Ein Buch wäre ja "linear", wenn auch in Kapitel aufgeteilt. In der Realität hat man aber eher eine mehrdimensionale Matrix.
Grundlagen des Handwerks
- Materialkunde (Messing, Stahl, Kunststoffe, Leder, Holz, ...)
- Konstruktion (Hebel, Federn, Schrauben, Klebstoffe, ...)
- Handwerkstechniken (feilen, bohren, drehen, fräsen, nieten, löten, schweißen, kleben, ... oder erstmal "putzen")
- Elektrik (Blitzkontakt, simple Fernsteuerung, simpler Motor ...) und Elektronik (Belichtungsmesser (Selen, CdS, Photodiode), Ablaufsteuerung (hybrid, digital, ...) Autofokus, ...)
- Werkzeuge (Kollimator, Verschlußtester, Drehbank, Dremel, ...)
und dann Kameragrundlagen
- Optik
- Film und Platte
- Kameragehäuse (Verschluß, Transport, Sucher (E-Messer), ...
- Box
- Falter
- Tubuskamera
und dann Hersteller-Spezifika
- Agfa
- Balda
- Canon (Asbach, FD, EF, "neumodisch", Kompakte)
- Dacora
- Edixa / Exakta
- Fuji
...
- Yashica (TLR, M42, "Contax"-Geschwister, Kompakte)
- Zenza
dazu dann
- Ersatzteilversorgung (Beschaffungsquellen, Schlachtung, Trick 17, Neubau, ...)
Ohne Grundlagen geht es nicht, aber wenn ich mir (als Laie/Einsteiger) eine defekte Rollei 35 angelacht habe, dann will ich nicht erst schweißen und fräsen lernen (das ganze Buch lesen), wenn ich nur den Tip brauche, wie ich die Oberkappe abbekomme, die an der Achse des Rückspulumschalters "hängt". Ich merke dann später, daß es doch besser wäre, punktschweißen zu können um den Beli wiederzubeleben (mach es dann aber mit Lötwasser und Lötkolben und einem improvisierten Kontaktblech). Im anderen Fall ist es dann wirklich nur Clean-Lube-Adjust ohne neue Teile und 1000 Tricks (die Hoffnung stirbt zuletzt).