Vielen Dank für die Digitalisierung des alten Kihn - Artikels.
Die darin gegebenen Tipps werde ich - bis auf die sich noch auf die chemischen Aspekte beziehenden - im Frühjahr/Sommer des Jahres bei genügendem Licht nochmal nachvollziehen.
In meinen Bildern eingangs dieses Threads habe ich - so scheint es mir, doch intuitiv alles richtig gemacht zu haben nachdem ich nun diesen Artikel gelesen habe.
Noch kurz zur Klarstellung:
Die Bezeichnung "Weichzeichner-Klasse", in die ich das Imagon steckte, meinte immer, die steuerbare "Gloriolen-Bildung" im Bildeindruck und darauf bezog sich letztlich auch das Statement mit den alten Filmen in Schwarz -Weiss. Wenn ich diese Filme anführte, diente das nur dazu, um diese Gloriolen zu verdeutlichen, nicht jedoch dazu das Imagon nun diesen Filmen zuzuordnen. Die Effekte mit Damen-Nylons und/oder Vaseline auf einem UV Filter oder gar dem "Anhauchen" mit Atemluft um einen Weichzeichner - Effekt zu erreichen, waren damals schon lange bekannt. Davon ist das Imagon weit entfernt und ich kann da dem User @arri nur beipflichten, wenn er sagt, das Imagon wäre für Filme nicht zu "handlen". Gleichwohl gehört es nach wie vor in die Gruppe der Weichzeichner.
Der Begriff "Gloriolen" ist das, was mir in der Einleitung dieses Threads fehlte. Dank des Kihn Artikels hab ich nun das Wort, dass ich ich mit diesem Vergleich zu den alten Filmen ausdrücken wollte.
Einer unser User, der aber schon einige Jahre nicht mehr dabei ist, ist ein sehr ambitionierter Fotograf und im Hauptberuf Opernsänger. Er hat eine wunderschöne Frau und übt sich in der Portraitfotografie mit der er versucht, genau diesen alten Retro-Look der an diese Gloriolen gebunden ist, in seine Bilder zu zaubern um diesen alten UFA - Look hin zu bekommen.
Dazu konnte das Imagon gut verwendet werden.
Ansonsten hab ich selbst das Imagon seitdem Schreiben dieses Eingangsposting mit der Vorstellung bislang nur einmal wieder verwendet im Rahmen eines Hochzeits-Shootings und das ging ziemlich "nach hinten" los. Es braucht Ruhe und bei Personenfotografie endsprechend geduldige Akteure, da ansonsten die Steuerung des Effekts kaum möglich ist und im filmischen Einsatz sicher nur ganz begrenzt.
LG
Henry, der sich nochmals bedankt für den eingestellten Artikel und die damit verbundene Mühe