Das ist eine echt interessante Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe...
Es gibt ja verschiedene Ansätze:
1. Möglichst kompakt und leicht trotz DSLR.
Fans dieser Philosophie nehmen höchstens 3 Objektive mit, meist eine Weitwinkelfestbrennweite (z.B. 20mm), ein leichtes Universalzoom (28-80) und ein Telezoom (70-210).
Mich stört daran, dass ich dann weder eine echte "Lichtstärke" noch die typischen Vorteile eines 35ers (oder so) habe.
2. Standardbrennweiten
Solche Leute nehmen ein 20er, ein 24er, ein 28er, ein 35er, ein 50er, ein 85er und ein 135er mit - gelegentlich auch noch ein längeres Tele.
Das kommt schon näher an meine Auswahl heran, doch brauche ich ein 28er, wenn ich ein 24er und ein 35er habe? Nutze ich das 135er und das 85er, wenn ich mit einem 105er vielleicht beides abdecken kann? Fragen über Fragen!
3. Die Brennweitenverdoppler
Eine ganz klassische Empfehlung. Sie geht von einem 50mm als Standardbrennweite aus und verdoppelt bzw. halbiert die Brennweite. Eine Liste für's Vollformat würde dann so aussehen: 24(25), 50, 100, 200.
Für APS-DSLRs in etwa so: 17/20, 35, 80, 135/200.
Für das Vollformat durchaus tauglich, würde ich als Crop-Shooter ein 50er doch sehr vermissen!
4. Man nimmt das, was man am meisten mag.
Obwohl ich über 50 Linsen in der Vitrine stehen habe, kommen doch immer wieder die gleichen in die Tasche.
In meine Kata kommen in der Regel:
- Nikkor 2.8/24
- Nikkor 2.0/35 oder Leica Elmarit 2.8/35
- Leica Summicron 2.0/50 oder Olympus Zuiko 1.4/50
- Volna-3 2.8/80 oder Nikkor 1.8/85
- Takumar 2.8/105 oder ein 135er (Nikkor, Tak, Zuiko, Schneider, Tamron...)
- Tokina AT-X Pro 4/12-24 (Ein Muss für eine APS-Cam!!)
- Canon EF-S 17-85 oder Sigma 17-70
Wenn ich meinen Rucksack nehme, kommen zu diesen 7 Linsen ein paar mehr hinzu. Selten eines über 135mm und wenn, dann ein Telezoom.



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