... keine schlechte Idee... Dass die sowas perfekt können haben sie inzwischen ausreichend unter Beweis gestellt.
LG
Jörg
... keine schlechte Idee... Dass die sowas perfekt können haben sie inzwischen ausreichend unter Beweis gestellt.
LG
Jörg
Mir z.B. noch nie, dabei waren das nur solche die mit Kanadabalsam verklebt waren und die ich dann eben damit auch wieder verkleben wollte.
Problem #1 war, die "Kleber"-Schicht blasenfrei und dünn genug zu bekommen.
Problem #2 war, dass die beiden Linsen nach dem so weit möglich "zentrierten" Aufeinanderlegen während des Abkühlvorganges seitlich verrutscht sind.
Problem #3 war, dass der am Rand ausgetretenen "Kleber" entfernt werden musste, um die Linse in ihre Fassung zu bekommen, und dabei der Einsatz von Benzin zur Reinigung der Linsenränder dazu führte, dass die Verkittung vom Rand her wieder ausgelöst wurde...![]()
Gruß, Michael
Wenn die beiden Linsenhälften den exakt gleichen Durchmesser haben, kann man sie durch Einsetzen in ein passendes Tubus-Rohr-Stück zentrieren.
Wenn aber wie beim Tokina ATX 80-200/2.8 eine Linsenhälfte einen etwas geringeren Durchmesser hat, wird das für Bastler zuhause extrem schwierig.
Besonders schlimm sind dabei die Kittgruppen, bei denen eine Linse mit sehr viel kleinerem Durchmesser an (oder besser in) eine größere zentriert gehört...
Gruß, Michael
Vielen Dank!
Das erinnert mich an das Aus- und Einlöten eines IC mit 64 (?) Pins.
Das hab ich auch nur einmal probiert
Aber es wäre interessant, so eine Verkittung einmal experimentell zu versuchen.
Vielleicht probier ich das einmal aus der Ersatzteilekiste.
Gruß,
Andreas
Problem 1 kenne ich von meinen Übungsstücken her ganz gut.
Gegen #2 könnte man Vorrichtungen ersinnen und ausführen (V-Blöcke, konvexe Linse unten (ggf- auf einem Ring lagern wenn die dann untere Fläche konkav ist) und die Schwerkraft ausnutzen, all so Kram)
#3 könnte man mit einer Rasierklinge angehen.
Wenn das alles einfach wäre, dann könnte es jeder Sonderschüler mit zwei "linken" Händen und 10 Daumen.
Die Probleme, über die wir hier sprechen, wurden von den Herstellern bereits gelöst.
Dort ist Equipment und Know-how vorhanden, das wir - als Einzelkämpfer - vermutlich nicht auf unsere häuslichen Dimensionen abwärtsskalieren können.
Wäre es so, bräuchte es Institutionen wie das Optik-Labor ja nicht.
Gruß,
Andreas
Ando, wir sind eine freies Land (Deins auch ;-)
Manche Leute haben andere "Hemmschwellen", "Mut" oder "Fähigkeitsgrenzen" als andere.
Ich bringe z.B. meine Armbanduhren zum Uhrmacher, weil M1,4 meine Untergrenze ist.
Am Fahrrad und PKW mach ich viel, Traktoren und LKW wären aber "drüber weg".
Elektroinstallation kein Problem, Wasser OK, zur Not kommt ein Freund wenn hartgelötet werden muß, Abwasser "eher ungern".
Andere Leute bringen ihr Rad "zur Inspektion". Das kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber das kann und will ich auch nicht verbieten.
Manche Leute machen sich bei Aceton und Nitroverdünnung ins Hemd, bei mir geht das erst bei Methylenchlorid los, daß ich "vorsichtig" werde.
Ein Klassenkamerad hat bei seiner Chinon bei "B" einen Bleistift in den offenen Verschluß gehalten (Rückwand geöffnet) und den Verschluß zuschnappen lassen - DAS hätte ich nie gewagt, seine Chinon hat es aber ausgehalten (keine Ahnung, was der heute macht).
Die eigenen Grenzen kennen und nur vorsichtig erweitern ... Base-Jumping den anderen überlassen, Gehirnchirurgie nicht als Autodidakt machen. Bei Objektiven erst Domiplan und "T aus Jena", später dann evtl. das Noctilux.
Es gibt aber auch "Lebenscoaches" und "Personal Trainer" und Leute, die gegen Gebühr fremder Leute Altglas zum Container wegbringen, da muß man eben überlegen was man selbst macht und was man dem Spezialisten überläßt (und ob es einem das Geld wert ist). Ich geh z.B. auch zum Zahnarzt, das könnte ich handwerklich vielleicht auch alles, aber sicher nicht an mir selbst.
Ich muß mir mal frischen UV-Kleber organisieren oder mit dem Canadabalsam experimentieren - aber nicht dieses Wochenende.
Ja, sicher Jan, niemand wird dich hindern wollen, warum auch?
Aber was hilft es mir im konkreten Fall?
Gar nichts, denn ich bringe es nicht einmal zustande, Linsen wieder staubfrei zu montieren.
Weil ich dafür nicht eingerichtet bin.
Wie auch, wenn die Küche meine Tageswerkstatt auf Zeit ist ;-)
Und selbst wenn ich ein eigenes Werk-Zimmer hätte, wird der Staub da sein. Weil staubfrei braucht ein anderes Set up.
Ein Trimmpoti in der F3 kann ich verstellen, das ist da recht servicefreundlich gebaut.
Aber ich weiß, dass ich es per Hand mit dem Schraubendreher nicht präzise genug einstellen kann, um Werte sinnvoll zu justieren - falls es notwendig sein sollte.
Einer T90 den Sticky Shutter radikal auszuräumen - in einer Session - oder ihr ein neues Haupt-LCD zu spendieren, ja, das klappte.
Auch die Transplantation eines F3-LCD gelang.
Dafür brauchte es aber nur den Schraubendreher, die Sonde bzw. den Lötkolben, dazu den Vorsatz und etwas Verwegenheit
Wenn jetzt aber Michael - unser wohl erfahrenster Praktiker - die Probleme einer Neuverkittung beschreibt, wie soll ich da mit Hausmittel es hinbekommen?
Die Frage ist, was mit welchen Mittel und mit welchem Einsatz gelöst werden kann.
Bei einem Objektiv sehe ich keinen Spielraum, was Toleranzen betrifft.
Sitzt die eine Linse nicht absolut präzise auf der anderen, wird das Ergebnis darunter leiden.
Um diese Präzision zu erreichen, wird es Einrichtungen brauchen, die gewiss hergestellt werden können.
Aber wo bin ich denn dann?
Sicher nicht mehr in der Küche, nicht mehr in der kleinen Werkstatt und vermutlich auch nicht mehr in der großen.
Und da wird es dann zur Fiktion.
Gruß,
Andreas
Ich habe mal ein wenig gesucht und mit den Suchbegriffen "linsen verkitten" oder "cementing lenses" oder gar "bonding lenses" bekommt man einiges an vielversprechenden Treffern. Hier ein paar als Teaser:
https://www.optical-cement.com/cemen...al/manual.html
https://forum.grossformatfotografie....neu-verkitten/ und daraus dann dieser Link via Web-Archiv:
http://web.archive.org/web/200805101...psci/index.htm darin dann dieser Link:
http://web.archive.org/web/200805112...pops/index.htm