Zitat Zitat von webwolfs
Ziemlich sicher, das nicht. Bei Farbnegativen muss neben dem invertieren auch noch die orange Maskierung beseitigt werden, die auf jedem Bild liegt. Nicht unbedingt die leichteste Übung.

Die orange Maskierung wird beim Scanner durch "Nullen" (Art Weißpunkt) in der Kalibrierung "wegrationalisiert".
Danach geht das Scannen der einzelnen Negative Ratz-Fatz.

Beim Abfotografieren mit einem Diaduplikator ist die Beseitigung dieser Maskierung nicht wirklich die leichteste Übung.
Am einfachsten ist es, wenn man in RAW fotografiert und hinterher den Weißabgleich für jedes Negativ individuell macht.
Man kann auch eine entspechend eingefärbte Folie (meistens Filmanfang oder Filmende) einlegen und den Weißabgleich dann manuell festlegen (dabei gegen Graukarte oder Weiß messen) und eingeben.
Die Eingabe eines definierten Wertes für den Weißabgleich ist aber nicht bei allen Kameras möglich.

Persönlich habe ich die besten Erfahrungen mit der individuellen Festlegung des Weißpunktes gemacht.

Alles in allem ist das aber eine Mistarbeit.
Nach etwa gut hundert Negativen und mehreren tausend Flüchen,
hatte ich die Schnauze voll und habe das Digitalisieren
der restlichen Negative (knapp 4000 Stück) über den örtlichen
Fotohändler von Kodak machen lassen.
War nicht billig, aber wurde astrein gemacht.

Müßte ich nochmal Negative digitalisieren,
würde ich mir einen speziellen Negativ- und Diascanner (zB. Coolscan von Nikon) kaufen und das Ding hinterher über ebay verkloppen.
Man bekommt da jetzt auch günstig gebrauchte Scanner,
weil viele Leute mit dem Verarbeiten ihrer Dias/Negative fertig sind
und die Dinger nun unnütz in der Bude rumstehen.

Meine Meinung:
Wenn es darum geht, etwa hundert Dias oder hundert Negative zu digitalisieren,
ist ein "Duplikator" (für +/- 10 Euro) eine gute Wahl.
Für alles darüber braucht es einen Scanner mit Durchlichtaufsatz.
Ab mehr als 500 Stück lohnt sich Kauf eines (gebrauchten) speziellen Filmscanners,
der später wieder verkauft wird/werden kann.