-Projektor, oder Aufnahmen einer Plaubel-Fachkamera vergrößert auf Marlboro-Plakatgröße. Aber, ich lese aus den Beiträgen, daß man mit Mittelformat bis zu 6x6 durchaus digital gleichziehen kann.
    Ich hatte mir aus meinem Bücherregal Gestern ein älteres "Rollei-Buch" herausgezogen, wo mich noch vor 3-4 Jahren die abgebildeten Mittelformataufnahmen begeisterten von der Qualität. Jetzt, auf den zweiten Blick von Heute, muß ich sagen, relativiert sich das Bild, wenn man sich so manche "Vollformat"-Digitalaufnahme als Vergleich heranzieht. Vielleicht sogar APS-C. Wobei ich auch gestehen muß, daß ich noch keine Erfahrung habe mit vernünftigen Digi-Ausdrucken.

  2. #32
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    Zitat Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    ...
    Ich meinte nun auch nicht gerade Grenzsituationen, wie eine Dia-Projektion mit High-End-Projektor, oder Aufnahmen einer Plaubel-Fachkamera vergrößert auf Marlboro-Plakatgröße. ...
    Wenn ich das lese, in wie gefährlichen Grenzsituationen ich mich früher wöchentlich aufgehalten habe, kräuseln sich jetzt noch meine Nackenhaare :-)

    Die Diaprojektion mit nem simplen billigen Braun Projektor wird vermutlich mit Digital-High-End Projektoren mithalten können, oder diese übertrumpfen, meiner Meinung nach.

    Meiner Meinung nach gibts noch einige Bereiche in denen analoge Fotografie besser ist, oder die Geräte zumindest wesentlich preisgünstiger als entsprechendes Film-Gerät. Nur einfach schnell und bequem wie Digital ist Film nicht.
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  3. #33
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    Wenn früher meine Frau an die Dunkelkammertüre klopfte und rief: "Essen ist fertig. Komm bitte!" und ich antwortete: "Ja, gleich, in einer Stunde ungefähr bin ich soweit!" (dann war das Essen übrigens kalt).

    Wenn später meine Frau ihren Kopf zur Computerraumtür hereinsteckte und sagte: "Essen ist fertig. Komm bitte!" und ich antwortete: "Ich komme; muß nur noch abspeichern!", dann wußte ich, Digital ist duch Analog niemals mehr ersetzbar.

    Wenn ich aber einen schönen SW-Barytabzug in 40x50 in die Hand nehme, dann weiß ich, Analog wird nie durch den digitalen Print ersetzbar sein. Im übrigen habe ich die Chemie-Panscherei immer gehaßt.

  4. #34
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    Ich habe gerade einen hochinteressanten Beitrag gefunden zum Thema Analog vs Digital. Guckst Du hier: http://www.luminous-landscape.com/re...shootout.shtml

    Gruß,

    Kalle

  5. #35
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    Was mich bei dem Test wundert, sind die Vergleichsbilder von den beiden Fensterfronten. Beim Filmbild ist ja wesentlich mehr Detail (im Fenster rechts die Linien) zu sehen, was dann aber weg diskutiert wird.

    Die Pentax steht auf nem relativ wackeligen Stativkopf für ne 6x7 Kamera mit Schlitzverschluß, finde ich. Bei 1/90 Sekunde könnte ich mir zumindest Verwacklung allein aufgrund des Verschlußablaufes vorstellen.

    Wie dem auch sei, bei den ersten Ausschnitten sieht die Canon super aus. Wesentlich besser als das matschige Analog-Bild.
    Sehr knackig optimierte Schärfe.
    Trotzdem hat das Pentax Bild mehr Detail im kleinen Dach-Fenster unten drin im Dunkeln, die vertikalen Linien.
    Dafür hat das DSLR Bild in der Dachstruktur teilweise schwache Konturen, die wohl von der Schärfung her rühren, aber im Objekt wohl nicht sind.
    Die trotzdem nicht optimale Wiedergabe in diesem Bild würde ich mal auf die Filmwölbung zurück führen. Die Details in der Bildmitte sind ja bei Film ne Ecke besser gewesen als bei der DSLR.

    Die Überlegung den Scan erst von 535 ppi zu 300 ppi runter zu skalieren, und dann auf 255 ppi, scheint mir ungünstig, sehr ungünstig. Dann schlagen Interpolationsfehler voll zu. Wenn so was nötig ist, würde ich vorschlagen direkt in einem Schritt runter zu interpolieren. Ein Vergleich zwischen einem optischen Print des Negatives mit dem Digitalprint wäre auch noch interessant.

    Aber: Die Auflösung ist ja nicht mal daß, was ich bei Analog wichtig finde.
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  6. #36
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Was mich bei dem Test wundert, sind die Vergleichsbilder von den beiden Fensterfronten. Beim Filmbild ist ja wesentlich mehr Detail (im Fenster rechts die Linien) zu sehen, was dann aber weg diskutiert wird.

    Die Pentax steht auf nem relativ wackeligen Stativkopf für ne 6x7 Kamera mit Schlitzverschluß, finde ich. Bei 1/90 Sekunde könnte ich mir zumindest Verwacklung allein aufgrund des Verschlußablaufes vorstellen.

    Wie dem auch sei, bei den ersten Ausschnitten sieht die Canon super aus. Wesentlich besser als das matschige Analog-Bild.
    Sehr knackig optimierte Schärfe.
    Trotzdem hat das Pentax Bild mehr Detail im kleinen Dach-Fenster unten drin im Dunkeln, die vertikalen Linien.
    Dafür hat das DSLR Bild in der Dachstruktur teilweise schwache Konturen, die wohl von der Schärfung her rühren, aber im Objekt wohl nicht sind.
    Die trotzdem nicht optimale Wiedergabe in diesem Bild würde ich mal auf die Filmwölbung zurück führen. Die Details in der Bildmitte sind ja bei Film ne Ecke besser gewesen als bei der DSLR.

    Die Überlegung den Scan erst von 535 ppi zu 300 ppi runter zu skalieren, und dann auf 255 ppi, scheint mir ungünstig, sehr ungünstig. Dann schlagen Interpolationsfehler voll zu. Wenn so was nötig ist, würde ich vorschlagen direkt in einem Schritt runter zu interpolieren. Ein Vergleich zwischen einem optischen Print des Negatives mit dem Digitalprint wäre auch noch interessant.

    Aber: Die Auflösung ist ja nicht mal daß, was ich bei Analog wichtig finde.
    Ich muß sagen, ich hätte mich bestenfalls getraut Analog-Kleinbild als Vergleich heranzuziehen für z.B. ne Canon 5D. Daß die Digitale aber sogar in etwa an 4,5x6 Mittelformat herankommt, so weit hätte ich mich nicht aus dem Fenster gelehnt. Erstaunlich...
    Da hat sich bei Digitalfotos aber in den letzten 5 Jahren echt noch mal ne Menge getan. Wow!
    Ich hatte immer ein bißchen ein verwischtes Bild, dadurch bedingt, daß ich vorwiegend gefilmt habe. Da kommen halt auch all die unschönen typischen digitalen Bildartefakte etwas deutlicher zum Tragen.
    Wenn ich mir allerdings jetzt aktuell Fotos anschaue, die ich Gestern so zwischendurch mit meiner NEX5 gemacht habe, muß ich sagen: Artefakte, wie "Treppenstufen" und so etwas waren wohl mal. Bin begeistert!

  7. #37
    Kennt sich aus Avatar von olywep
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    Wenn es nur darum geht scharf und rauschfrei abzubilden dann hat digital gewonnen.

    Das was dabei leider außer Acht gelassen wird ist die "Bildkarakteristik".
    Digital ist eben anders als Analog und das sieht man .

    lg werner
    Ps.: Bin heute mit meiner digitalen unterwegs und am Abend entwickle ich noch meine Negative vom Dienstag

  8. #38
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    Ja, olywep hat einen wichtigen Punkt getroffen. "Bildkarakteristik".
    Man kann natürlich manches ausgleichen und anpassen - dennoch
    wird man nicht ganz den analogen Charakter treffen, meine ich.

    Was mir bei "digital" fehlt, sind die guten, hellen Sucher.
    Man nehme eine Billig-SLR wie etwa eine Revueflex SD1:
    der Sucher ist hell, groß, mit Schnittbild-Lipe und Mikro-
    Prismenring, die Fokussierung klappt super-schnell.
    Oder man nehme eine Oly OM - was für ein Fenster!

    Nimmt man gar eine Mittelformat und blickt da durch
    den Sucher, dann wirken die DSLR-Sucher wie Spielzeug-
    Guckis.

    Was mir bei der rein digitalen Schiene auch fehlt: das
    wunderbare Erlebnis, ein Bild auch mal in die Hand nehmen
    zu können.

    Man sollt wirklich noch viel mehr Bilder drucken (lassen),
    es fühlt sich ganz anders an (logisch) und man sieht auch anders.

  9. #39
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Was mir bei der rein digitalen Schiene auch fehlt: das
    wunderbare Erlebnis, ein Bild auch mal in die Hand nehmen
    zu können.

    Man sollt wirklich noch viel mehr Bilder drucken (lassen),
    es fühlt sich ganz anders an (logisch) und man sieht auch anders.
    Das scheint mir ein eklatant wichtiger Punkt zu sein! Ich kann zu 100% beipflichten!

    Auf der digitalen Ebene leben wir ständig mit dem Problem, daß wir nichts in den Händen halten können! Wir verfügen lediglich über einen Code, eine Information! Eigentlich sind garkeine Bilder vorhanden, sondern lediglich viele Nullen und Einsen, aus denen der Computer die imaginären Fotos "zusammensetzt". Geht diese Information, dieser Code, verloren, dann wird niemand jemals das von uns digital geschossene Bild zurückholen können. Es ist unwiderruflich für immer verloren!
    Stürzt also die Festplatte des Computers ab, dann haben wir ein Problem. Na gut, ja, wir haben ja alle Sicherungskopien angefertigt, oder etwa nicht? Aber trotzdem. Ein sehr guter Fotodruck scheint mir da doch eine etwas haltbarere "Sicherungskopie" zu sein. (Im Gegensatz zu Digitalfilmen haben wir bei Fotos ja doch noch die angenehme Option, all die vielen Nullen und Einsen zu einem konkreten materiellen Bild ausdrucken zu können, daß wir anfassen können, in die Schublade legen können, in ein Album kleben können, in einen brandsicheren Safe legen können, oder einfach über´s Bett hängen können). Irgendwie beruhigend, wenn man bedenkt, wie viel Material unserer Großväter trotz all des Spreng- und Brandbombeninfernos erhalten blieb.

  10. #40
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    Zitat Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade einen hochinteressanten Beitrag gefunden zum Thema Analog vs Digital. Guckst Du hier: http://www.luminous-landscape.com/re...shootout.shtml

    Gruß,

    Kalle

    Man darf nicht vergessen, dass sogar die Aktualisierung dieses Vergleiches von 2003 stammt!!
    Heute sind die Digitalkameras NOCH besser.

    Beim Film, und das sieht man auch in jenem Test, kommt es auch - sofern man im digitalen Prozess weitermachen möchte, sehr auf die Qualität des Scanners an. Das beste Negativ nützt nichts, wenn es schlecht eingescannt wird. Bei der Ausgabe muss dann (bei beiden Systemen) der Drucker exzellent sein. Irgendwie muss man ja vergleichen können. Wenn man das will. Ich halte nichts von PixelPeeping vergleichen zwischen Film und Sensor.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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