Ja, es ist irgendwie auch einfach "schön", so dass man es gerne in die Hand nimmt.
Wenn man um die Schwächen weiß, ist man auch nicht enttäuscht, sondern nutzt es so, wie es genutzt werden sollte.
Ja, es ist irgendwie auch einfach "schön", so dass man es gerne in die Hand nimmt.
Wenn man um die Schwächen weiß, ist man auch nicht enttäuscht, sondern nutzt es so, wie es genutzt werden sollte.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Fujifilm GFX50R & Schacht Ulm Edixa-Mat-Travenar-A 90/2.8, ooc jpeg
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Ein grandioses Bild-
und ich mag das Schacht 90mm auch sehr, sehr gerne - ein besonderes Objektiv.
Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
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Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...
Hallo,
von dem Glas habe ich schon öfter gehört, es aber noch nicht in der Hand gehabt - tolle Bilder in dem Thread, es ist wirklich Beachtung wert.
LG
Jörg
Diese beiden Portraits meiner Frau habe ich mit dem Travenar gemacht,
und sie zeigen, dass es auch an Kleinbild schön cremig ist - und am Schärfepunkt richtig knackig:
Hier habe ich den Flare bewusst provoziert - denn er gefiel mir, als ich ihn zufällig im Sucher gesehen habe, ich habe ihn dann nur "an die richtige Stelle" gesetzt
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Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...
Ich bin mal so frei und ziehe das Thema wieder hoch, da ich auf der Suche nach Einzelheiten über das Objektiv, das ich gerade erstanden hatte, über die Suchmaschine auf diesem Faden gelandet bin.
Vielleicht ist es ja reizvoll für die hier Versammelten, das Travenar zur Abrundung noch in artgerechtem Umfeld (na ja, fast: Exakta Varex VX aus der letzten Serie von 1956, also gut zwölf Jahre zu alt) zu sehen:
Es muß die späte Version ungefähr aus den Jahren 1968 bis 1970 sein - zuvor hatte ich auf meiner Suche ältere Exemplare gefunden, mit schön runder Blendenöffnung. Aber die hatten auf den Linsenoberflächen zweifelhafte Verunreinigungen (Pilz?).
Die Kombination mit der gerade bei Olbrich in Görlitz frisch überholten Kamera und dem schönen alten Lichtschachteinsatz harrt hier der ersten Versuche in der Straßenfotografie.
Henrys Beobachtung...
...hat mich ob des heraufziehenden Wochenendes doch mal zu einem schnell hingerotzten Klassiker-Vergleich auf der Sony A7 (I) verleitet:
- Schacht Travenar 2,8 / 90 (besagtes aus den späten 60ern für die Exakta) bei offener Blende
- Leitz Elmarit 2,8 / 90 (2-cam, etwa 1968, für die Leicaflex SL) bei offener Blende
- Zeiss Jena Biometar 2,8 / 80 (Zebra, wohl Mitte der 60er, für die Pentacon Six - interessanter Stoff zu seiner Entwicklung hier ) bei offener Blende
- Zeiss Jena Sonnar 2,0 / 85 (1947, also die Vorkriegsrechnung (wenn ich mich nicht irre), aber schon vergütet, für die Sucher-Contax) bei Blende 2,8
- Zeiss Planar T* 1,4 / 85 (späte 70er, Contax / Yashica) bei Blende 2,8
Hier erst mal die fünf Kandidaten in unbeschnittenen Bildern, allerdings fürs Forum in GIMP linear verkleinert auf 50% der Pixelzahl und danach auf 75% komprimiert (der A7 habe ich sie direkt als *.jpg's entnommen, Weißabgleich auf bewölkten Himmel eingestellt) :
Schacht Travenar
Leitz Elmarit
Zeiss Jena Biometar
Zeiss Jena Sonnar
Zeiss Planar T*
Da werden einige der hier Versammelten einen schärferen Blick haben als ich: Das Biometar scheint mir farblich am "wärmsten" wiederzugeben, das Planar mit einem Hauch Kühle. Der Rest dazwischen - damit auch das Travenar.
Im Ganzen sehe ich hier nur Nuancen zwischen den Bildern. Schon ein leichtes Skylightfilter draufsetzen, und alles sieht anders aus.
Jetzt wird es handfest: jeweils die rechte obere Ecke der Original-*.jpg's:
Schacht Travenar
Leitz Elmarit
Zeiss Jena Biometar
Zeiss Jena Sonnar
Zeiss Planar T*
Mir scheint, daß sich das Travenar im guten Mittelfeld hält.
Das fast gleichaltrige Biometar kommt für mich überraschend weich daher, obwohl Mittelformat-Objektiv.
Schärfenmäßig an der Spitze erwartungsgemäß Leitz Elmarit und das etwas jüngere Zeiss Planar T*; die scheinen sich mir praktisch nix zu tun.
Überraschend scharf das Vorkriegsobjektiv aus Jena - wieder mal ein Kompliment an die alte Sucher-Contax und ihr System.
Im Ganzen macht das Travenar für mein Empfinden eine sehr ordentliche Figur. Vielleicht eine Winzigkeit hinter dem wesentlich aufwendigeren Sonnar. Beim Fotografieren auf Film dürfte das praktisch keinen Unterschied machen. Ich hatte im vergangenen Vorfrühling das Vergnügen einer kurzen Exakta-Fototour durch Leipzig-Connewitz und habe mich über die gute Farbwiedergabe des Travenar auf Ektachrome 100D gefreut (Skylightfilter KR 1,5).
Übrigens wurde das Objektiv von Schacht vor knapp 60 Jahren in einer charmanten Verpackung geliefert: mit einer Art Samtoberfläche in grau und dunklem Weinrot, die Kanten und auch die Unterseite vergoldet:
Michael
Sehr interessanter Vergleich dieser 85er und 90er Brennweiten, mein Dank! Besonders begeistert mich mal wieder die Abbildung von Schärfe und farblicher Brilianz des Elmarit von Leitz. Dieses optische Konzept hat ja auch schon einige Jahre hinter sich, immer wieder erstaunlich was man da gemacht hat.
VG Ulrich