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Thema: die Jagd auf die Bildquallität

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Henry, das Bild würde ich mir auch groß in die Wohnung hängen. Man spürt auch als Außenstehender, daß da darüberhinaus auch noch sehr viel persönlcihes mitmischt.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Nur müsste dann geklärt sein, in welche Richtung die Diskussion laufen sollte, denn unter Bildqualität verstehe ich in erster Linie die technische Dimension und nicht die gestalterische..
    Die technische Dimension ist mir in Bezug auf Bildqualität zu eindimensional, obwohl sie in diesem Thread von easteregg wohl ursprünglich so gemeint ist?

    Bei jedem Bild kann man die Intention und die Handschrift des Fotografen durch die Technik hindurch erspüren. Die technische Bildqualität sagt etwas über die Qualität der Ausrüstung und das handwerkliche Können sowie ggf. etwas über die möglicherweise professionelle Ausbildung des Fotografen aus. Es gibt Möchtegernkönner, die sich hinter teuren professionellen Ausrüstungen verstecken und trotzdem nur magere Ergebnisse erzielen. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Fotografen gibt, die mit einer 50€ Knipse bessere Ergebnisse erzielen als ich mit einer Profi-DSLR. Das Ergebnis der Qualitätsdiskussion könnte lauten: DSLR mit Kitobjektiv und Programmtaste "P" kann für Bilder mit Spitzenqualität ausreichen, oder auch eine NEX mit Lens Turbo und manuellem Objektiv, wenn man Nostalgiker oder kostenbewußt ist. Qualität multidimensional macht in erster Linie derjenige hinterm Sucher oder Display. Mit multidimensional meine ich technische Qualität, Emotionalität, Inspiration, Genialität, glücklicher Zufall oder auch genaue Planung, Bruchteile von Sekunden richtiger Augenblick, Komposition des Bildes und vielse mehr.

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", gewa13 :


  3. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von gewa13 Beitrag anzeigen
    Henry, das Bild würde ich mir auch groß in die Wohnung hängen. Man spürt auch als Außenstehender, daß da darüberhinaus auch noch sehr viel persönlcihes mitmischt.



    Die technische Dimension ist mir in Bezug auf Bildqualität zu eindimensional, obwohl sie in diesem Thread von easteregg wohl ursprünglich so gemeint ist?

    Bei jedem Bild kann man die Intention und die Handschrift des Fotografen durch die Technik hindurch erspüren. Die technische Bildqualität sagt etwas über die Qualität der Ausrüstung und das handwerkliche Können sowie ggf. etwas über die möglicherweise professionelle Ausbildung des Fotografen aus. Es gibt Möchtegernkönner, die sich hinter teuren professionellen Ausrüstungen verstecken und trotzdem nur magere Ergebnisse erzielen. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Fotografen gibt, die mit einer 50€ Knipse bessere Ergebnisse erzielen als ich mit einer Profi-DSLR. Das Ergebnis der Qualitätsdiskussion könnte lauten: DSLR mit Kitobjektiv und Programmtaste "P" kann für Bilder mit Spitzenqualität ausreichen, oder auch eine NEX mit Lens Turbo und manuellem Objektiv, wenn man Nostalgiker oder kostenbewußt ist. Qualität multidimensional macht in erster Linie derjenige hinterm Sucher oder Display. Mit multidimensional meine ich technische Qualität, Emotionalität, Inspiration, Genialität, glücklicher Zufall oder auch genaue Planung, Bruchteile von Sekunden richtiger Augenblick, Komposition des Bildes und vielse mehr.

    Gruß Gerhard
    Natürlich ist nur die technische Dimension "eindimensional".... aber:

    Sehr lange gibt es schon den alten Lehrsatz in der Fotografie...

    Der Lehrling kümmert sich um den Laden und das Material, der Geselle um die Technik und der Meister macht sich Gedanken um das Licht.
    (Letzerer hat alle Stufen ja schon durchlaufen und kann sie sicher anwenden..)

    Dieser blöde Satz beschreibt aber sehr schön die verschiedenen Stadien, die man in der Beschäftigung mit der Fotografie im Sinne der "Lichtbildnerei" durchläuft.
    Erst die Warenkunde, dann das technische Verständnis und das zielgerichtete Anwenden der Technik. Zuguterletzt kommt nach der Beherrschung der Technik das sich wieder lösen von den diesen technischen Dingen und schließlich die Erkenntnis, das Fotografie in seiner Vollendung etwas mit dem Sehen und Erkennen, sowie dem BEWUßTEN Einfangen von Licht bzw. Lichtstimmungen zu tun hat und die Technik dafür nur das Hilfsmittel zur gelungenen Umsetzung darstellt, die aber aus dem "FF" beherrscht sein muss.

    Man sollte sich also auch davor hüten, zu glauben man kann auf dem Wege zu guten Fotos sich von der technischen Seite lösen dadurch das man seinen Anspruch herunterschraubt... es ist oftmals nur ein Pseudo-Argument... beides gehört untrennbar zusammen, will man sich dem guten Foto nähern und das auch bewußt umsetzen, was man als "des Pudels Kern" in einer Szene erkennt.

    Das meisterliche Stadium ist dann das "fotografische Sehen".. und der Umgang mit dem Licht und den bewußten Gestaltungsmitteln.
    (natürlich gibt es auch "Naturbegabungen"..., aber eher selten, die regelmäßig auch mit einer alten Pocket-Kamera tolle Bilder machen können)

    Letzteres - also das meisterliche Fotografieren - ist immer das Ziel aus meiner Sicht.. jeder will gelungene Fotos, die auch andere ansprechen und begeistern.. ob in der Familie, auf Wettbewerben, unter Freunden, in Forengalerien oder für den Auftraggeber.. wo auch immer.

    Bildqualität hat also auch immer eine technische Komponente und einen gestalterische Anspruch zu erfüllen, wenn es über das reine Knipsen zu dokumentarischen Zwecken oder die einfachen Erinnerungsfotos - die man inzwischen mit jedem Fotohandy machen kann - hinausgehen soll.

    Wo man sich selbst einsortiert, bleibt letztlich jedem überlassen, ist aber immer eine gute Standortbestimmung auf dem Wege zur Meisterschaft, also dem gekonnten Umgang mit der eigenen Wahrnehmung, der Technik und dem Licht.. eben das, was Du Gerhard als "Multidimensional" beschreibst.

    Es ist für mich auch etwas anderes - um auf die BildQualität zurück zu kommen - wenn ich ein Objektiv oder eine Kombination aus Objektiv und Kamera zu einem bewußten Zweck bildgestalterisch einsetze. Hierzu muss ich es kennen gelernt haben.. es ist ein Teil der Materialkunde... was kann es für mich tun, dieses Objektiv?

    Wofür kann ich es einsetzen...

    Mit guter Technik, kann ich auch stark fehlerbehaftete Objektive aus grauer Vorzeit für mich nutzbar machen und gute, weil gestalterisch genau passend ausgewählt, mit einem schlechten Objektiv TOP Bilder machen... wenn seine Eigenschaften für den Zweck passen.

    Ein sehr schönes Beispiel hat unser Forenmitglied Marcus (FD-Ler) mal zum Biotar 1.5/75mm eingestellt, das ich an dieser Stelle nochmal verlinken möchte..

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post131425

    da es den "Neueren" unter uns vermutlich nicht bekannt ist.. es ist ein sehr schönes Beispiel für das Gesagte... dem zweckgerichteten Einsatz einer Linse..

    Das Biotar kann man aber in der Form eigentlich nur unter bestimmten Bedingungen an der KB Kamera in dieser Form nutzen... man muss es aber im Rahmen der Materialkunde kennenlernen und es in dieser Form auch zweckgerichtet einsetzen können. So wird es dann zum "Handwerkszeug" im fotografischen Koffer.

    Nun kann man einwenden, biotarischen Swirl erzeugen auch andere Objektive... na klar.. aber das hervorstechende sind hier die Randbereiche am KB und vor allem der gekonnte Einsatz und die Nutzung dieser Objektiveigenschaft in den Motiven. An einer Cropkamera wäre der Swirl längst nicht so dynamisch..

    Das sind letztlich Dinge, die aus dem Zusammenspiel von TEchik, fotografischem Sehen und zielgerichtete Umsetzung zu solchen Fotostrecken führen können.

    Aber ich plauder schon wieder endlos..
    Geändert von hinnerker (22.08.2013 um 07:15 Uhr) Grund: Tipo korregiert
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #3
    Ist oft mit dabei Avatar von easteregg
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    ja das stimmt, mit den anforderungen die die technik an die person hat, die muss man können. sprich umgang mit den grundeinstellungen einer kamera (und nein, damit mein ich weniger, wie man den hdr modus aktiviert )

    mir is letzte nacht nochmal ein gedanke gekommen, den ich gerne hier noch nieder schreiben möchte. bevor ich mir die kamera gekauft habe war mir klar, dass ich mich damit auseinander setzen möchte; dass ich sie beherrschen will und den umgang mit blende und belichtungszeit rausbekommen möchte. hätte genau in diesem moment eine analoge kamera in die hand gedrückt und mir anhand von zwei rollen film den umgang damit erklärt und ein paar bilder gezeigt, hätte ich erstmal keine digitale gebraucht.
    und ich wäre vermutlich schonmal nen gutes stück weiter!

    ansonst möcht ich gerne mal ressourcen mit in die runde werfen, die meiner meinung nach sehr interssant zu schauen sind. vielleicht kann man sich da hier noch etwas drüber austauschen.
    allen vorran:

    http://www.youtube.com/user/theartofphotography

    ein sehr guter channel! schaut euch das intro video an, manche mögen ihn nicht so richtig und man muss relativ gut im sattel der englischen sprache sitzen, damit es was bringt. aber er hat meinen blick auf die sachen sehr geprägt.
    Suche: Nikkor 50mm oder 55mm
    Verkaufe: sony ac-pw20 netzteil für sony nex zum netzbetrieb | Sigma 19mm F2.8 DN für Nex

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", easteregg :


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