Wenn Du es ganz genau nehmen willst mit der schwarzen Farbe, dann fragst Du bei Zeiss an und bekommst eine wo der Brechungsindex des Binders in der Farbe nahe dem des Glases ist ;-)
Wenn Du es nicht ganz so genau nimmst und zu Kompromissen (zu Gunsten des Preises und der Beschaffbarkeit) bereit bist, greifst Du zu Humbrol "Enamel" (schwarz glänzend, Nr. 21) oder Revell "Email" (RAL 9005, alt Nr "7") Kunstharzlack aus dem Modellbau. Als Laie halte ich das für Alkydharzlack und wenn der erstmal durchgetrocknet ist (kann bei Glanzlack gerne mal 60 Stunden sein!), dann soll der gegen Alkohol beständig sein. Mit Nitro- oder Universal-Verdünnung bekommt man den Lack auch wieder von Glas ab.
Und ich rate zu "glänzend", weil der Lack ja "nahtlos" auf der rauhen Glasfläche anliegen soll und nicht durch Mattierungsmittel (Kieselsäure, Glasmehl, Talkum, ...) unnötige interne Reflexe bilden soll.
Das vergilbte Doublet hat wohl etwas viel Wärme abbekommen, noch etwas mehr Wärme und der gebräunte Kleber gibt auf, die Linsen lassen sich gegen einander verschieben (wie immer: Bruchgefahr, wenn man die Temperatur zu schnell ändert oder versucht, die Linsen auseinander zu "biegen"), und die Reste der braun gewordenen Kitts gehen mit Knochenschmalz, Lappen und Aceton auch noch runter).
Ich drücke die Daumen für die erneute Verkittung (ohne Bläschen und ohne Staub)! Und bin auf den Erfahrungsbericht gespannt.![]()