Ich hatte hier ja an anderer Stelle schon von meiner Neuerwerbung geredet und fand gestern endlich ein wenig Zeit, um das so seltene und (zumindest damals ) sehr teure Objektiv mal in der Praxis einzusetzen, am französischen Rheinufer gegenüber von Breisach. Das Wetter war grau und trüb und gab lichttechnisch nicht viel her, um freihändig zu agieren, zumal das Objektiv auch keine Innenfokussierung hat. Man "kurbelt" also eine Weile hin und her, um den richtigen Schärfepunkt zu finden, was allerdings durch den guten Kontrast schon bei Offenblende erleichtert wird. Was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass das MD 400 mm ein "echtes" APO ist. Wenngleich auch bei 100 oder 200 % Vergrösserung am Bildschirm sehr schwache Quer-CA auszumachen ist ( die Camera Raw automatisch rückstandsfrei korrigiert), habe ich keine Längs-CA (das gefürchtete Bokeh-Fringing) ausmachen können. An sich ist das schon bemerkenswert, aber die tolle Schärfe und der Kontrast bei Offenblende erstreckt sich bei der Sony A7R (36 Mpix) sogar bis in die äussersten Bildecken ! Mit dem Minolta 300 L-Konverter kommt man auf 800 mm (bei f/11 als grösster Blende) und die Ergebnisse sind auch besser, als ich mir vorgestellt habe. Alle Fotos hier sind bei Offenblende und 400 ISO mit der A7R entstanden, das letzte mit 800 ISO und dem Minolta 300-L Zweifachkonverter.
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LG Volker