Jörg, es liegt an mehrere Gründen:
- Das Rikenon-Bild ist leicht unterbelichtet im Vergleich zum Oly-Bild. Das ist auch möglich bei gleichen Einstellungen. Wenn du im Av-Modus fotografierst, kann es sein, dass die Kamera trotz gleicher Blende und Brennweite eine andere Belichtung misst. Wenn du im M-Modus (also mit völlig gleichen Parametern) fotografierst, kann es ebenfalls zu Unterschieden kommen, da f5.6 nicht immer genau f5.6 sind.
- "Alte" Objektive sind nicht so auf Kontrast (und damit auf Schärfe) optimiert wie moderne Linsen. Manuelle Objektive ziegen einen eigenen "Charakter". Für die heute typischen "knackscharfen" Details und "leuchtenden" Farben muss man nacharbeiten. Digitale Sensoren verzeihen weniger als Film.
- Dein Rikenon 50 ist zwar eine gute Linse aber keine Spitzenklasseoptik. Wenn du einen Vergleich mit einem Objektiv von Nikon, Olympus, Zeiss oder Leica machen würdest, könnte es sein, dass dich das Ergbenis "vom Hocker haut".
Kaum eines meiner manuellen Objektive (bis auf die wirklich guten) kommt in der fertigen Darstellung (Farben, Schärfe etc.) an mein Sigma 17-70 heran, erst nach ein wenig Nachbearbeitung.
Aber ich fotografiere ja nicht mit manuellen Objektiven weil ich ein modernes Bild haben möchte, sondern weil ich den Charakter eines Objektivs kennenlernen und es so optimal ausreizen möchte.
Trotz allem muss man mal das Preis-Leistungsverhältnis berücksichtigen: Was hat dich dein Rikenon gekostet? Und wieviel dein Olympus-Zoom?



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