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Thema: 28mm - Leica-R vs. 3-mal Zeiss

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Standard Weitere Vergleiche

    Vor ein paar Tagen bin ich sehr früh noch einmal in Richtung Bahnhofsgelände gezogen und habe einige Vergleichsbilder gemacht, die wiederum einige Erkenntnisse zulassen:

    1. Das Contax Distagon 2.8/28 (C2828) bleibt das schärfste und kontrastreichste Objektiv.
    2. Das G28 ist dem Distagon 2.8/28 in der Abbildung sehr ähnlich (obwohl andere Designs: Distagon/Biogon): Hoher Mikro-Kontrast, hohe Schärfe, ganz ähnliches Bokeh, ganz ähnliche Blendensterne. Es leidet jedoch trotz PCX-Vorsatzlinse unter schlechteren Ecken, die zudem cyan gefärbt sind.
    3. Das Leica Elmarit-R 2.8/28 v1 (LRE28) ist bei weiter offenen Blenden weniger scharf, was teilweise auch der Bildfeldwölbung zuzuschreiben ist, jedoch führt auch die Betrachtung anderer Bereiche im Bild nicht zu einem so hohen Schärfeeindruck wie beim C2828 und G28. Es ist zudem etwas weniger kontrastreich als das C2288, G28. Die Abbildung ist insgesamt angenehm "soft", was nicht heißt, dass das LRE28 unscharf ist. Es liegt vielmehr zwischen dem C2828, dem G28 und dem folgenden R228.
    Was auch noch auffällt, ist dass das Elmarit weiter ist als die anderen 28er, d.h. es hat im Vergleich zu den Zeiss Gläsern eine kürzere Brennweite.
    4. Das Rollei Zeiss Distagon 2/28 ("Hollywood", R228) ist weit weniger kontrastreich als die anderen. Es fällt mir schwer, den Fokus genau zu treffen (liegt vielleicht an meinem Exemplar), einen perfekten Fokuspunkt gibt's nicht bei f/2, das merkt man deutlich schon beim Fokussieren, auch bei f/2.8 ist's nur etwas besser. Eine Fokussierung auf ein Näheres Ziel (z.B. 1/3 ins Bild hinein - also etwa hyperfokale Distanz) führt zu einer wesentlich besseren Schärfe als wenn man den Fokus auf "unendlich" setzt. Dies gilt ähnlich auch für das Leica Elmarit. Beide konnten ihren Abstand zum C2828 und G28 deutlich verringern. Wenn es gelingt, ist es jedoch offen und abgeblendet bis f/4 zwar etwas weniger scharf als die anderen, jedoch erstreckt sich die Schärfe früher bis in die Ecken. Es vignettiert auch deutlich weniger als die anderen Linsen und bildet wärmer ab (das habe ich z.T. wegen der Vergleichbarkeit durch Weißabgleich geändert). Schatten werden daher besser durchdrungen, dafür ist die Abbildung weniger knackig. Die Schärfe ist mindestens gleichwertig. Durch die hohe Schärfe bei gleichzeitig niedrigerem Kontrast bei kleineren Blendenstufen (f/5.6-f/11) wirken die Bilder irgendwie edler und fein aufgelöst. Das R228 hat die besten Blendensterne.

    1. Gleise:
    Gesamtansicht:
    Name:  f2.8 Tracks.jpg
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Größe:  2,69 MB
    Name:  f5.6 Tracks.jpg
Hits: 2450
Größe:  3,00 MB

    Zentrum, Fokuspunkt = 6
    Name:  f2.8 Tracks Center Focus Point = 6.jpg
Hits: 2389
Größe:  4,56 MB
    Name:  f5.6 Tracks Center Focus Point = 6.jpg
Hits: 2476
Größe:  4,85 MB

    Links oben:
    Name:  f2.8 Tracks close to left upper corner.jpg
Hits: 2409
Größe:  3,61 MB
    Name:  f5.6 Tracks close to left upper corner.jpg
Hits: 2406
Größe:  3,99 MB

    Rechts vorn:
    Name:  f2.8 Tracks Right up (coma).jpg
Hits: 2451
Größe:  2,96 MB
    Name:  f5.6 Tracks Right up (coma).jpg
Hits: 2470
Größe:  3,47 MB

    2. Bahnhofsplatz (der Fokus ist hier leider nicht optimal gleich gelungen, die Bilder haben m.E. trotzdem teilweise eine Aussagekraft):
    Name:  f2.8 Train Station Plaza - full.jpg
Hits: 2429
Größe:  2,02 MB
    Name:  f8 Train Station Plaza - full.jpg
Hits: 2560
Größe:  2,42 MB

    Fokuspunkt (Schrift auf der Tür):
    Name:  f2.8 Train Station Plaza - Fokuspoint (Entrance).jpg
Hits: 2463
Größe:  3,94 MB
    Name:  f8 Train Station Plaza - Fokuspoint (Entrance).jpg
Hits: 2482
Größe:  4,30 MB

    Ecke links oben vorn:
    Name:  f2.8 Train Station Plaza - left upper corner.jpg
Hits: 2469
Größe:  3,15 MB
    Name:  f8 Train Station Plaza - left upper corner.jpg
Hits: 2396
Größe:  4,10 MB

    Spotlights (hier sieht man den unterschiedlich gesetzten Fokus - vor allem das C2828 ist zu weit hinten fokussiert - im Vergleich zu den anderen).
    Name:  f2.8 Train Station Plaza - Spotlights.jpg
Hits: 2389
Größe:  4,01 MB
    Name:  f8 Train Station Plaza - Spotlights.jpg
Hits: 2434
Größe:  4,28 MB

    Weitere Bilder aus meiner Küche zum Nahbereich und Bokeh werden folgen


  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Wahnsinnsarbeit und Danke für diese unendliche Mühe der Gegenüberstellung und Einbindung hier ins Forum.

    Das Zeiss - "Hollywood" ist legendär. Hätte ich auch gern gehabt, ergab sich nur nie, sondern ich bin als alter Leicianer beim R2.8/28mm hängen geblieben. Später kam noch ein Minolta 2/28mm dazu, das ich ebenfalls sehr schätze.

    Welches Objektiv blieb als Fazit denn für Dich als "Das" beste aus Deinen Vergleichen?

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. 4 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Wahnsinnsarbeit und Danke für diese unendliche Mühe der Gegenüberstellung und Einbindung hier ins Forum.

    Das Zeiss - "Hollywood" ist legendär. Hätte ich auch gern gehabt, ergab sich nur nie, sondern ich bin als alter Leicianer beim R2.8/28mm hängen geblieben. Später kam noch ein Minolta 2/28mm dazu, das ich ebenfalls sehr schätze.

    Welches Objektiv blieb als Fazit denn für Dich als "Das" beste aus Deinen Vergleichen?

    LG
    Henry
    Danke, Henry! Soo viel Arbeit ist es gar nicht. Das ansehen und beurteilen ist die meiste Arbeit, macht aber auch Spaß. Ich bin mittlerweile recht fix beim Zusammenstellen der Bilder und optimiere meine Abläufe dahingehend weiter.
    Ich bin noch nicht fertig mit meinen Vergleichen und merke immer wieder wie ein Satz Bilder trotz größter Mühe eben doch nicht für alle Objektive gleich oder ideal fokussiert sind. Ich mache mir mein Bild abschließend, wenn ich noch einige mehr solcher Vergleiche geschossen habe, so wie gerade eben, wo ich wieder in der Stadt war. Für Landschaft ist es jedoch ziemlich unzweifelhaft, dass das Distagon 2.8/28 das beste für mich ist. Es ist am schärfsten auf weite Distanzen (vermutlich nicht nur dort), mit sehr hohem Mikro-Kontrast. Ideal für Landschaft, zumindest abgeblendet. Offen hat es eine Menge Coma (haben die anderen aber auch, wobei es beim Hollywood bei f/2.8 schon stark zurückgegangen ist).
    Für Architektur ist es meines Erachtens aus den gleichen Gründen auch hervorragend, hat aber nach meinen Eindrücken mehr Verzeichnung als z.B. das Elmarit.
    Kennst Du evtl. auch die Version 2 des Elmarit? Vom Lesen aus vielen Foren, erwarte ich mir, abzüglich der dort oft zu findenden Leica-Idealisierung, in etwa die Leistung vom Distagon 2.8/28, aber mit weniger Kontrast, aber mindestens ebensoviel Farbsättigung. Für den Preis, den es aktuell kostet, werde ich es wohl nie erfahren :-).
    Ich habe vor, hier noch etwas weiterzumachen und nehme gerne auch Erfahrungsberichte von anderen Nutzern auf, um einfach noch mehr darüber zu erfahren.

    VG, Rolf

  5. 4 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  6. #4
    Kennt sich aus Avatar von mk67ExaktaVarex
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    Schöner, detaillierter Vergleich. Privat interessieren würde mich noch der Vergleich des Zeiss 2,8/28 mit dem Vario-Sonnar 28-85 mm. Aber leider habe ich nur letzteres.

    Sehr schön zu sehen, daß eines der anderenorts vielgeschmähten C/Y-AE-Zeiss-Objektive dermaßen abräumt.
    Wobei dieses Exemplar ja offenbar aus der ganz frühen Produktion stammt, da "Made in Germany"?

    Jedenfalls werden ja im Gegensatz dazu nicht nur die Leitz- sondern auch die Zeiss-Objektive für die Contax G enorm hofiert und entsprechend hoch gehandelt. Da scheinen die C/Y-Objektive, vom 2/28er und ein paar wenigen Raritäten abgesehen, zumeist unter dem Radar der zahlungskräftigeren Sammlerfraktion zu segeln.

    Michael

  7. 4 Benutzer sagen "Danke", mk67ExaktaVarex :


  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von mk67ExaktaVarex Beitrag anzeigen
    Schöner, detaillierter Vergleich. Privat interessieren würde mich noch der Vergleich des Zeiss 2,8/28 mit dem Vario-Sonnar 28-85 mm. Aber leider habe ich nur letzteres.

    Sehr schön zu sehen, daß eines der anderenorts vielgeschmähten C/Y-AE-Zeiss-Objektive dermaßen abräumt.
    Wobei dieses Exemplar ja offenbar aus der ganz frühen Produktion stammt, da "Made in Germany"?

    Jedenfalls werden ja im Gegensatz dazu nicht nur die Leitz- sondern auch die Zeiss-Objektive für die Contax G enorm hofiert und entsprechend hoch gehandelt. Da scheinen die C/Y-Objektive, vom 2/28er und ein paar wenigen Raritäten abgesehen, zumeist unter dem Radar der zahlungskräftigeren Sammlerfraktion zu segeln.

    Michael
    1. Vielen Dank.

    2. Asche auf mein Haupt. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber entweder habe ich es falsch im Kopf gehabt, nicht mehr nachgesehen oder ich habe irrtümlich auf das Sonnar 2.8/85 gesehen, das auch zurzeit auf dem Schreibtisch steht (und AEG ist). Mein Distagon 2.8/28 ist ein MMJ (dank Henry nun im ersten Post ausgebessert). Trotzdem pflichte ich Dir bei: Contax Gläser sind super und können z.B. mit Leica-R in der Regel gut mithalten (oder übertrumpfen diese sogar, wie in diesem Fall, allerdings MM). Wie so oft hängt die Beurteilung natürlich von vielen Aspekten ab, bei denen mancher auch z.B. dem Leica Elmarit den Vorzug geben würde, auch wenn es weniger scharf und knackig ist, evtl. sogar gerade deswegen. Ich glaube außerdem auch an Deine Vermutung, dass der Unterschied zwischen AE und MM Objektiven (mal abgesehen von der Blendenform) - meist viel kleiner ist als von vielen angenommen, wenn er überhaupt da ist. Mein Planar 1.4/50 ist z.B. ein AEJ und ebenfalls sehr gut (wie ich bald zeigen werde), auch das erwähnte Sonnar 2.8/85 ist super. Off-Topic: Dasselbe denke ich übrigens auch von OM Zuikos, bei denen den späten MC-Objektiven im Netz eine wesentlich bessere Leistung zugeschrieben wird. Das konnte ich zumindest bei meinen zwei 1.4/50ern (einmal MC, einmal nicht) nicht feststellen. Mein nicht-MC war sogar schärfer, ich habe das MC verkauft, das nicht-MC habe ich noch.

    3. Das Vario-Sonnar 28-85 habe ich mal mit anderen Zooms verglichen. Ich habe es auch noch, kann also Vergleiche anstellen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es bei 28mm nicht mithalten kann. Die Ecken werden später und nie ganz scharf und es leidet recht stark an lateralen CA (lässt sich allerdings gut entfernen). Dafür hat es ein schönes Bokeh, es war zumindest das herausstellende Merkmal beim Vergleich der Zooms. Bei 28mm war es am schlechtesten (trotzdem nicht schlecht). Es ist aber z.B. schärfer, mit mehr Mikro-Kontrast als das Vario-Elmar 28-70 v1, hat aber mehr CA. Das VS 28-85 ist eine tolle Linse, kommt bei mir aber aus folgenden Gründen selten zum Einsatz: riesig und schwer, nur f/3.3, daher schwer sehr gut scharfzustellen, bei 28mm, der Brennweite, die ich in den Bergen wohl am meisten nutzen will - nicht das stärkste. Wenn es Dich interessiert, suche ich Dir mal einige Beispiele zusammen. Ich bereue sehr, das VS 35-70 verkauft zu haben. Heute würde ich die beiden lieber tauschen. Hauptgrund ist die Größe des VS 28-85.

    4. Contax G Objektive werden zurecht hofiert, wenn man deren Eigenschaften zu schätzen weiß, ich spreche vom Planar 2/45 und vom Sonnar 2.8/85: Sehr scharf, kontrastreich, gut korrigiert, vor allem dazu: SUPERLEICHT und klein. Das G28 ist auch toll, jedoch an Sony suboptimal, mich stören vor allem die grünen Ecken, die trotz PCX-Vorsatz nicht weggehen. Mittlerweile sind sie allerdings keine Schnäppchen mehr, wie noch vor ein paar Jahren. Dass sie lange günstig waren, liegt daran, dass die Linsen "unschön" via Adapter zu fokussieren sind. Das ist auch immer noch so, allerdings scheint es nun mehr Leute zu geben, die das in Kauf nehmen. Das Sonnar 2.8/90 hat jedoch seinen Preis in den letzten Jahren gut gehalten und geht in der Regel für um die 200 € weg, was für meine Begriffe immer noch ein vergleichsweise guter Preis ist. Alternativ kann man aber auch das CY Sonnar nehmen, es ist kaum größer und nicht viel schwerer. Vor allem das Planar 2/45 ist in letzter Zeit überteuert. Dessen gefühlten Wert für ein gutes Exemplar würde ich bei 350 € veranschlagen. Dafür ist es aber aktuell nicht zu haben.

    5. Leitz-Objektive sind, zumindest an einer Sony, gut, aber nicht überragend, meist nicht das VIIELE Geld wert, das man für sie hinblättern muss. Es gibt aber herausragende Objektive, die auch besser sind als alle anderen Altgläser, die ich bisher getestet habe, wenn auch z.T. nur marginal, wie ich gerade wieder feststelle. Herausragend unter den Objektiven, die ich kenne, sind das Summilux-R 1.4/50 v1 (aber das Planar 1.4/50 hält fast mit für einen Bruchteil des Preises), das APO-Telyt 3.4/180 (das Vario-Sonnar 100-300 hält fast mit und kann als Zoom noch wesentlich mehr) und das APO-Elmarit 2.8/100 Macro (das Makro-Planar 2/100 ZE/ZF ist weniger scharf und viel von loCA geplagt, hat aber einen ganz besonderen Look bei f/2, der mit dem Elmarit nicht zu kreieren ist, das Planar 2/100 (non Macro) ist noch etwas weniger scharf - trotzdem würde ich es noch als scharfes Objektiv bezeichnen - und besticht vor allem durch sein Bokeh - LEIDER habe ich es verkauft). Für meine Begriffe sind die Leica-Objektive alle zu teuer. ABER: Der Markt ist, im Gegensatz zu vielen anderen Objektiven immer sehr aktiv, die Linsen gefragt, so dass sie ihren Wert auch halten (oder sogar steigern). Insofern sind auch die Preise "machbar". Entweder man ist damit so richtig glücklich oder man verkauft es wieder. Ich spreche allerdings nicht von M-Linsen. Da habe ich, dank Christian, auch schon mal hineinschnuppern dürfen. Ich halte sie für ebensogut wie die R-Pendants. Für nicht-Leicaisten sind sie preislich dermaßen überzogen, dass ich mir, abgesehen von zwei Oldtimern, die durchaus erschwinglich sind (z.B. Elmar 4/90), noch nicht geleistet habe und dies auch (fast) sicher nicht tun werde. Es gilt zwar dasselbe Prinzip: Man kann sie ja auch wieder verkaufen. Aber: Wenn einem so eine 6000€ Linse dann mal herunterfallen würde - was für ein Schaden! Dieses Risiko werde ich nicht eingehen. Außerdem gibt es ja aktuell ein paar "Chinesen", die z.B. ein Noctilux zu günstigsten Preisen, z.B. Syoptic 1.1/50 (oder auch teuer LLL) imitieren.

    VG, Rolf
    Geändert von Rob70 (14.02.2024 um 15:02 Uhr)

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  10. #6
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    Interessante Details .
    Die Kombination aus Zeiss-Objektiven mit Kodachrome 25 und dem "offiziell" entwickelten Agfa Scala hat mir weiland exzellent gefallen.

    Ja, ich erinnere mich an einen Objektiv-Vergleich im Netz, bei dem mir die etwas wärmere Farbcharakteristik der Leitz-Objektive mehr zusagte als die etwas kühlere der Zeissige. Aber aus den von dir skizzierten Geld-Gründen ist Leitz/Leica für mich niemals ernsthaft in Frage gekommen. Da setze ich lieber ein kräftiges Skylight-Filter drauf, und die Abbildungsqualität reicht dann für meine vorwiegend analogen Zwecke allemal.

    Auch wenn der Sucher der M2 eines Freundes von mir ein phänomenales Aha-Erlebnis war. Zwischen ihm und den Suchern meiner 1951er Contax IIa und IIIa liegen Welten - die Entwicklung zwischen 1954 und (de facto) dem Stand von 1936, denn die Vorkriegs-Contax II "ohne a" ist da nicht schlechter als die "mit a".
    Aber für den Gegenwert einer einzelnen Leica M mit Normalobjektiv habe ich zwei Sucher-Contax mit dem vierteiligen vergüteten Zeiss-Objektiv-Satz bekommen.

    Dein Beweggrund, das 28-85er vor allem des Gewichts wegen zu verkaufen, bestärkt mich im Umkehrschluß darin, es zu behalten . Wenn man als Gehäuse ohnehin eine anderthalb Pfund schwere Contax RTS II mit sich herumschleppt, relativiert sich das Objektiv-Gewicht schon fast wieder...
    Evtl. schlagen die Schwächen des Vario bei 28mm und auch die des G28mm vor allem auf Digitalsensoren durch, weniger auf analogem Film? *Grübel*...

  11. 4 Benutzer sagen "Danke", mk67ExaktaVarex :


  12. #7
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    Das ist eine super Vorstellung deiner Objektive mit 28 mm. Ich meine diese war auch von der Konzeption der ausgewählten Objektive her repräsentativ für das Angebot der 80/90er Linsen renommierter Hersteller und weckt bei mir auch Erinnerungen!
    Ich hatte zu meinen früheren Zeiten Film immer wieder die Erfahrung gemacht, dass damalige sehr lichtstarke Objektive eine sehr ausgeglichene Abbildung nach Ausleuchtung, Verzeichnung und Schärfe zeigen aber in der Auflösung durchaus sichtbar hinter den lichtschwächeren Konstruktionen zurücklagen.
    Ich meine dies auch in deiner Vorstellung zu sehen und Lichtstärke war damals bei den Farbfilmen mit so 25 bis 100 ISO ein wichtiges Argument für den Kauf eines Objektivs mit 2,0 bei 28 mm. Schön ist heute einfach die unterschiedliche Charaktere bei der Abbildung zu kennen und diese auch digital zu nutzen. Somit wahrlich interessante Einblicke auch in den Ausblick beim Bahnhof Rosenheim mit den Bergen im besonderen Licht.

    Beste Grüße Ulrich

  13. 4 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


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