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Thema: Angénieux DEM 200 mm f/2,8 ED

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer
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    Hallo Volker,


    erst mal vielen Dank für die wirklich gelungene Vorstellung dieser wunderbaren Optik. Auch in Frankreich konnte (und kann)
    man überragende Objektive fertigen :-)

    Ich selber konnte vor einiger Zeit ebenfalls dieses 2,8/200 - noch originalverpakt und unbenutzt - aus einer Auflösung eines
    Fotogeschäftes für wenig Geld ergattern.

    Daher kann ich Deinen Erkenntnissen und Bewertungen dieses Objektives voll und ganz zustimmen. Das Purple Fringing in
    der Schärfeebene ist bei f/2.8 auffällig vorhanden, wird bei f/4 deutlich weniger und ist bei f/5,6 weitgehend weg.

    Farbquerfehler sind zum Rand hin vorhanden und auch recht hartnäckig bei geschlossener Blende präsent, aber nicht in einem
    Ausmaß, dass es bildschädigend ist (außerdem in der Nachbearbeitung gut zu beheben).

    Ich finde das besondere an diesem Objektiv ist das Bokeh. Es ist butterweich, mit einem grandiosen Schärfe - Unschärfe
    Übergang und Bokehballs ohne Outlining bzw. "Zwiebelringen". Man kann damit Fotos von einzigartiger Schönheit schaffen,
    was Du überaus eindrucksvoll gezeigt hast.

    Da Du die Verwendung des Materials "Babyblend" erwähnt hast: rein vom "Befingern" bin ich der Meinung, dass nur der
    Blendenring und die ausziehbare Gegenlichtblende aus diesem Material sind. Ansonsten ist der komplette Tubus nach meinem
    Dafürhalten aus Metall.

    In diesem Sinne, nochmals vielen Dank für diese Vorstellung und
    LG, Christian
    Geändert von gladstone (10.08.2025 um 18:52 Uhr)

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  3. #2
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,


    erst mal vielen Dank für die wirklich gelungene Vorstellung dieser wunderbaren Optik. Auch in Frankreich konnte (und kann)
    man überragende Objektive fertigen :-)

    Ich selber konnte vor einiger Zeit ebenfalls dieses 2,8/200 - noch originalverpakt und unbenutzt - aus einer Auflösung eines
    Fotogeschäftes für wenig Geld ergattern.

    Daher kann ich Deinen Erkenntnissen und Bewertungen dieses Objektives voll und ganz zustimmen. Das Purple Fringing in
    der Schärfeebene ist bei f/2.8 auffällig vorhanden, wird bei f/4 deutlich weniger und ist bei f/5,6 weitgehend weg.

    Farbquerfehler sind zum Rand hin vorhanden und auch recht hartnäckig bei geschlossener Blede präsent, aber nicht in einem
    Ausmaß, dass es bildschädigend ist (außerdem in der Nachbearbeitung gut zu beheben).

    Ich finde das besondere an diesem Objektiv ist das Bokeh. Es ist butterweich, mit einem grandiosen Schärfe - Unschärfe
    Übergang und Bokehballs ohne Outlining bzw. "Zwiebelringen". Man kann damit Fotos von einzigartiger Schönheit schaffen,
    was Du überaus eindrucksvoll gezeigt hast.

    Da Du die Verwendung des Materials "Babyblend" erwähnt hast: rein vom "Befingern" bin ich der Meinung, dass nur der
    Blendenring und die ausziehbare Gegenlichtblende aus diesem Material sind. Ansonsten ist der komplette Tubus nach meinem
    Dafürhalten aus Metall.

    In diesem Sinne, nochmals vielen Dank für diese Vorstellung und
    LG, Christian
    Hallo Christian,

    vielen Dank für Deinen Kommentar. Wie Du auch finde ich, dass die Stärken dieses Objektivs eher im Bokeh (wunderbar harmonisch und nie störend) und in der Handhabung (die Scharfeinstellung ist butterweich) als in der absoluten Bildleistung (Auflösungsvermögen, Kontrast und Farbfehlerkorrektur) liegen. Verglichen mit dem Nikkor AI-S 180 mm f/2,8 zeichnet das Objektiv weicher, aber die allgemeine Anmutung der Aufnahmen, inklusive der Farbabstimmung, wirkt doch ansprechender, wobei wohl die Erfahrung des Herstellers mit Kino-Objektiven eine Rolle gespielt hat. Unter meinen 180/200 mm Objektiven liefert es die schönsten Bilder und seine Verwendung macht auch am meisten Spass. Was die Verwendung des Kunststoffes anbetrifft (Bayblend von Bayer...), war ich mir auch nicht sicher, ob sie sich auf den Scharfeinstellring erstreckt oder nicht - ingesamt finde ich aber die Verarbeitung abgesehen von den aufgedruckten Informationen OK.

    LG Volker

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  5. #3
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    Ich sage einfach mal explizit "Danke!" für die Objektivvorstellung mit schönen und auch anschaulichen vom und mit dem Objektiv gemachten Fotos!
    Geändert von Jan Böttcher (10.08.2025 um 19:52 Uhr)

  6. 4 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  7. #4
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    Hallo Volker,

    Schöne Vorstellung von dir zu diesem schönen Objektiv. So ein weiches Bokeh mit seinen harmonischen Übergängen hab ich zuvor noch nicht gesehen und ich hab auch schon viel gesehen.
    Die Stärke des Objektivs liegt nicht in der Schärfe sondern am Bokehrendering. Genau das richtige für Portraitshootings für mich. Auf Unendlich würd ich es kaum nutzen.
    Nach meinen Recherchen ist es optisch (Aufbau) fast identisch zum 2.3 180er Apo (wie deine Recherche), auch die Performance ist die gleiche, nur halt Lichtschwächer und mehr Brennweite.

    Das 2.3/180 APO hab ich schon eine Weile da (leider aber recht Teuer obwohl das wohl Subjektiv ist) und bin noch am Bilder sammeln (Tochter und ich müssen mal Zeit haben), bevor ich eine Vorstellung mache.

    LG
    Alex

  8. 5 Benutzer sagen "Danke", Crystex :


  9. #5
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    Zitat Zitat von Crystex Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,

    Schöne Vorstellung von dir zu diesem schönen Objektiv. So ein weiches Bokeh mit seinen harmonischen Übergängen hab ich zuvor noch nicht gesehen und ich hab auch schon viel gesehen.
    Die Stärke des Objektivs liegt nicht in der Schärfe sondern am Bokehrendering. Genau das richtige für Portraitshootings für mich. Auf Unendlich würd ich es kaum nutzen.
    Nach meinen Recherchen ist es optisch (Aufbau) fast identisch zum 2.3 180er Apo (wie deine Recherche), auch die Performance ist die gleiche, nur halt Lichtschwächer und mehr Brennweite.

    Das 2.3/180 APO hab ich schon eine Weile da (leider aber recht Teuer obwohl das wohl Subjektiv ist) und bin noch am Bilder sammeln (Tochter und ich müssen mal Zeit haben), bevor ich eine Vorstellung mache.

    LG
    Alex
    Hallo Alex,

    ja, der grösste Pluspunkt des Angénieux liegt wohl im Bokeh obwohl die Ausgeglichenheit seiner optischen Eigenschaften für mich auch sehr wichtig ist, so die gleichmässige Schärfe über das gesamte Bildfeld und die Verzeichnungs-und Vignettierungsfreiheit. Das 180 mm f/2,3 durfte ich mal für ein oder zwei Fotosessions in den frühen 90er Jahren testen und ich war sehr angetan von der Anmutung der damit gemachten Fotos.

    Ich bin sehr gespannt auf Deine Vorstellung dieses wohl ebenso guten Objektivs.

    LG Volker

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  11. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Hallo Volker,

    ein toller Testbericht und deine Bildbeispiele sind grandios.
    Ich möchte hier die 10, 11, 13 und 17 (es gelten die Zahlen über den Bildern?) hervorheben -
    das sind in meinen Augen fantastische Fotos, die an die Wand gehören.

    Ich habe in letzter Zeit auch wieder vermehrt lichtstarke 180mm / 200mm mit f2.8 benutzt.
    Unter anderem das auch von dir erwähnte Leica Elmarit 180mm f2.8 V1 sowie das Olympus 180mm f2.8.
    Auch das Canon nFD 200mm f2.8 IF konnte ich dank unseres Forenkollegen Rolf mal mit dem bei mir vorhandenen nicht-IF-Vorgänger vergleichen.

    Mein Eindruck ist, dass all die Genannten leistungsmäßig ganz dicht beisammen sind und sich hauptsächlich durch die weichen Fakten wie Bokeh unterscheiden.
    Und genau hier wirkt dein Angenieux zu 100% überzeugend.
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  12. 4 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  13. #7
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von Namenloser Beitrag anzeigen
    Hallo Volker,

    ein toller Testbericht und deine Bildbeispiele sind grandios.
    Ich möchte hier die 10, 11, 13 und 17 (es gelten die Zahlen über den Bildern?) hervorheben -
    das sind in meinen Augen fantastische Fotos, die an die Wand gehören.

    Ich habe in letzter Zeit auch wieder vermehrt lichtstarke 180mm / 200mm mit f2.8 benutzt.
    Unter anderem das auch von dir erwähnte Leica Elmarit 180mm f2.8 V1 sowie das Olympus 180mm f2.8.
    Auch das Canon nFD 200mm f2.8 IF konnte ich dank unseres Forenkollegen Rolf mal mit dem bei mir vorhandenen nicht-IF-Vorgänger vergleichen.

    Mein Eindruck ist, dass all die Genannten leistungsmäßig ganz dicht beisammen sind und sich hauptsächlich durch die weichen Fakten wie Bokeh unterscheiden.
    Und genau hier wirkt dein Angenieux zu 100% überzeugend.
    Vielen Dank !

    Von den lichtstarken 180ern und 200ern kenne ich nur die von Carl Zeiss Jena (MC Sonnar 180), Canon (erste nFD-Rechnung und EF-L V1), Leica (Elmarit V1), Nikon (180 mm f/2,8 ED AI-S), Pentax (200 mm f/2,5) und Soligor (erste und zweite Version), wobei ich dem Angénieux ( im Moment zumindest ) den Vorzug gebe. Es hat einfach das gewisse Etwas (Bokeh, Farbwiedergabe, Gegenlichtunempfindlichkeit), das meinem Fotografiestil entgegenkommt.

    LG Volker

  14. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


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