Die Schärfe-Parameter hängen in erster Linie davon ab, was man mit dem Bild machen möchte. Ein Bild, das ich ausdrucken will, schärfe ich anders als ein Bild, das ich im Web zeige.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Das kalibrieren von Bildschirm und Drucker ist eine kleine Wissenschaft.
Druck oder Bildschirmpräsentation, Größe, Papier oder anderes Medium, alles spielt hier mit.
Da habe ich sehr wenig Erfahrung.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Peter, beim auf das Ausgabemedium angepassten Nachschärfen kommt es nicht auf ein Kalibrieren von Drucker und Monitor an.
Ein Ausdruck muss aufgrund der unterschiedlichen Punktdarstellung stärker nachgeschärft werden als ein Monitorbild.
Die Kalibrierung spielt für die richtige Farbausgabe eine Rolle.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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Bei dem Gerede und Angaben von Stärken der Schärfe kommt bei mir die Frage hoch ob die Berechnung bei allen Programmen die Gleiche ist.
Und da habe ich meine Zweifel. Schon alleine aus dem Grund das fast alle Programme oder Converter andere Prozentangaben etc. machen. Auch mein Subjektiver Eindruck bestärkt mich in der Annahme. Zum Beispiel kommt mir DPP (DDP?) von Canon nicht so scharf vor wie LR alleine wenn man nichts dazu schaltet.
Daher ist es müssig die Diskussion zu führen mit Angaben von Werten.
Ich variiere im PS 7.0 mit der Schärfe: Unscharf maskieren, und dann zwischen 0,7 und 1,5Px bei 150 - 250%, Schwelle 0. Und das wird in der Regel nur partiell, d.h. mit dem Protokollpinsel (meist mit weichen Rand) an bestimmten Stellen, angewendet. Nur selten schärfe ich das verkleinerte Bild noch einmal an wenigen Stellen nach, Einstellung 0,3 bis 0,5Px bei 75 - 100%. Um zu starke Halos zu entfernen, löse ich das Bild so hoch auf, dass ich schon die Pixel sehen kann, und bearbeite die Ränder mit dem gaaanz feinen Stempel (3 - 7Px). Und ev. entstehende Körnigkeiten müssen dann ebenfalls mit dem ganz kleinen Protokollpinsel "glatt gebügelt" (Gaussscher Weichzeichner 1,0 - 5,0Px) werden. Fazit:-Arbeit, aber manchmal lohnt es sich...
Ansonsten stimme ich mit LucisPictor überein: Es hängt immer davon ab, was man mit dem Bild erreichen will, bzw. wo/wie man es zeigt.
Ich krame den Thread nochmal raus.
Ich habe die letzen Wochen kaum fotografiert (wetterbedingt) und mich statt dessen etwas intensiver mit EBV beschäftigt - war auch mal nötig :-).
Wer sich mit dem Schärfen etwas intensiver ausseinandersetzen will, soll am Besten mal den Thread von scorpio im anderen
Blauen Forum durchlesen. Ich weiss nicht ob Links auf das Forum hier noch gesternt werden deshalb bei goolge suchen :
schärfen scorpio
Das ist so ziemlich das Beste was ich auf Deutsch zu dem Thema gefunden habe.
Er erklärt sehr gut was Schärfe eigentlich ist, warum man Digifotos zwingend nachschärfen muss und erklärt die verschiedenen
Methoden und (PS)-Werkzeuge. Das lässt sich aber sicher auch auf andere EBV Programme (und teilweisse RAW-Konverter) anwenden.
Ist zwar ein ewig langer Thread (bzw. Tutorial) aber der Aufwand lohnt sich.
Nur soviel kurz von mir: Die "free-lunch" Methode gibt es nicht :-).
Will heissen:
Es gibt keine Standardmethode ala "nimm USM und dabei die Werte x,y,z".
Letztendlich kommt es drauf an, was für ein Motiv abgelichtet wurde und was man mit dem Bild machen will.
Ein Makro einer Pflanze mit feinen Strukturen braucht andere (z.B. USM) Parameter als eine Landschaft mit eher groben Strukturen oder ein Proträt.
Und es ist ein Unterschied ob man solch ein Bild z.B. im Web zeigen oder ein Poster davon drucken will :-).
Ich empfehle wirklich mal in den Artikel oben (zumindest kurz) reinzuschnuppern. Auch wer keine Lust hat viel Zeit zu investieren,
oder sich in seiner Ehre als Fotograf beschädigt sieht, wenn er das Wort EBV hört, sollte sich zumindest mal die erste Seite anschauen :-).
Gerade der Einstieg hat mir geholfen zu kapieren, warum man schärfen muss - es ist nämlich nicht nur der Filter. sondern die Piixelgrenze allgemein :-) Eine Kante verläuft halt nun mal nicht immer genau durch 2 Pixel, sondern öfters genau durch 1.
Gruß, Tom
P.S.
So eine Art "Free Lunch" gibt es doch. Ist zwar mehr eine lokale Kontrastanhebung als ein richtiges Schärfen aber lässt so ziemlich jedes Bild gleich mal einen Tacken peppiger und schärfer aussehen:
Einfach mal ausprobieren:
USM:
Stärke: 20 % ! (also wirklich miinimal)
Radius: 50 (also ziemlich gross so geht das über das ganze Bild)
Schwellenwert: 0
Ich weiss nicht wie es bei Nicht-PS Software ist Bei PS geht die Stärke bis 500%. Falls das anders ist, den Wert ggf. anpassen
Guter Tipp... dann lies es halt nicht. Das war kurz und knapp.
(Damit das nicht völlig unmißverstandlich im Raum steht. Vor meinem Post stand ein inzwischen gelöschter POST eines Users Waldkobold, in dem mir "Gesülze und dergleichen" an den Kopf geknallt wurde.) Ich lass das aber mal hier stehen und lösche es nicht innerhalb der verbliebenen Zeit)
LG
Henry
Geändert von hinnerker (09.01.2010 um 17:24 Uhr)
Hallo Henry!
Vielen Dank für deine Erklärung. Wie ein EDVler an einer anderen Stelle schrieb: "Software sollte nicht die Unzulänglichkeiten der Hardware kompensieren."
Ist jedoch ein Maß an Nachschärfung nicht zwingend in der Digitalen Fotografie? Sozusagen unabhängig davon, welchen Sensor und welches Objektiv man benutzt?
Und noch etwas: ist es die Unerfahrenheit, die mir das zweite Bild besser gefallen lassen oder der Trend zur Schärfe, wie du schon schriebst?
fragt
Andreas