Gleich nach seinem Erscheinen hatte ich mir seinerzeit den Dremel 4250 "gegönnt", weil ich nach einem guten Gerät suchte, um meine Objektivumbauten für meine Canon 5D anzugehen.
Die Maschine hat über die Jahre ihren Dienst verrichtet, obgleich er zweimal innerhalb der Garantiezeit ausgetauscht werden musste.
Später wurde der Dremel weniger genutzt, weil ich nun Zugang zu Drehbänken in einer benachbarten feinmechanischen Werkstatt hatte. Dort lernte ich die Vorzüge einer eigenen Drehbank kennen. Allerdings war für den Dremel aber ein neues Aufgabengebiet gefunden.
Meine später angeschaffte, eigene Drehbank hatte keinen "Teileapparat", aber es bestand häufig die Notwendigkeit, hochgenaue Durchgangslöcher zu bohren, Gewinde zu setzen usw.
Hierzu nutzte ich den Dremel folgendermaßen:
Die Drehbank hat bekanntlich einen Kreuztisch, der es gestattet, Schneidwerkzeuge hochgenau zu positionieren. Diesen Kreuztisch habe ich zweckentfremdet und für den Dremel eine Aufnahme aus einem Drehstahl von 25mm mitsamt einem Aufnahmegewinde, in das ich den Drehmel einschrauben konnte. Der so präparierte Drehstahl wurde dann in die Multifix Aufnahme eingespannt und fortan konnte ich hochgenau positionieren und den Dremel damit zu einem "angetriebenen Werkzeug" umfunktionieren.
Angetriebene Werkzeuge finden sich eigenltich nur in CNC Maschinen, wo z.B. die im Revolver eingespannten Werkzeuge einen eigenen Motor haben, wo dann Bearbeitungsschritte nicht mehr durch die drehende Achse (wie bei einer normalen Drehbank) ausgeführt werden, sondern die Drehachse stillsteht bis die Bearbeitung mit dem angetriebenen Werkzeug vom Revolver abgeschlossen ist und erst danach die Achse auf die nächste Stelle fährt, um dann statt eines Fräsvorgangs dann mittels eines anderen Werkzeugs aus dem Revolver z.B. ein Bohrloch setzt.
Auf diese Weise erhielt der Dremel quasi ein "zweites Einsatzgebiet" als angetriebenes Werkzeug.
Ich würde schon aufgrund der höheren Power auch immer wieder zum Dremel greifen.
LG
Henry