Zeigt her Eure Panoramen

[Rob70]

Mein seitheriges Verständnis war, dass man Panos mit Festbrennweiten fotografiert. Die Brennweite konstant zuhalten und auch etwaige Vignetierung der Linse zu reduzieren sprechen eigentlich eher für Festbrennweiten. Nun bin ich schon sehr erstaunt wie gut und gleichmäßig du die einzelnen Bilder aufnimmst, zusammenfügst und das mit einem Zoom! Einfach super!

Beste Grüße Ulrich

Vielen Dank Ulrich! Für mich sind Panos einfach weite, zusammengesetzte Bilder. Egal mit welchem Objektiv. Das gezeigte Bild ist sogar "im Unendlichen" etwas unscharf, weil ich wohl den Fokus recht nah gewählt hatte (Objekte bis ca. 20m sind knackscharf). Ein Argument, dass für Panos mit einem Zoom spricht, wäre zudem das Folgende: Durch das Zusammensetzen der Bilder fällt (im Allgemeinen) der Rand weg, d.h. es wird vor allem die auch bei Zooms meist starke Mitte genutzt. Daher ist dann ein entsprechendes Pano besonders scharf. Nimmt man am Rand noch etwas weiter auf als geplant, kann man auch den letzten Rand "wegschneiden". Wenn ich mich recht erinnere habe ich bei f/8 oder f/11 vom Stativ fotografiert, da ist bei einem Contax Objektiv eigentlich immer eine sehr gute, vor allem knackige Schärfe mit viel Micro-Kontrast zu erhoffen.

VG, Rolf

[CanRoda]

Ja, wie du schreibst liegt der Fokus oo bei deinem Pano etwas daneben ist mir aber nicht aufgefallen. oo einzustellen ist in solchen Situationen oft gar nicht so einfach. Das Problem mit der exakten Einstellung von oo habe ich insbesondere dann, wenns sehr kalt oder dunkel ist und es schnell gehen muß. Sehr bewährt hat sich bei mir die Einstellung oo auf dem Objektiv zu markieren z.B. habe ich bei meinem "Joghurtbecher" Canon EF 1,8 / 50mm II durch einen weißen Strich exakt diese Einstellung markiert bei anderen Linsen durch Aufkleber mit Markierung. Spannend ist es auch beim Imagon 120mm, da pendelt man gerne mal hin und her und es ist sehr angenehm, wenn man die mit dem Auge gefundene Einstellung nochmals kurz mit der Markierung abgleichen kann.

Beste Grüße Ulrich

[Rob70]

Ja, wie du schreibst liegt der Fokus oo bei deinem Pano etwas daneben ist mir aber nicht aufgefallen. oo einzustellen ist in solchen Situationen oft gar nicht so einfach. Das Problem mit der exakten Einstellung von oo habe ich insbesondere dann, wenns sehr kalt oder dunkel ist und es schnell gehen muß. Sehr bewährt hat sich bei mir die Einstellung oo auf dem Objektiv zu markieren z.B. habe ich bei meinem "Joghurtbecher" Canon EF 1,8 / 50mm II durch einen weißen Strich exakt diese Einstellung markiert bei anderen Linsen durch Aufkleber mit Markierung. Spannend ist es auch beim Imagon 120mm, da pendelt man gerne mal hin und her und es ist sehr angenehm, wenn man die mit dem Auge gefundene Einstellung nochmals kurz mit der Markierung abgleichen kann.

Beste Grüße Ulrich

Hallo Ulrich, ja, danke, das sind gute Tipps. Die Notwendigkeit kenne ich vor allem von der Astrofotografie, wenn es so dunkel ist, dass man das Objektiv vor Augen nicht mehr sieht ;-). Das war bei mir aber nicht der Grund (am Horizont war es ja schon hell). Der Grund war vielmehr, dass ich zuvor auf den Nahbereich scharf gestellt hatte, um den Schnee schön scharf zu haben bei einem Bild mit dem Gipfelkreuz. Dann habe ich auf f/11 abgeblendet (denke ich) und den Nahfokus "vergessen", denn wenn ich Panoramen von den Bergen mache, genügt das einmalige Einstellen eigentlich (wenn man nichts verstellt natürlich - also immer mal wieder kontrollieren ist schon wichtig). Bei der Vollansicht fällt das Ganze ja auch überhaupt nicht auf. Der Hintergrund wirkt auch scharf (das ist ja auch das Prinzip der Hyperfokalen Distanz: Den Fokus so weit vorlegen wie möglich, so dass der Hintergrund gerade noch schön scharf wirkt.). Erst beim Hineinzoomen merkt man, dass er noch schärfer sein könnte.

[aibf]

..... Erst beim Hineinzoomen merkt man, dass er noch schärfer sein könnte.

Da hilft die Methode mit Stativ: 3 schnelle Aufnahmen mit Vorder-Mittel und Hintergrund als Stack. Schnell, damit die Wolken noch harmonisch zusammenwirken oder man nimmt nur eines der Wolkenbilder.
Optisch wirkt das besonders, wenn in der Gesamtsicht das Vordergrundmotiv ebenfalls scharf abgebildet ist. Macht schon bei der Aufnahme und beim Zusammenbasteln etwas Aufwand.

[Rob70]

Da hilft die Methode mit Stativ: 3 schnelle Aufnahmen mit Vorder-Mittel und Hintergrund als Stack. Schnell, damit die Wolken noch harmonisch zusammenwirken oder man nimmt nur eines der Wolkenbilder.
Optisch wirkt das besonders, wenn in der Gesamtsicht das Vordergrundmotiv ebenfalls scharf abgebildet ist. Macht schon bei der Aufnahme und beim Zusammenbasteln etwas Aufwand.

Meine Erfahrung beim "Tiefenstacking" waren sehr, sehr ernüchternd. Durch die Fokussierung hatte sich bei den von mir genutzten relativ langbrennweitigen Objektiven jeweils auch die Brennweite geändert. Es kam nur Schrott raus. Leider. Gerade für die demnächst anstehende Krokusblüte auf dem Heuberg würde ich da gern noch einen Versuch unternehmen.

Die einzige Möglichkeit, die ich kenne, wo von ganz nah bis Fern alles scharf ist, ist mit einem Ultra-Weitwinkel. Dieses Jahr werde ich mit meinem neuen 7Artisans 9mm losziehen und schön weit abblenden.

[aibf]

Meine Erfahrung beim "Tiefenstacking" waren sehr, sehr ernüchternd. Durch die Fokussierung hatte sich bei den von mir genutzten relativ langbrennweitigen Objektiven jeweils auch die Brennweite geändert. Es kam nur Schrott raus. Leider. Gerade für die demnächst anstehende Krokusblüte auf dem Heuberg würde ich da gern noch einen Versuch unternehmen.

Die einzige Möglichkeit, die ich kenne, wo von ganz nah bis Fern alles scharf ist, ist mit einem Ultra-Weitwinkel. Dieses Jahr werde ich mit meinem neuen 7Artisans 9mm losziehen und schön weit abblenden.

Hallo Rolf,

wenn es Aufnahmen sind, wie im Gebirge mit weit entfernten Bergen oder sonst ähnliches, dann wäre meine Methode sicher hilfreich. Oft dann mit Brennweiten um die 100 mm.
Die Entfernungen verkürzen sich optisch...


Klar ist, dass bei relativ nahen (in Sichtweite) befindlichen Ausschnitten Stacking seltsame Ergebnisse zeigt wie dieses hier:

Entfernung Kirche Burg ca. 1,3 km
Am Minutenanzeiger sieht man, wieviel Zeit dazwischen lag. Wollte halt ähnliche Lichtbedingungen der 9 Aufnahmen haben.
War nur ein Test - egal mit welchem Ausgang.


Entfernung etwas mehr als ca. 2,5 km



Es ist alles scharf, aber wirkt unrealistisch...

[Rob70]

Doppelpost. Bitte löschen.

[Rob70]

Hallo Rolf,

wenn es Aufnahmen sind, wie im Gebirge mit weit entfernten Bergen oder sonst ähnliches, dann wäre meine Methode sicher hilfreich. Oft dann mit Brennweiten um die 100 mm.
Die Entfernungen verkürzen sich optisch...


Klar ist, dass bei relativ nahen (in Sichtweite) befindlichen Ausschnitten Stacking seltsame Ergebnisse zeigt wie dieses hier:

Entfernung Kirche Burg ca. 1,3 km
Am Minutenanzeiger sieht man, wieviel Zeit dazwischen lag. Wollte halt ähnliche Lichtbedingungen der 9 Aufnahmen haben.
War nur ein Test - egal mit welchem Ausgang.

Entfernung etwas mehr als ca. 2,5 km

Es ist alles scharf, aber wirkt unrealistisch...

Durch den HDR-Look ist der Realismus ja ohnehin nicht Dein Anliegen, oder? Die Schärfentiefe würde ich schon glauben :-).

Abgesehen davon denke ich, dass man die beiden Beispiele auch ohne Stacking scharf bekäme, da das vorderste Bildelement nicht allzuweit vorn ist, beim zweiten Bild ohnehin nicht. Da kommt man bestimmt mit f/11 hin. Beim ersten mit der stark komprimierenden Brennweite ist's schon eher ein Problem, aber das ginge evtl. auch mit f/16. Außerdem ist's ein vergleichsweise einfach zu handhabendes Motiv, weil die Ränder des Vordergrunds glatt sind, so dass dieser leicht zu maskieren ist.
Ich hatte mal versucht eine Krokuswiese ab ca. 30cm z.B. mit einem 85er bis hin zu den fernen Bergketten zusammenzusetzen. Ist nicht zufriedenstellend gelungen, auch nicht mit einem 50er und schon gar nicht mit einem 300er (dann aber ab ca. 3m): Trotz einiger Arbeit daran (ist schon eine Weile her), blieb's unrealistisch:

Krokusbluete (Tamron SP 2.8_300 (60B))_2.jpg

[Bessamatic]

Ich hatte mal versucht eine Krokuswiese ab ca. 30cm z.B. mit einem 85er bis hin zu den fernen Bergketten zusammenzusetzen. Ist nicht zufriedenstellend gelungen, auch nicht mit einem 50er und schon gar nicht mit einem 300er (dann aber ab ca. 3m): Trotz einiger Arbeit daran (ist schon eine Weile her), blieb's unrealistisch:

Sieht so aus, wie bei mir das Sehen mit einem Fernglas wirkt. Durch die erweiterte Basis sieht es aus, als lägen bedruckte Folien aufeinander. Bei Deinem Bild fehlt der Übergang von den Krokusen zum Wald dahinter. Ein anderes Motiv. wo dieser Bereich gefüllt ist, würde sicher anders wirken.

[Bessamatic]

Zum Thema Panorama mit Zoom noch eine Bemerkung. Ich mache das auf Reisen gerne, Bilder vom Gornergrat aus mit dem Nikon AF 35-70mm 2.8 habe ich hier mal gezeigt (dachte ich zumindest, finde sie gerade nicht). Dafür hier ein Beispiel mit dem Tamron 24-135mm f/3.5-5.6 AD Aspherical IF Macro SP AF aus meiner Vorstellung von 2021. Das Bild entstand am Rheineck aus 15 Aufnahmen bei 24mm und Blende 8. Im Original sind es ca. 16000 Pixel in der Breite gewesen:

Rheineck.Panorama.jpg

Ich hatte da nie Probleme. Belichtung und WB fest an der Kamera und Manueller Fokus. Zusammengesetzt mit Affiniity Photo.