Prinzipiell ist es einleuchtend, dass eine kleine Hinterlinse quasi als Nadelöhr fungiert und die Lichtstrahlen, die da durch müssen, aber noch auf den Sensor bzw. die Filmebene sollen dadurch schräger einfallen müssen. Wenn wir es jetzt noch schaffen, nachzuweisen, dass sich ausgerechnet diejenigen Objektive der alten Zeit besonders gut am digitalen Kleinbildsensor machen, dann hätte die Diskussion doch noch einen Zweck erfüllt.
Was ich in der Diskussion vermisse ist dass die Größe der Vorderlinse sich eigentlich aus der Anfangsblende und der Brennweite ergeben sollte. Umgekehrt könnte man aus der Größe der Vorderlinse und dem Kenntnis der Anfangsblende (sollte eigentlich normiert sein?) die _tatsächliche Brennweite ausrechnen können:
Blende 1,2 bei 55 mm ergäbe eine Vorderlinse im Durchmesser von 45,8 (=55/1,2). Sollte der Durchmesser abweichen ist vielleicht die Angabe der Brennweite nur gerundet, genau wie die "eigentliche" Normalbrennweite bei Kleinbild 43mm und nicht 50mm wären.