Ergebnis 1 bis 10 von 12

Thema: Das leidige Thema x3f-Entwicklungen mit der Sigma SD15 und wohl auch anderen Sigmas.

Baum-Darstellung

  1. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
    Registriert seit
    19.01.2018
    Ort
    München
    Beiträge
    1.338
    Bilder
    17
    Danke abgeben
    4.948
    Erhielt 6.851 Danke für 1.123 Beiträge

    Standard

    Hallo Reinhard,

    ich kann zwar zum Sigma-Thema nicht viel beitragen, weil ich deren Foveon-Kameras nie genutzt habe.
    Ich gehöre aber auch (da gibt's noch mehr) zu den Linux-Usern hier und kann Dir sagen, dass ich auch nie mit Rawtherapie warm geworden bin. Allein schon, dass ich bis heute nicht verstehe, ob das Bearbeitungsmasken beherrscht, ist für mich ein No-go. Mit Darktable kann man arbeiten - wie limitiert das mit den Sigma-Dateien ist, kann ich nicht sagen. Aber auch mit Darktable gibt es leider für viele Bearbeitungsschritte nicht einen guten vernünftigen Weg, sondern viele verschiedene (so ähnlich wie bei Gimp). Gerade z.B. auch beim Farbabgleich: Da gibt es zuerst mal das Modul Weißabgleich, dann das Modul Farbkalibrierung (damit muss ich mich mal systematisch beschäftigen), dann das Untermodul 4 HSL (das manchmal erstaunliche Dinge bewirkt) im Modul Farbbalance RGB, dann das Modul Einfärben, die Farbkurven und die Module Farbkorrektur (das finde ich sehr intuitiv) und Farbkontrast. Und das sind wahrscheinlich noch nicht mal alle. Aber mit einem davon müsstest Du den Farbstich doch weg kriegen, bislang sind die Farben mit SPP bei weitem die natürlichsten.
    Darktable ist aber einigermaßen ordentlich dokumentiert und es gibt YouTube-Videos als Anleitung. Man muss sich nur etwas intensiver damit beschäftigen.

    Wenn Du mal wirklich sehen willst, was Deine Schneider-Kreuznach Objektive können, besorg Dir eine gebrauchte Sony A7II (die mit IBIS), die werden gerade spottbillig und da gibt es auch keine Probleme mit RAW-Konvertern unter Linux. Die Foveon-Faszination habe ich nie verstanden. Selbst bei dem mit SPP entwickelten Bild glaube ich zu sehen, dass der Sensor den (überschaubaren) Dynamikbereich dieses Bildes nicht abdecken kann. Der weiße Kirchturm z.B. sieht für mich völlig überstrahlt aus.

    Und an der mangelnden Schärfe Deiner Bilder zeigt sich auch (mal wieder), dass die Kombination Altglas und APS-C Sensor (von Ausnahmen abgesehen) nicht günstig ist. Deshalb hantieren hier ja auch alle mit recht niedrig auflösenden Kleinbild-Sensoren (Sony A7II, A7III) rum. Mit den Nikon Z5 und Z6 geht es bestimmt genauso gut (vielleicht sogar besser wegen deren sehr guten Suchern), die sind nur derzeit noch deutlich teurer. Damit kriegt man m.E. mit den meisten Altgläsern die schönsten Resultate.

    Für Familienfotos (ich hab auch drei Kinder und eine größere Familie) würde die Finger ganz vom Altglas lassen. Die besten Familienschnappschüsse bekomme ich zur Zeit mit der kleinen Sony A6400 (die man auch hinterhergeschmissen kriegt) und dem Sigma 1.4/30mm DC DN. Touchfokus und Augen-AF sind schon eine Riesenhilfe, um genau den Moment einzufangen, an den man sich erinnern möchte, das geht noch besser als mit dem Smartphone. Und wenn ich langsam und bewusst fotografieren will, dann nehme ich meine Rolleicord oder eine meiner analogen Kleinbildkameras.

    Gruß Matthias

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Hias :


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •